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Nachricht vom 15.01.2016    

Nentershäuser Blauröcke zogen Bilanz

Das Jahr 2015 gehörte für die Freiwillige Feuerwehr Nentershausen einsatzmäßig zu den ruhigeren Jahren verglichen mit durchschnittlich 47 Alarmierungen pro Jahr seit 1990. Die Floriansjünger der mehr als 2000 Einwohner zählenden Gemeinde mussten insgesamt nur zu 38 Einsätzen ausrücken, darunter allerdings zwei tödliche Verkehrsunfälle sowie ein schwerer Brand in Montabaur.

Der neue Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Nentershausen (von links): Marvin Schmitt (Jugendfeuerwehrwart), Henrik Mansel (Wehrführer), Matthias Frink (Beisitzer), Lukas Fasel (Geschäftsführer), Klaus Stähler (Vorsitzender), Jonas Stähler, Andreas Keul (beide Beisitzer), Burghard Schumacher (2. Vorsitzender), Boris Kremer (Beisitzer) und Johannes Ortseifen (Kassierer). Foto: Andreas Egenolf.

Nentershausen. Trotz der geringeren Alarmierungszahl sprach der Vereinsvorsitzenden Klaus Stähler auf der Jahreshauptversammlung von einem „arbeitsreichen, bewegenden Jahr“. Zum einen lag dies daran, dass das Vereinsleben des Nentershäuser Blauröcke abseits des Dienstes am Nächsten sich im Vorjahr vielfältig gestaltete. Egal, ob eigene Tanzgruppe im Karneval, die Restaurierung des Feuerwehroldtimers, der traditionelle Familienwandertag am 1. Mai oder aber diverse weitere Veranstaltungen für Jung und Alt – die Feuerwehr Nentershausen bot 2015 ein breites Portfolio an Aktivitäten für die Aktiven und die Dorfbevölkerung. Doch nicht nur deswegen war es ein arbeitsreiches, bewegendes Jahr, wie in den Ausführungen von Wehrführer Henrik Mansel deutlich wurde. Diverse Einflüsse von außen und Spannungen innerhalb der aktiven Feuerwehrleute sorgten für Konflikte. „Es wurden Fehler gemacht, auch Fehler von mehreren Seiten“, gab Mansel unumwunden zu. Nach Aussprachen habe sich dies aber gebessert, so dass man aktuell wieder auf einem besseren Weg sei. Dieser „aufsteigende Ast“ spiegelt sich aber nicht nur innerhalb der Aktiven wieder, sondern auch in der Ausstattung der Wehr. Nachdem bereits 2014 ein neuer Rüstwagen in Dienst gestellt wurde, gehört seit November 2015 auch ein neues Tanklöschfahrzeug zum Fuhrpark, welches am 20. Februar offiziell eingeweiht wird. „Ein Fahrzeug von dem wir lange geträumt haben“, schwärmte Henrik Mansel in seinem Jahresbericht von der Neuerwerbung, zu der sich auch eine eigene Wärmebildkamera gesellt.

Aber nicht nur in Sachen Ausrüstung ist die Freiwillige Feuerwehr Nentershausen fortschrittlich, sondern auch was den Nachwuchs angeht. Von der eigenen D-Schlauch- und Bambinitruppe gehören seit Ende 2015 acht Mitglieder nun der Jugendfeuerwehr an, so dass diese aktuell 19 Mitglieder hat. Den Bambinis setzen sich nunmehr aus vier Kinder zusammen. Eine Zahl, die Jugendfeuerwehrwart Marvin Schmitt nach eigenem Bekunden gerne noch steigern möchte.



Gesteigert wurde unterdessen die Zahl der Vereinsmitglieder: Gehörten Anfang 2015 noch 181 Männer und Frauen dem Verein der Freiwilligen Feuerwehr an, so erhöhte sich die Zahl zum 31. Dezember auf insgesamt 190 Vereinsangehörige. Für sie gilt 2016 nun allesamt ein erhöhter Mitgliedsbeitrag, denn die Versammlung stimmte nach einer kontroversen und emotionalen Diskussion für eine Erhöhung von vier auf sechs Euro.

Für weit weniger Diskussionen hatte zuvor die Wahl des Vorstandes gesorgt. Klaus Stähler wurde als Vorsitzender genauso bestätigt wie sein Stellvertreter Burghard Schumacher, Johannes Ortseifen (Kassierer), Jonas Stähler und Boris Kremer (beide Beisitzer). Neu in das Gremium wurden Lukas Fasel (Geschäftsführer), Matthias Frink und Andreas Keul (beide Beisitzer) gewählt. Sie ersetzen Tobias Reusch (11 Jahre im Vorstand, Geschäftsführer), Hans-Joachim Klimke (26 Jahre, Beisitzer) und Michael Schmidtke (2 Jahre, Beisitzer), für deren teils langjährige Mitarbeit sich Klaus Stähler bedankte. Zusätzlich gehören Henrik Mansel als Wehrführer und Marvin Schmidt (Jugendfeuerwehrwart) Kraft ihres Amtes dem Vorstand an.

Ausreichend Grund zu gratulieren gab es außerdem für zahlreiche Aktive. Für 25 Jahre Mitgliedschaft bei den Blauröcken wurden jeweils Jan Schäfer, Alexander Stradl und Tobias Reusch ausgezeichnet. Über Beförderungen konnten sich folgende Wehrleute freuen: Marco Rörig, Christian Barth, Christopher Kremer, Niko Trum, Daniel Koch, Lukas Fasel (alle befördert zum Oberfeuerwehrmann), Tobias Reusch, Jan Schäfer (beide Löschmeister), Burghard Schumacher (Oberlöschmeister) und Stephan Meudt (Hauptlöschmeister). aeg


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