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Nachricht vom 11.10.2015    

Der letzte Vorhang für Big Band Georg Wolf ist gefallen

Die von dem im Juli 2014 verstorbenen Musiker und Komponist Georg Wolf gegründete Big Band gab am Samstag und Sonntag, den 11. Oktober im Bürgerhaus Kleinmaischeid ihr Abschiedskonzert. Unter dem Motto „Ist das nichts?“ spielte die Band ausschließlich Stücke, die der verstorbene Band-Leader komponiert oder arrangiert hatte.

Das war’s, die Big Band Georg Wolf gab ihr Abschlusskonzert. Fotos: Wolfgang Tischler

Kleinmaischeid. Über 600 Besucher kamen zu den beiden Abschiedskonzerten der Big Band in das Bürgerhaus Kleinmaischeid. Die Konzerte waren schon lange vor ausverkauft. Viele Mitglieder der Urbesetzung der Formation waren dabei und wurden vom Moderator des Abends, Wolfgang Runkel, vorgestellt. Die musikalische Leitung oblag dem Musikpädagogen und jahrelanger Saxophonist in der Big Band Alexander Reffgen.

Ursprünglich hatte der im Juli 2014 verstorbene Maischeider Musiker und Komponist Georg Wolf die Big Band gegründet, um mit seinen favorisierten Musikerkollegen aus verschiedenen Formationen für die gute Sache Spenden einzuspielen. Im Laufe der Zeit konnten die rund zwanzig Instrumentalisten unzählige, hochkarätige Auftritte im In- und Ausland verzeichnen. Was unter der Leitung des Namensgebers als Jubiläumskonzert geplant und begonnen wurde, vollendeten nun die engagierten Musiker mit einem vielseitigen Abschiedskonzert.

Nach langen Überlegungen landeten schließlich 22 Titel in dem letzten Konzert. Nicht fehlen durfte die schon traditionelle Zugabe des Liedes von Udo Jürgens, „Ist das Nichts“, das auch gleichzeitig Namensgeber des Konzertes war. Es war dann auch der 23. Titel und Schlusspunkt.

Gespielt wurden Jazz-Klassiker wie „Opus One“ als Eröffnung, sanfte Swingmelodien wie „Tuxedo Junction“ oder peppige Pop-Songs wie „Don´t worry – be happy“. Dabei waren auch eigene, zuweilen ironisch angelegte Medleys wie „TV Salat“. Leisere Töne gab es mit der Ballade „Bridge over troubled water“ oder dem Klarinetten-Solostück „Stranger on the shore“. Diesen Song haben die Musiker mehrfach bei ihren Radioauftritten gespielt.



Nach Lateinamerika entführt die Big Band mit „Copacabana“ und mit dem „Tennessee Waltz“ und „Sentimental Journey“ in die USA. Die Vielseitigkeit des verstorbenen Musikers Georg Wolf kam bei dem Lied „Am Brunnen vor dem Tore“ deutliche zu Tage. Die Musiker spielten es als Koral, Cha-Cha-Cha, Walzer, Marsch und Swing.

Als Gast hatte die Big Band Hanna mit ihrer Band eingeladen. Hanna Michalovicz war Finalistin der Casting Show „The Voice-Kids“. Sie präsentierte mit Sebastian Seifert (Gitarre), Oskar Moryson (Bass) und Antonia Vanegas (Drums) insgesamt drei Songs. Ein Stück davon war das von Hanna selbst komponierte Lied „Meine eigene Welt“. Mit ihrer außergewöhnlichen, voluminösen Stimme konnte Hanna bei ihrem Debüt mit ihrer Band in Kleinmaischeid voll überzeugen und erhielt langen Applaus und Begeisterungsrufe.

Insgesamt war es eine tolle Mischung aus den vielen Jahren des Schaffens der Big Band mit dem gewohnt satten Sound. Die ergänzt wurde von Hanna und Alois Müller mit dem Akkordeon. Der Reinerlös der beiden Konzerte ist für die Onkologie des Bundeswehr-Zentralkrankenhauses in Koblenz bestimmt.

Die Big Band hat, wie das bei allen Konzerten so war, eine Zugabe gegeben. Das Lied von Udo Jürgens wurde instrumental und vokal vorgetragen und bot so einen entsprechenden Abschluss. Zum Schluss gab es minutenlange stehende Ovationen für das nach Aussage der Gäste tolle Programm. (woti)



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