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Nachricht vom 17.07.2015    

Polizei führt Fahndungsmaßnahme gegen reisende Täter durch

Die Verkehrsdirektion des Polizeipräsidiums Koblenz führte am Donnerstag, 16. Juli eine in den Nachmittagsstunden beginnende und bis in die Nacht andauernde Fahndungsmaßnahme zur Kriminalitätsbekämpfung entlang der Bundesautobahn durch.

Foto: Polizei

Sessenhausen. Hierfür wurde auf der BAB 3 auf dem Rastplatz Sessenhausen in der Zeit zwischen 15 bis 24:00 Uhr eine Kontrollstelle eingerichtet, bei welcher neben einer Vielzahl von Einsatzkräften der Verkehrsdirektion auch Beamte der Polizeidirektionen des Polizeipräsidiums Koblenz, der Bereitschaftspolizei und des Landeskriminalamtes eingebunden waren.

Zudem wurde die Kontrollmaßnahme unterstützt durch Fahndungskräfte anderer Polizeipräsidien, vom Zoll und von Beamten der hessischen Polizei. Insgesamt waren über 70 Einsatzkräfte in das Geschehen auf und entlang der Autobahn eingebunden.

Mit dieser besonderen Fahndungsmaßnahme setzte die Polizei einen Impuls zur Bekämpfung der Kriminalität, bei welcher in häufigen Fällen die Bundesautobahnen als Reise- und Fluchtwege genutzt werden.

Die dort agierenden sogenannten „Reisenden Täter“ sind oftmals polizeibekannte Mehrfach- und Intensivtäter, welche in den verschiedensten Deliktsbereichen, wie beispielsweise Ladendiebstähle oder Einbrüche in Wohn- und Geschäftsräume entlang der Autobahn, auffällig werden. Auch werden die stark frequentierten Rastplätze für Diebstähle von LKW-Ladungen und Aufbrüche von Wohnmobilen oder Wohnwagen genutzt.

Die Täter treten nicht selten als Tätergruppen auf, sind zumeist gut organisiert und gehen professionell bei ihren Beutezügen vor. Die Anonymität auf dem grundsätzlich stark befahrenen Verkehrsweg „Autobahn“ kommt ihnen bei ihrem Tun zugute.

Im Rahmen der durchgeführten Kontrollmaßnahme wurden neben PKW und Transportern auch Reisebusse und LKW kontrolliert, welche als Transportmittel für eventuelle Diebesbeute in Frage kommen konnten.

Insgesamt wurden im Kontrollzeitraum 276 Personen und 98 Fahrzeuge kontrolliert. Die teilweise eingehende Überprüfung der Fahrzeuge und Personen führte im Ergebnis neben beispielsweise ausländerrechtlichen und betäubungsmittelrechtlichen Auffälligkeiten auch in mehreren Fällen Hinweise auf Dokumentenverfälschungen zu Tage.



Aufgrund der entsprechenden Verdachtsmomente wurden letztlich zwölf Strafanzeigen und acht Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen aus den verschiedentlichen Deliktbereichen gefertigt. Neben zwei Blutproben aufgrund des Verdachts des Fahrens unter Drogeneinfluss wurde es zudem erforderlich, geringe Mengen von Betäubungsmitteln, eine Schreckschusswaffe sowie andere gefährliche Gegenstände und mehrere verfälschte Dokumente sicherzustellen.

Ein albanischer Staatsbürger wurde vorläufig festgenommen, weil er bei der Kontrolle falsche Ausweisdokumente vorlegte. Im Rahmen einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurde seine wahre Identität ermittelt und festgestellt, dass dieser zur Zurückweisung ausgeschrieben war. Die abschließenden Ermittlungen diesbezüglich werden in Zusammenarbeit mit der zuständigen Ausländerbehörde weitergeführt.

Auch für einen mit Fahrgästen besetzten osteuropäischen Reisebus nahm die polizeiliche Kontrolle kein gutes Ende, denn es wurden erhebliche technische Mängel an dem Fahrzeug festgestellt und dementsprechend die Weiterfahrt untersagt. Da eine kurzfriste Mangelbehebung nicht möglich war, sorgte das Busunternehmen für einen Ersatzbus, welcher die Fahrgäste weiterbeförderte.


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