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Nachricht vom 13.12.2015    

Ruanda-Verein erhielt 105.046 Euro vom Wissener Jahrmarkt

Während sich das übliche Weihnachtsmarkt-Geschehen alljährlich wiederholt, gab es in diesem Jahr zum Abschluss eine große Überraschung mit einer Spendenübergabe von 105.046, 15 Euro für die Ruandahilfe Hachenburg. Die Katholische Jugend Wissen hat den Reinerlös des Wissener Jahrmarktes 2015 für den guten Zweck zur Verfügung gestellt. Dieser Betrag war nicht nur der höchste in der 46jährigen Geschichte der Wissener Organisation, sondern auch die größte Einzelspende, die der Ruandahilfe Hachenburg jemals zuteil wurde.

Zur symbolischen Spendenübergabe waren die Vertreter des Wissener Jahrmarktes nach Hachenburg gekommen um den Vereinsvertretern der Ruandahilfe den symbolischen Scheck zu überreichen. Foto: Reinhard Panthel

Hachenburg/Wissen. Die Weihnachtsmarkt-Besucher lauschten am Sonntagmittag der Lautsprecherstimme auf dem Alten Markt, als der neue engagierte Vorsitzende der Ruandahilfe Hachenburg, Thilo Leonhardt, die Vertreter der Katholischen Jugend aus Wissen begrüßte. Eine Spendenübergabe aus dem Erlös des alljährlichen Marktes der Wissener Jugend war angekündigt worden.

Thilo Leonhardt rief die bisher geleisteten Hilfsprojekte im rheinland-pfälzischen Partnerland Ruanda in Erinnerung und wies auf die neuen Hilfsprojekte hin, für deren Umsetzung viel Geld benötigt wird. Dank der großzügigen Spende aus Wissen können nun alle Vorhaben realisiert werden. Entsprechend war die Freude der Spender und der Beschenkten.

Auf der Liste der „guten Taten“ der Katholischen Jugend Wissen sind alljährlich Vereine, Gruppen und Institutionen von Hilfsbedürftigen in aller Welt zu finden. In diesem Jahr wird die Ruandahilfe aus Hachenburg mit vier gezielten Projekten unterstützt. Ruanda, das Land der 1000 Hügel, erhält vom Partnerland Rheinland-Pfalz in vielen Bereichen Hilfe. Die über Rheinland-Pfalz verteilten kleineren Hilfsgruppen, wie die Ruandahilfe Hachenburg, bemühen sich zusätzlich um gezielte „Hilfe zur Selbsthilfe“. Seit 2005 ist in der Region Hachenburg eine Gruppe von Gleichgesinnten aktiv, die unter der Führung des Gründers, Facharzt für Frauenheilkunde Dr. Henning Bläsig, bisher unvorstellbar viel geleistet haben. Dr. Henning Bläsig flog persönlich mehrmals nach Ruanda, um dort medizinisch aktiv zu werden und vor Ort auch Helfer für die medizinischen Bereiche auszubilden. Altersbedingt übergab er inzwischen die Vereinsführung in jüngere, aber nicht weniger engagierte Hände. Thilo Leonhardt aus Norken, bemüht sich mit einem verjüngten Vorstand um das Fortsetzung der bisherigen positiven Aktivitäten.



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Der Geldsegen, der von der Katholischen Jugend in Wissen übergeben wurde sorgt dafür, dass die neuen Hilfsprojekte verwirklicht werden können. 600 Helfer aller Altersgruppen sorgen für das Zustandekommen der jährlichen Märkte in Wissen. Da rühren sich unzählige fleißige Hände damit das große Ziel „Gelder für den guten Zweck“ zu sammeln funktioniert. Dafür ist in Wissen kein „richtiger Verein“ nötig, sondern nur 20 Aktive („Berufsjugendliche“), die die Dinge organisieren und zum Erfolg führen. Jahrmarktssprecher Johannes Bender aus Wissen klärte die Zuhörer in Hachenburg auf: „Wir suchen die geeigneten Projekte aus und in diesem Jahr haben wir uns für die Unterstützung der Ruandahilfe entschieden“.

Die Summe von mehr als 100.000 Euro ermöglicht die konsequente Umsetzung der Vorhaben im Bereich der Schulausbildung (drei neue Räume), Trinkwasserversorgung (Bau einer Zisterne), Bücherei mit mehr als 10.000 Büchern und einer Werkstatt mit Strickerei, bei der auch behinderte Menschen die erste Chance für eine eigene Berufsausübung erhalten.

Thilo Leonhardt zeigte sich über die Höhe der Spende nicht nur überrascht, sondern auch sichtlich gerührt. Gerade die Einrichtung der Strickerei lag den Helfern sehr am Herzen, weil Behinderte in Afrika die geringste Unterstützung erwarten können. So ging der krönende Abschluss des Hachenburger Weihnachtsmarktes zu Ende und die frohe Botschaft aus Hachenburg und Wissen wird nicht nur hier, sondern auch in Ruanda noch lange dankbar nachhallen. (repa)



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