Werbung

Nachricht vom 30.10.2015    

Schrott-Immobilien als lukrative Geldanlagen locken

Spekulanten und die Gerüchteküchen haben derzeit Konjunktur. Inwieweit ist der Besitzer einer Immobilie auch für den Unterhalt und das optische Aussehen eines Gebäudes verantwortlich? Inwieweit hat die Politik ein Wort mit zu reden?

Leerstehender Firmenkomplex im Hachenburger Stadtteil Altstadt. Fotos: Reinhard Panthel.

Hachenburg. Lange Jahre stehen die Hallen des ehemaligen Vorzeigebetriebes „Genschow“ – später „Dynamit Nobel“ - im Hachenburger Ortsteil Altstadt leer. Nur wenige „Mieter“ nutzen Teile der Gebäude und haben kein Interesse daran, dass sich das Äußere ändert und der entstandene „Schandfleck“ beseitigt wird. Dort, wo früher einmal hunderte von Mitarbeitern im Laufe der Jahre Arbeit und Brot fanden, verkommt eine mehrgeschossige Immobilie. Änderung ist nicht in Sicht. Gibt es keine praktikablen Lösungsvorschläge? Jetzt, wo Kapitalanleger die Chance für die Errichtung von Flüchtlingsunterkünften sehen, wächst das Risiko, aus jeder Schrott-Immobilie einen lukrativen Erwerbszweig zu machen.

Was haben die Verantwortlichen der Stadt Hachenburg unternommen, um dem Besitzer dieser Gebäude etwas Druck zu machen? Gibt es überhaupt ein legales Druckmittel um Besitzer ehemaliger Industrieanlagen zum Handeln zu zwingen? Das renommierte Unternehmen Genschow (Dynamit Nobel) hat lange Jahr auch in Hachenburg-Altstadt gute Geschäfte gemacht. Es wäre doch an der Zeit sich der Verantwortung zu stellen und die Immobilien in Ordnung zu bringen. Es kann doch nicht sein, dass man ohne einen Zielplan so dahin lebt.



Die Ortsvorsteherin von Altstadt, Anne Nink, hatte bereits angeregt diesen Gebäudekomplex anzukaufen und in ein Wohngebiet umzuwandeln. Das würden allerdings nach Schätzungen zu teure und damit unbezahlbare Bauplätze werden. Für nur wenige neue Bauplätze. Derzeit ist diese Industriefläche noch mit Gebäuden von Dynamit-Nobel belastet. Diese bebauten Grundstücke zuerst ankaufen, die Hallen abreißen und dann erst auf Kosten der Stadt Hachenburg in ein Neubaugebiet umwandeln? „Viel zu teuer!“, die Meinung der Kritiker an diesem Projekt. Zumal man damit den Eigentümern der Fläche die Verantwortung und noch einen Gefallen tut.

Jetzt, wo in unmittelbarer Nähe dieses Firmenkomplexes ebenfalls in der Lindenstraße ein Beispiel angeregt hat, wie man nicht mehr benötigte Firmengebäude in einen lukrativen und gewinnbringenden neuen Verwendungszweck überführt, jetzt ist ein konsequenter Handlungsbedarf angesagt. Repa


Lokales: Hachenburg & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
       

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Theater International bringt den "Gestiefelten Kater" nach Montabaur

Die Theatergruppe International hat sich in Montabaur neu formiert und bringt das bekannte Märchen "Der ...

Großzügige Spende unterstützt Kinder- und Familientag in Bad Marienberg

Der Kinder- und Familientag in Bad Marienberg ist ein jährlicher Höhepunkt für Familien der Region. Dank ...

Bundesweiter Warntag 2025: Am Donnerstag werden alle Warnmittel getestet

Am Donnerstag, 11. September 2025, findet der Bundesweite Warntag zum fünften Mal statt. Bund, Länder ...

Unbekannte beschädigen Weidezaun in Astert

In Astert wurde ein Weidezaun mutwillig zerstört. Die Tat ereignete sich innerhalb eines kurzen Zeitfensters ...

Diebstahl von Metallteilen in Nister: Polizei sucht Zeugen

In den frühen Morgenstunden des 6. September 2025 kam es auf einem Firmengelände in Nister zu einem Diebstahl. ...

E-Bike im Straßengraben in Hachenburg entdeckt – Polizei sucht Besitzer

Am Straßenrand in Hachenburg wurde ein herrenloses E-Bike gefunden. Die Polizei hat das beschädigte Fahrzeug ...

Weitere Artikel


Carrington-Brown – A little Dream

Normalerweise werden Dreiecksbeziehungen verheimlicht. Rebecca, Colin und Joe aber leben sie – bühnenreif ...

Ehemals „Brigitte-Geschenke“ bald ein Flüchtlingsheim?

Seit Jahren leerstehender Industriebetrieb in Hachenburg-Altstadt suchte einen neuen Verwendungszweck. ...

Rettet die Schwalbe!

Zu einem Vortrag von Philipp Schiefenhövel über die Schwalbe lädt der Westerwald-Verein Buchfinkenland ...

Status Quo und Perspektive des Wandertourismus

Annähernd 40 Millionen Bundesbürger wandern. Zu diesem Trend findet nun auch eine Informationsveranstaltung ...

„Baby-Treff“ spendete an den Förderverein der Kita Regenbogen

Nachdem der Baby-Treff am 23. April gegründet wurde, haben die engagierten Eltern bereits am 26. September ...

Workshop über Teresa von Ávila

Zum 500sten Geburtstag von Teresa von Ávila (1515-1582) veranstaltet das Evangelische Dekanat Bad Marienberg ...

Werbung