Werbung

Nachricht vom 20.10.2015    

Vielbacher Gemeinderat besucht Suchtklinik vor Ort

Bei einem Rundgang in der Vielbacher Suchtklinik wurde Vertretern der Kommunalpolitik der Behandlungsalltag ausführlich erklärt. Dabei entkräftete der therapeutische Leiter auch Befürchtungen, wonach in einem neuen Gebäude eine Drogenklinik entstehen solle.

Mit einem gemeinsamen Foto vor dem historischen Haupthaus der Klinik dokumentierte man das Treffen von Gemeinderat und Klinikleitung. Foto: Fachkrankenhaus Vielbach

Vielbach. Vier Stunden informierten sich die Vielbacher Ratsmitglieder in der seit fast 40 Jahren im Ort angesiedelten Suchtklinik. Hier behandeln mehr als 40 Mitarbeitende, 15 davon aus Vielbach und umliegenden Gemeinden, bis zu 70 alkoholkranke Patienten. Eine Pressemitteilung informiert über den Klinikrundgang.

Demnach interessierten sich die Ratsmitglieder besonders für das in der Ortsmitte neu entstehende Klinikgebäude. Dieses soll ein Gebäude ersetzen, das ein Brand vor einigen Jahren zerstört hatte. Einige Vielbacher Bewohner hatten zuvor Befürchtungen geäußert, hier könne eine Drogenklinik entstehen. Gerhard Becker, therapeutischer Leiter der Klinik, konnte diese Bedenken schnell zerstreuen. „Es handelt sich bei dem Bau um das sogenannte Adaptionshaus. Hier verbringen die Rehabilitanden die letzten Wochen ihrer Entwöhnungsbehandlung. Man spricht auch von der „Verselbständigungsphase“ der Therapie. Das Fachkrankenhaus wird weder in diesem Haus, noch in anderen Bereichen der Klinik, zur Drogenklinik. Wir behandeln Patienten, die alkoholkrank sind, betonte Becker.“



An vier Tagen der Woche machen die Bewohner des Adaptionshauses Praktika in Betrieben der Region. Am fünften Tag werden in der Therapiegruppe und Einzelgesprächen die Erfahrungen besprochen. Außerdem wird geschaut, wer wie gut mit den Anforderungen des allgemeinen Arbeitsmarktes zurechtkommt. Alle für das Zusammenleben von durchschnittlich zehn Patienten in einem Haus notwendigen hauswirtschaftlichen Aufgaben werden selbst organisiert. Dazu gehören Einkaufen, Kochen, Reinigung und vieles mehr. Die Zeit nach der Therapie wird mit Unterstützung von Psychotherapeuten und Sozialarbeitern vorbereitet.

Erst nachdem keine Frage mehr offen war, entließ die Klinikleitung die Gäste nach Hause. Zuvor vereinbarte man, sich zukünftig jährlich zum Informationsaustausch zu treffen. Dazu passte auch das Resümee des Vielbacher Ortsbürgermeister Uli Schneider: „Ihre Klinik und Ihre Behandlungsergebnisse beeindrucken uns sehr!“


Lokales: Selters & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
 

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Politik


Politische Unterstützung für das Krankenhaus Dierdorf/Selters

Nahezu 10.000 stationäre Patienten pro Jahr und mehr als 57.000 Menschen, die ambulant versorgt werden - von mehr als 590 ...

Förderung des Europahaus Marienberg steigt 2025 deutlich an

Das Europahaus Marienberg erhält im Jahr 2025 eine erhebliche finanzielle Unterstützung durch das Ministerium für Familie, ...

Bürgersprechstunde in Hachenburg mit Hendrik Hering: Ihre Chance auf direkte Gespräche

Am Freitag, 14. Februar, bietet der Landtagsabgeordnete Hendrik Hering (SPD) eine Bürgersprechstunde in seinem Wahlkreis- ...

Wahl-O-Mat 2025: Interaktives Tool zur Bundestagswahl ab 6. Februar online

Der Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung ist ab dem 6. Februar 2025 wieder online und bietet Orientierungshilfe ...

Kandidaten zur Bundestagswahl 2025: Harald Orthey (CDU)

Am Sonntag, 23. Februar, stehen die Bundestagswahlen 2025 an. Doch wer sind die Direktkandidaten, denen wir unsere Stimme ...

Annegret Kramp-Karrenbauer genießt ihr neues Leben abseits der großen Politik

Vor gut drei Jahren verabschiedete sich Annegret Kramp-Karrenbauer von der politischen Bühne. Heute schätzt sie die gewonnene ...

Weitere Artikel


FWG Selters vor Ort in Elektrizitätswerk Hammermühle

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „FWG vor Ort“ waren interessierte Bürger sowie Mitglieder der Freien Wählergruppe der Verbandsgemeinde ...

„Mobil bleiben- aber sicher!“

Am 6. November findet in der Kreisverwaltung in Montabaur ein Verkehrssicherheitstag für ältere Bürger statt. Unter anderem ...

CDU-Kreistagsfraktion im Gespräch mit dem Diakonischen Werk

Die CDU-Fraktion im Kreistag informierte sich vor Ort über die Arbeit des Diakonischen Werks in Westerburg. Dabei untermauerten ...

Bürgermeister in Bad Marienberg und Rennerod sind sauer

Es gibt eine gemeinsame Stellungnahme des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Bad Marienberg, Jürgen Schmidt, und des Bürgermeisters ...

SG Wienau II spielt Remis in Freirachdorf

Die erste Mannschaft der SG Wienau-Marienhausen hatte am Sonntag, den 18. Oktober spielfrei. Sie spielt dafür am Dienstag, ...

Hat „Generation Y“ doch Ziele?

Die Generation Y, so werden junge Menschen zwischen 1985 und 2000 geboren bezeichnet, gelten als völlig "andere" Generation. ...

Werbung