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Nachricht vom 25.08.2015    

Weidende Rinder, Essbare Stadt und Permakultur

Am 4. Juli war es endlich soweit: „NABU on TOUR 2015“ der NABU-Gruppen Hundsangen, Hadamar und Guckheim stand an - wegen der großen Hitze mit leider dezimierter Teilnehmerzahl, die in letzter Minute auch nicht mehr mit Nachrückern aufgefüllt werden konnte. Schade.

NABU on Tour 2015, hier: Schmidtenhöhe. Fotos: Marcel Weidenfeller und Peter Fasel.

Hundsangen. Pünktlich, als alles an Bord war, startete der Bus zunächst Richtung “ Schmidtenhöhe“ bei Lahnstein, ehemaliges Panzerübungsgelände, jetzt vom NABU Koblenz betreutes Naturschutzgebiet, das wir teils zu Fuß, teils vom Planwagen aus erkundeten. Viele sonst selten gewordene Arten in Flora und Fauna finden hier dank der Dauerbeweidung mit Konikpferden und Taurusrindern noch (Über)-Lebensraum, und wir bekamen einiges davon zu sehen, zum Beispiel: Gelbbauchunken, Plattbauchlibellen, Übersehenes Knabenkraut, Tausendgüldenkraut und Neuntöter.

Nach dem Frühstücksimbiss war das nächste Ziel Andernach mit drei verschiedenen Anziehungspunkten. Die „Essbare Stadt“ war für alle ein neuartiges Erlebnis, denn hier wurden öffentliche Grünflächen, beziehungsweise Ärgernisse wegen Verunkrautung und Vermüllung zu Obst- und Gemüsegärten umgewandelt und so zu Aktionsflächen mit multipler Wirkung für die beteiligten Bürger. Jeder darf hier gärtnern und jeder darf ernten. Überschuss wird im dazugehörigen Bioladen in der Fußgängerzone zu günstigen Preisen verkauft.



Danach teilte sich unsere Gruppe: Während die einen das Geysir-Erlebniszentrum und per Schiff das Namedyer Werth mit dem 60 Meter hohen Kaltwassergeysir besuchten, nahmen die anderen die Permakultur der Stadt vor den Toren Andernachs in Augenschein. Hier werden in klimatisch günstiger Lage und konsequent ökologischem Anbau Obst und Gemüse gezogen, ebenfalls für den Bioladen; auch die Setzlinge für die „Essbare Stadt“ kommen hierher. Ebenso bekamen wir hier einige seltene Nutztierrassen zu sehen, wie Schwäbisch-Hallesches Schwein und Coburger Fuchsschafe.

Zum Ausklang steuerten wir dann den „Wüstenhof“ bei Weitersburg an, wo bei gutem Essen, kühlen Getränken und zauberhafter Aussicht ins Rheintal die Tour den würdigen Abschluss fand. Gewiss werden alle Mitfahrer NABU on Tour 2015 als „Heiße Kiste“ in Erinnerung behalten (fast 40 Grad Celsius in Andernach!).



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