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Nachricht vom 17.08.2015    

Bad Marienberger in der Fränkischen Schweiz

Im klimatisierten Reisebus genossen die Wanderfreunde aus Bad Marienberg die Fahrt in die Fränkische Schweiz. Auf dem umfangreichen Programm standen die Würzburger Residenz, die Altstadt und die Alte Mainbrücke, Felsformationen in der Fränkischen Schweiz, das Wiesenttal, Bamberg mit Klein Venedig, Dom und bischöfliche Residenz, Rhein-Main-Donau-Kanal, Tropfsteinhöhlen, Basilika von Gößweinstein, Veste Coburg und Kloster Banz.

Alte Mainbrücke in Würzburg mit Bad Marienberger Wanderern. Fotos: WWV Bad Marienberg e.V.

Bad Marienberg. In Würzburg angekommen, war der erste Besichtigungspunkt die Residenz. Der aus dem 18. Jahrhundert stammende Barockbau beeindruckte nicht nur durch seine Ausmaße sondern auch durch seine wechselvolle Geschichte. Dieses Bauwerk zählt seit 1981 zum Weltkulturerbe. Weiter ging es durch die Altstadt zum urigen Lokal "Zum Backöfele", das bei 38 Grad Celsius Außentemperatur seinem Namen alle Ehre machte. Der Weg führte über die "Alte Mainbrücke", der ältesten Brücke Würzburgs. Die Fahrt ging weiter und bald zeigten bizarre Felsformationen, dass die Fränkische Schweiz erreicht war. Durch das romantische Wiesenttal ging es nach Muggendorf, wo die Gruppe Quartier bezog.

Am zweiten Tag stand Bamberg auf dem Plan. Entlang der Regnitz, vorbei an "Klein Venedig", einer ehemaligen Fischersiedlung an einem der Regnitz-Arme, ging es durch die Altstadt zum romanischen Bamberger Dom St. Peter und St. Georg. Er gehört zu den deutschen Kaiserdomen und ist mit seinen vier Türmen das beherrschende Bauwerk des Weltkulturerbes "Bamberger Altstadt". Nach einem kurzen Stopp bei der "Alten Hofhaltung" (bischöfliche Residenz) war der Rosengarten hinter der Neuen Residenz erreicht. Von diesem üppig blühenden Barockgarten aus hatte man einen tollen Blick über die Dächer der Altstadt. Eine Schifffahrt auf der Regnitz stand auf dem Programm. Nun zu Wasser – ging die Fahrt vorbei an "Klein Venedig" hinaus bis zum Rhein-Main-Donau-Kanal und zum Bamberger Hafen. Große Lastkähne und Flusskreuzfahrtschiffe lagen am Kai und einige Bamberger genossen ein erfrischendes Bad im Fluss.

Am dritten Tag wurde als erstes die Sophien-Höhle im Ailsbachtal besucht. Die 1833 entdeckte Höhle gehört nicht nur zu den schönsten Tropfsteinhöhlen Deutschlands, sie war auch mit konstanten neun Grad Celsius das erfrischendste Highlight der Tour.

Der Nachmittag begann mit einem Besuch von Pottenstein mit seinen sehenswerten Fachwerkhäusern. Während einige noch das Scharfrichter-Museum besuchten, steuerten die anderen direkt ein Eiscafé an. Die Basilika von Gößweinstein wurde 1981 zur Basilica minor erhoben und liegt seit 2009 an einem markierten Jakobsweg. Die barocke Pracht der Kirche lud zum Verweilen ein und die Gruppe hatte genügend Zeit, sich in der (kühlen!) Basilika umzusehen.



Der vierte Tag gehörte Coburg. Erste Station war das Schloss Ehrenburg. Alle waren begeistert von der prachtvollen Ausstattung des Schlosses und erfuhren, dass nahezu alle europäischen Königshäuser mit den Adelshäusern Coburg und Gotha verwandt sind. Königin Viktoria von England war oftmals im Schloss zu Gast und es gab hier ein Klavier, auf dem sie einst gespielt hat. Ein Bad Marienberger bekam – zur Freude der Gruppe – die Erlaubnis, einige Takte auf diesem ehrwürdigen Instrument spielen zu dürfen.

Nach einem Bummel durch die Altstadt und zum Marktplatz, ging die Besichtigungstour nach der Mittagspause weiter zur Veste Coburg, auch "die Fränkische Krone" genannt, da sie hoch über der Stadt aufragt. Sie gilt als eine der größten Festungsanlagen Deutschlands und wurde dank ihrer Verteidigungsanlagen nie erobert oder zerstört. Von der Festungsmauer hatte man einen tollen Panorama-Blick in den Thüringer- und Frankenwald.

Weiter ging es zum Kloster Banz. Dieses 1070 gegründete ehemalige Benediktiner-Kloster musste nach dem Dreißigjährigen Krieg neu gebaut werden und ist ein Musterbeispiel süddeutsch-böhmischen Barocks. Auf der anderen Mainseite besichtigte die Gruppe die Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen. Die nach den Plänen von Balthasar Neumann gebaute Basilika ist den vierzehn Nothelfern geweiht. Sie ist die vierte Basilica minor des Erzbistums Bamberg und im Gegensatz zum barocken Kloster Banz im Rokoko-Stil gehalten.

Am letzten Tag sollte der barocke Landschaftsgarten Sanspareil besucht werden, aber es goss am Morgen in Strömen, so dass die Gruppe beschloss, auf dem direkten Wege nach Hause zu fahren. So gingen erlebnisreiche, heiße und sonnige Tage ziemlich nass zu Ende aber Alle kehrten mit vielen schönen Eindrücken im Gepäck zurück.

Vorschau:
Sonntag, 23. August: Wanderung zum Druidenstein. Treffpunkt ist um 9 Uhr an der Tourist-Info. Länge der Strecke circa 10 Kilometer. Eine Schlusseinkehr ist vorgesehen. Nähere Infos unter www.westerwaldverein-bad-marienberg.de und Telefon 02661-983626 (Ingrid Wagner).



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