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Nachricht vom 22.10.2015    

Rettungskräfte proben Ernstfall am ICE 3 im Fernthal-Tunnel

Über 300 Kräfte von Feuerwehren, Polizei, Bundespolizei, Rettungsdienst, allen Katastrophenschutzeinheiten und der Bundeswehr werden in der Nacht von Samstag 24. auf Sonntag den 25. Oktober gemeinsam im Einsatz sein, um rund 260, mit einem ICE 3 verunglückte Fahrgäste, aus dem Fernthal-Tunnel zu retten.

Neustadt. An der ICE-Strecke ist nach den Richtlinien des Eisenbahn-Bundesamtes alle drei Jahre eine Tunnelübung durchzuführen. In Abstimmung mit der Deutschen Bahn AG wird diese Übung von den Landkreisen Neuwied und Westerwald gemeinsam mit jeweils wechselnder Lage des Übungsobjektes durchgeführt.

Folgendes Szenario ist geplant: Aus unbekannten Gründen kommt ein ICE 3 mit circa 260 Fahrteilnehmern im Fernthal-Tunnel durch Entgleisen zum Stehen. Etwa 240 Personen können mit Hilfe der Zugbegleiter den Zug verlassen und sich selbst durch schnelle Flucht zu den Tunnelportalen beziehungsweise über den Notausstieg retten. In der Küche des Bordrestaurants ist ein Brand entstanden, der sich innerhalb der nächsten zwanzig Minuten zu einem Vollbrand des Waggons entwickelt. 22 Personen – zum Teil mit Rauchverletzungen – müssen aus dem Zug gerettet werden. Hiervon sind sechs Personen schwer bis schwerstverletzt.

Einem solchen Szenario könnten die Rettungskräfte des Landkreises Neuwied allein nicht wirkungsvoll begegnen. In diese Übung werden deshalb nicht nur die Rettungskräfte des Landkreises Neuwied, sondern auch Feuerwehr- und Katastrophenschutzeinheiten aus der Region mit eingebunden. Bei einer solch kreisübergreifende Notfallübung lassen sich Erkenntnisse gewinnen, ob die in der Vergangenheit erstellten und regelmäßig aktuell an Veränderungen angepassten Alarm- und Einsatzpläne (hier insbesondere Alarm- und Einsatzplan Eisenbahn ICE und Alarm- und Einsatzplan Gesundheit) auch wirklich den heutigen Anforderungen entsprechen. Von großer Bedeutung ist zudem auch die Zusammenarbeit von Rettungskräften, die im täglichen Leben nicht oder eher selten in einer solchen Größenordnung zu einem gemeinsamen Schadensereignis gerufen werden.



Die Übung ist zwar nicht geheim, sie wird aber weitgehend unter realistischen Bedingungen durchgeführt. Deshalb weist die Übungsleitung bei der Kreisverwaltung Neuwied darauf hin, dass zum Zeitpunkt der Übung in der Nacht vom 24. zum 25. Oktober im Bereich Neustadt (Wied) mit hohem Aufkommen an Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen aller Art mit Blaulicht und Sondersignal gerechnet werden muss. Mögliche Beeinträchtigungen sind im Zuge einer solch großen Übung leider nicht vermeidbar.

Eine ausführliche Berichterstattung findet im Nachgang zur Übung statt.



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