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Nachricht vom 22.09.2015    

Herausforderung Asyl – ein Appell

Nach wie vor fliehen Menschen aus Krisengebieten und suchen Zuflucht in unserem Land. Sie verlassen ihre Heimat und ihr Zuhause, um in Sicherheit leben zu können. Diese Zahl der hilfesuchenden Menschen steigt mit jeder Woche. Die Herausforderungen werden nicht weniger. Bei der Verbandsgemeinde Hachenburg wurden in diesem Jahr circa 200 Asylbewerber von zwei bis drei Mitarbeitern betreut. Außerdem stehen drei Betreuerinnen mit entsprechenden Sprachkenntnissen - vor allem für die Zeit direkt nach der Ankunft in der Verbandsgemeinde - zur Verfügung.

Symbolfoto WW-Kurier.

Hachenburg. Ein Teil dieser Personen wurde mittlerweile anerkannt oder ist wieder ausgereist, so dass Hachenburg aktuell knapp 140 Personen zugewiesen sind. Darunter befinden sich 21 Familien und 59 Singles. Ein Großteil der Menschen kommt aus Syrien, Serbien, Eritrea und Afghanistan, aber auch einige aus Mazedonien, Pakistan, Ägypten u.a.

Um den Menschen die Integration zu erleichtern, werden sie in kleinen Gruppen in Hachenburg und den Ortsgemeinden untergebracht. Sammelunterkünfte hat die Verbandsgemeinde keine und wird diese auch vermeiden. Natürlich wird Wohnraum knapp und es ist schwierig, innerhalb kürzester Zeit (meist zwei Wochen) eine passende Wohnung zu finden und einzurichten. Aber bisher haben die Aktiven es immer noch rechtzeitig geschafft.

Der Arbeitskreis Integration und Asyl bietet in Hachenburg, aber auch der Kreis der ehrenamtlichen Helfer in Höchstenbach, neben den Sprachkursen vor allem praktische Hilfe im Alltag an. Es finden jährlich vier Sprachkurse in Hachenburg und zwei Kurse der Kreisvolkshochschule in Höchstenbach statt, denn ausreichende Sprachkenntnisse sind Schlüssel zur Integration.

Daneben gibt es aber auch noch viele ehrenamtliche Privatpersonen, die durch Sachspenden oder auch durch persönliche Betreuung bei der Versorgung der neuen Mitbürger helfen. An dieser Stelle allen ganz herzlichen Dank für die Hilfe und das Engagement.



Sollte jemand weiteren Wohnraum zur Unterbringung der Flüchtlinge zur Verfügung stellen wollen, wären die Betreuer daher dankbar, wenn er sich bei ihnen meldet. Gleiches gilt für Sachspenden. Hier werden vor allem Einzelbetten und kleine Kleiderschränke, aber auch Küchen benötigt. Wenden Sie sich hierzu bitte an Uwe Schlaug, Telefon: 02662-801133.

Um den Asylsuchenden die Möglichkeit einer Beschäftigung zu bieten, werden ihnen bei Ortsgemeinden und gemeinnützigen Institutionen Arbeitsgelegenheiten zur Verfügung gestellt. Diese gemeinnützigen Arbeiten bieten ebenfalls eine Möglichkeit, den Einstieg in das Arbeitsleben zu erleichtern.

Die Asylbewerber bringen aus ihren Herkunftsländern unterschiedliche Arbeitsbegabungen und Lebenserfahrungen mit. Sie können zwar nicht ohne weiteres in den ordentlichen Arbeitsmarkt integriert werden, möchten aber auch nicht auf ungewisse Zeit in Untätigkeit verharren. Eine weitere Möglichkeit ist die Teilnahme an Praktika. Sollten ortsansässige Unternehmen sich vorstellen können, entsprechende Praktikumsplätze zur Verfügung zu stellen, wenden Sie sich bitte an Kerstin Bendorff, Tel.: 02662-801132.



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