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Nachricht vom 09.12.2015    

Kultur ist im Westerwald wichtiger Standortfaktor

Wie vielfältig das Kulturangebot im Westerwaldkreis sich darstellt, verdeutlichte Uli Schmidt bei einem Fachgespräch seinen Kreistagskolleginnen und -kollegen aus der SPD-Fraktion in Girod.

Kultur-Fachgespräch der SPD-Fraktion im Westerwaldkreis. Foto: privat.

Girod. Als Beispiel führte er die von ihm mitgegründete Kleinkunstbühne Mons Tabor e.V. an. Bei ihren seit vielen Jahren bekannten Formaten wie dem Kleinkunstfestival „Folk & Fools“, der Weltmusikreihe „Musik in alten Dorfkirchen“ und der „Westerwälder Kabarettnacht“ bleibt selten eine Eintrittskarte liegen. Doch insgesamt werden solche freien Initiativen wegen des wachsenden Überangebotes an „Breitenkultur“ nach Ansicht der Bühnenmacher einen dauerhaften Überlebenskampf führen müssen.

Einen Mangel sieht Peter Klöckner, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hachenburg, darin, dass es zu wenige qualitativ hochwertige Kulturaktionen und -events im Westerwald gibt, die Leute in die attraktive Mittelgebirgsregion ziehen und damit auch den Tourismus stärken können.

Um das wirtschaftliche Potential der Kultur noch besser nutzen zu können, wäre es daher auch wünschenswert, dass neben dem Land Rheinland-Pfalz als Partner noch mehr Sponsoren und Mäzene in der Westerwälder Wirtschaft gewonnen werden können. Nur so werden Großprojekte bei klammen kommunalen Kassen zu realisieren sein, ist Uli Schmidt überzeugt. Hochwertige Kulturangebote sind aber auch deshalb wichtig, weil sie als weicher Standortfaktor in Zeiten fehlender Fachkräfte immer wichtiger werden.



„Kultur sollte wie bei den heimischen Sparkassen ein fester Bestandteil jeder Unternehmenspolitik werden“, wünscht sich Schmidt. Kultur im Westerwald ist seiner Ansicht nach nicht nur für das Wohlgefühl der Menschen, sondern auch für die Wirtschaft unverzichtbar. Kultur macht die Region stark! Um für Sponsoren aus der Wirtschaft attraktiv zu sein, ist es besser, auf qualitativ hochwertige und kreative Angebote als auf Masse zu setzen, berichtet Peter Klöckner von den Erfahrungen aus seiner Verbandsgemeinde.

Die Kultur wird nach Überzeugung von Klöckner und Schmidt in der lokalen Ökonomie der Zukunft eine Schlüsselrolle einnehmen. Die vorhandenen Wettbewerbsvorsprünge des Westerwaldkreises durch ein gutes Bildungs- und Fachkräfteangebot, eine günstige Verkehrslage mit ICE und Autobahn in der Mitte Deutschlands sowie ein vielseitiges Kulturangebot gilt es aus Sicht der Sozialdemokraten zu sichern und auszubauen. Kultur kommt auch 2016 und darüber hinaus ohne öffentliche Förderung nicht aus, aber auch nicht ohne die spürbare Zusammenarbeit mit und der Unterstützung durch die Wirtschaft. Die vorhandenen positiven Beispiele belegen dies eindeutig.


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