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Nachricht vom 21.09.2015    

Weihnachten im Schuhkarton geht ins fünfte Jahr

Damit haben die Helferinnen und Helfer von Weihnachten im Schuhkarton nicht gerechnet: Fast 700 Päckchen für Kinder in Not haben Claudia Seemann und ihr Team von Montabaur aus im vergangenen Jahr auf die Reise geschickt – viel mehr als sie erwartet hatten. Auch in diesem Jahr hoffen rund ein Dutzend Westerwälder Annahmestellen (von denen drei in Montabaur sind) ebenfalls wieder auf viele liebevoll verpackte Weihnachtswünsche.

Helferinnen aus Montabaur,Claudia Seemann ist die Dritte von links. Foto: privat.

Montabaur. Ob der Wunsch auch 2015 in Erfüllung geht, ist angesichts der aktuellen Flüchtlingssituation allerdings besonders schwer vorauszusagen.

Fest steht, dass die Geschenke auch dieses Mal Kindern im Ausland zugute kommen. Koordinatorin Claudia Seemann erklärt, warum: „Die Dachorganisation von ,Weihnachten im Schuhkarton’, ,Geschenke der Hoffnung’, hat innerhalb Deutschlands keine Verteilstruktur. Das bedeutet, dass die Geschenke in rund ein Dutzend andere Länder geschickt werden, in denen die Not besonders groß ist, etwa nach Osteuropa.“

Allerdings reagiert auch „Geschenke der Hoffnung“ auf die jüngsten Entwicklungen und plant Projekte entlang der großen Flüchtlingsrouten, um den Menschen auf ihrer Flucht zur Seite zu stehen. Außerdem sollen Geschenke, die aus zollrechtlichen Gründen nicht verschickt werden dürfen, den Flüchtlingen in Deutschland zugute kommen.

Wie auch immer die Resonanz in diesem Jahr ausfallen wird: Die 30 Montabaurer Helfer sind gerüstet. Schließlich stemmen sie das Projekt im Westerwald zum fünften Mal und erinnern sich noch gut an 2011, als Claudia Seemann mit nur vier weiteren Unterstützern „Weihnachten im Schuhkarton“ organisiert hat. „Uns war aber schnell klar, dass wir diesen immensen logistischen Aufwand nicht mit einer Handvoll Menschen bewältigen können.“

Deshalb kümmern sich die 30 Ehrenamtlichen nun mit vereinten Kräften darum, dass der Ablauf reibungslos funktioniert und dass in den Päckchen nur diejenigen Artikel sind, die auch hinein dürfen. Denn Dinge wie zum Beispiel gebrauchte Kleidung, Kriegsspielzeug, Medikamente oder Zerbrechliches sind nicht erlaubt. Sollte sich doch einer dieser Artikel im Schuhkarton befinden, nehmen ihn die Helferinnen heraus und ersetzen ihn durch einen anderen.



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Mitmachen kann bei der Aktion übrigens jeder: Man nehme einen Schuhkarton und beklebe ihn mit schönem Papier. Dann wird er mit Geschenken und – möglichst – sechs Euro für den Versand gefüllt und an einer Annahmestelle abgegeben. Außerdem sollte auf einem Kleber an der Außenseite vermerkt werden, für welche Altersgruppe und für welches Geschlecht der Inhalt geeignet ist. Eine detaillierte Packanleitung samt Video findet sich auf der Homepage der Ev. Kirchengemeinde unter www.evki-montabaur.de.

„Weihnachten im Schuhkarton“ ist ein Projekt des christlichen Werks „Geschenke der Hoffnung“. Ziel der Aktion ist es, Liebe und Wertschätzung an bedürftige Kinder in Ländern wie Polen, Rumänien, Bulgarien oder die Ukraine weiterzugeben. 2014 wurden mehr als eine halbe Million Kinder beschenkt, und fast 11.000 Ehrenamtliche haben sich in ganz Deutschland darum gekümmert, dass die Päckchen sicher ans Ziel kommen. (bon)

ZUSATZ:
In Montabaur können die Geschenke bis zum 15. November bei den folgenden Annahmestellen abgegeben werden: Pfarrhaus der Ev. Kirchengemeinde (Koblenzer Str. 5), DAK Gesundheit (Steinweg 34), Bioladen Montabaur (Steinweg 38). Eine Übersicht über sämtliche Annahmestellen im Westerwald gibt’s im Internet unter www.geschenke-der-hoffnung.org. Weitere Infos bei Claudia Seemann unter Telefon 02602/90922. . Eine detaillierte Packanleitung samt Video findet sich auf der Homepage der Ev. Kirchengemeinde unter www.evki-montabaur.de.



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