Werbung

Nachricht vom 16.07.2015    

CDU besichtigte neue Wohnstätte für Menschen mit Beeinträchtigungen

Zu einem anregenden Gespräch in den Räumen der im Mai eröffneten Wohnstätte Katasteramt trafen sich unlängst Vertreterinnen und Vertreter der CDU-Kreistags- und Stadtratsfraktion mit Helena Schuck, der Geschäftsführerin der Gemeinnützigen Gesellschaft für Behindertenarbeit (GFB), Jörg Schneider-Ramseger, Leiter der Stationären Wohnformen der GFB, Mario Habrecht, Bereichsleiter der Wohnstätte Katasteramt und Michaela Abresch, Öffentlichkeitsarbeit GFB.

CDU-Abordnung vor der Wohnstätte Katasteramt. Fotos: CDU Westerburg.

Westerburg. Die GFB, so Helena Schuck, schaffe für erwachsene Menschen mit geistiger, körperlichen oder mehrfachen Beeinträchtigungen dezentrale, familiennahe Wohn- und Förderangebote im Westerwaldkreis. Die Einrichtungen der GFB verstehen sich dabei als niederschwelliges, flexibles und offenes Angebot, das sich am jeweiligen aktuellen Bedarf orientiert und ihr Angebot daraufhin stets überprüft und weiterentwickelt.

Der Leiter der Stationären Wohnformen, Jörg Schneider-Ramseger, machte deutlich, dass mit dem Umzug vom „Alten Kurhaus“ in Seck nach Westerburg eine Verbesserung der Wohnqualität für die beeinträchtigten Menschen verbunden sei. Er zollte den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie den Mitarbeitern ein großes Lob für den gut gemeisterten Übergang. Mario Habrecht, Bereichsleiter der Wohnstätte in Westerburg und der Außenstelle „Alte Gendarmerie“ in Rennerod, stellte die Räumlichkeiten bei einem Rundgang vor. Die Wohnstätte ‚Katasteramt` ist eine Kombinationseinrichtung und bietet 18 Dauerwohnplätze in zwei Wohngemeinschaften sowie vier Plätze in einer Trainingswohnung. Hinzu kommen zwei Plätze im Bereich der Kurzzeitpflege sowie zwei Apartments, die an Menschen vermietet werden, die Leistungen im Bereich der ambulanten Hilfen in Anspruch nehmen.

Die Kreistagsmitglieder Karl-Heinz Boll, Jenny Groß, Paula Maria Maaß und Fachausschussmitglied Olaf Röttig diskutierten mit den Vertretern der GFB aktuelle und künftige Entwicklungen. Gemeinsam mit den Fachleuten waren sie sich darin einig, dass der Inklusionsgedanke durchaus Grenzen beinhaltet. Auch künftig werde der Bedarf an stationären Einrichtungen bestehen bleiben. Auf die Frage nach dem Lebensalter und dem Umfang des Unterstützungsbedarfes erläuterte Mario Habrecht die Problematik des demografischen Wandels, der auch Menschen mit Mehrfachbehinderung betrifft. Dieser Veränderung werden derzeit jedoch die Inhalte der heilerzieherischen Ausbildungen noch nicht in vollem Umfang gerecht. Um Teilhabe zu ermöglichen und Familienangehörigen Entlastung zu verschaffen, seien unterschiedliche auf die Person abgestimmte Angebotsformen erforderlich. Der Westerwaldkreis sei froh, so die CDU-Vertreter, mit der GFB eine kompetente Partnerin bei der Betreuung von beeinträchtigten Menschen vor Ort zu haben.



Mit der „Wohnstätte Katasteramt“ strebe die GFB, so Mario Habrecht, eine verstärkte Teilhabe der beeinträchtigten Menschen am gesellschaftlichen Leben auch in der Stadt Westerburg an. CDU-Stadtratsfraktionsvorsitzender Herbert Schmitz und die Stadtratsmitglieder Angelika Fischer-Munsch und Dr. Gerd-Otto Lieder sehen gute Chancen zur Einbindung in kirchliches und gesellschaftliches Leben. Allein die Vielzahl der Vereine biete gute Integrationsmöglichkeiten. Heimbeiratsmitglied Katrin Bamfaste machte im Gespräch bereits jetzt deutlich, dass sich die „Neubürger“ in Westerburg wohl fühlen.


Lokales: Westerburg & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
   

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Eltern-Kind-Gruppe in Rennerod startet im September 2025

Ab dem 3. September 2025 bietet die Katholische Familienbildungsstätte Westerwald/Rhein-Lahn eine Eltern-Kind-Gruppe ...

Harald Schneider: Abschied von einem Verwaltungs-Urgestein in Hachenburg

Zum 30. Juni 2025 endete eine Ära in der Verbandsgemeindeverwaltung Hachenburg. Harald Schneider, der ...

Brand in Koblenzer Bunker - Polizei sucht Zeugen

In den frühen Sonntagmorgenstunden (13. Juli) kam es zu einem Brand in einem Bunker in der Altstadt von ...

Premiere bei Rhein in Flammen: Drohnenshow ergänzt Feuerwerk

Rhein in Flammen zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher nach Koblenz. In diesem Jahr erwartet das Publikum ...

Texanische Handwerker in Koblenz: Ein transatlantischer Austausch

Elf Handwerker aus Austin, Texas, sind zu Gast bei der Handwerkskammer Koblenz. Ihr Besuch ist Teil eines ...

Westerwälder Notarzt stirbt bei Flugzeugunglück in London-Southend

Ein verheerendes Flugzeugunglück auf dem Flughafen London-Southend hat am 13. Juli vier Menschen das ...

Weitere Artikel


Preisverleihung „jugend creativ“: Acht Preisträger auf Landesebene

Die Preisübergabe des 45. Internationalen Jugendwettbewerbs füllte das Cinexx Hachenburg mit jungen Menschen. ...

Gefährdung durch Seil über der Fahrbahn

Die Polizei Hachenburg sucht Zeugen, die Aussagen machen können zu einem gefährlichen Eingriff in den ...

Kompletträdersätze in Hof geklaut – Zeugen gesucht

Die Polizei Hachenburg bittet um Zeugenaussagen zu einem dreisten Diebstahl, bei dem dreizehn Fahrzeuge ...

Randalierer in Montabaur

Die Polizei Montabaur sucht den Fahrer eines silbernen Kleinwagens, der am 14. Juli im Bereich des Konrad-Adenauer-Platz ...

Randalierer in Grillhütte eingedrungen

Die Polizei Westerburg sucht Zeugen, die Hinweise geben können auf eine oder mehrere Personen, die in ...

Autobahnamt Montabaur: Ulrich Neuroth neuer Leiter

Dipl.-Ing. Ulrich Neuroth ist der neue Leiter des Autobahnamtes Montabaur. Er tritt damit die Nachfolge ...

Werbung