Werbung

Nachricht vom 21.10.2015    

Gastfamilien für junge Flüchtlinge gesucht

Der Westerwaldkreis sucht Gastfamilien, die junge minderjährige Flüchtlinge aufnehmen können und wollen. Dazu gibt es eine Veranstaltung des Kreisjugendamtes am Mittwoch, 4. November um 19.30 Uhr. Die meist männlichen jungen Flüchtlinge sind ohne Eltern oder Verwandte oftmals seit vielen Monaten auf der Flucht und brauchen ein fürsorgliches Zuhause.

Montabaur. Mit Hilfe von Gastfamilien will das Kreisjugendamt in Montabaur die Betreuung von „unbegleitete minderjährige Flüchtlinge“, kurz UmF, die ohne einen sorgeberechtigten Verwandten eingereist sind, verbessern. Aus diesem Grund sucht der Westerwaldkreis jetzt Pflegeeltern, die diese Kinder und Jugendliche aufnehmen wollen und können. Deshalb lädt das Kreisjugendamt am Mittwoch, 4. November, 19.30 Uhr, in den Peter-Paul-Weinert-Saal der Kreisverwaltung in Montabaur diejenigen zu einem Info-Abend ein, die die Bereitschaft haben, einen jungen Flüchtling bei sich aufzunehmen.

Dabei soll unter anderem geklärt werden, was auf mögliche Gasteltern zukommt, die sich zu diesem Schritt bereit erklären. Derzeit werden bereits 33 minderjährige Flüchtlinge aus Krisengebieten vom Kreisjugendamt betreut. „Nach in Kraft treten des Gesetzes zur Verbesserung der Unterbringung, Versorgung und Betreuung ausländischer Kinder und Jugendlicher am 1. November rechnen wir mit bis zu 100 jungen Menschen im kommenden Jahr. Die meisten minderjährigen Flüchtlinge ohne Begleitung kommen aus Syrien, dem Irak, Eritrea oder Afghanistan. Sie sind meist männlich und zwischen 14 und 18 Jahren“, erläutert Udo Sturm, Leiter des Kreisjugendamtes in Montabaur.



Minderjährige unbegleitete Kinder und Jugendliche werden zunächst vom Jugendamt in Obhut genommen. Der Landkreis hat dann die Aufgabe, sich um Unterbringung, Versorgung und Betreuung der Flüchtlinge zu kümmern. Hierzu gehört auch die Beantragung einer Vormundschaft am Familiengericht. Vom Allgemeinen Sozialen Dienst des Jugendamtes werden die minderjährigen Flüchtlinge dann in Jugendhilfeeinrichtungen untergebracht. Doch werden die Plätze, nach Auskunft Sturms, in nächster Zeit knapp.

Interessierte sollten offen dafür sein sich auf andere Kulturen, Religionen, Sitten und Gebräuche einzustellen, sich mit Themen wie Fluchterfahrung und Pubertät auseinandersetzen können und über ein freies Zimmer verfügen. Insbesondere auch Familien, Lebensgemeinschaften oder Einzelpersonen mit Migrationshintergrund kommen in Frage. Grundsätzlich sind für die Verständigung Fremdsprachenkenntnisse in Englisch und Französisch von Vorteil.

Weitere Infos unter Telefon 02602/124457 (Susanne Diedert) und 02602/124483 (Christiane Wadle).


Lokales: Montabaur & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Sanierung am Dreifelder Weiher: Millionenförderung für Naturschutz und Hochwasserschutz

Das rheinland-pfälzische Umweltministerium hat weitere 1,5 Millionen Euro für die Sanierung des Dreifelder ...

Verkehrsunfall bei Weroth: Zwei Verletzte nach Vorfahrtsverstoß

Am Donnerstagnachmittag (20. November) ereignete sich ein Verkehrsunfall im Kreuzungsbereich der L 314 ...

Dinosaurier zum Anfassen in Montabaur: Eine Reise in die Urzeit

Am Sonntag, 23. November 2025, öffnet die Stadthalle Montabaur ihre Türen für eine Dinosaurier-Show. ...

Lupenführerschein und Laubkunde: Abenteuer im Molsberger Wald

Die jüngste Gruppenstunde der Naturschutzjugend (NAJU) Hundsangen bot den Kindern eine spannende Mischung ...

Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz: Dynamische Stromtarife - Chancen und Risiken im Überblick

Seit Januar 2025 sind dynamische Stromtarife in Deutschland Pflicht. Diese Tarife passen sich viertelstündlich ...

Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz: Strategien für Altanlagen nach Förderende

Für Photovoltaik-Anlagen endet im 21. Betriebsjahr die EEG-Förderung, was viele Betreiber vor neue Herausforderungen ...

Weitere Artikel


Die Bären zieht es an die Elbe

Auf in den hohen Norden: Der EHC Neuwied ist in der Oberliga Nord am Wochenende gleich im Doppelpack ...

Dreyer kommt zur Demonstration nach Bad Marienberg

Ministerpräsidentin Malu Dreyer spricht am Donnerstagabend, 22. Oktober auf dem Marktplatz in Bad Marienberg. ...

Verunsicherung trotz starker Konjunktur

Die rheinland-pfälzische Wirtschaft zeigt sich im Herbst 2015 weiterhin in einer anhaltend starken Verfassung. ...

Demo-Weg und Kundgebungen sind verlegt worden

Die beiden angekündigten Demonstrationen in Bad Marienberg werden viele Menschen in den kleinen Luftkurort ...

Franz Müntefering referiert über Sterbehilfe

Im Herbst will der Bundestag über eine Neuregelung der Sterbehilfe entscheiden. Am 3. November findet ...

Zu Gast bei der "Ziegenprinzessin"

Langsam geht das Wanderjahr des Westerwaldvereins Bad Marienberg dem Ende zu. Es gab jedoch noch zwei ...

Werbung