Werbung

Nachricht vom 08.07.2015    

Wespennester im Garten oder Haus: Experte gibt Tipps

Bedingt durch den milden Winter und die trockene und heiße Witterung werden Wespen in diesem Sommer früher aktiv als gewöhnlich. Die untere Naturschutzbehörde der Kreisverwaltung nimmt derzeit viele Anrufer besorgter Bürger entgegen, die wissen wollen, wie man mit den stechenden Insekten umgehen soll.

Werden oft verwechselt: Wespen und Bienen. Im Foto: Honigbienen. Symbolfoto: WW-Kurier.

Montabaur. „Wir raten dazu, einen Kammerjäger mit der Entfernung eines Nestes zu beauftragen. Selbst mit Wasser oder Werkzeugen ein Nest zu entfernen, ist zu gefährlich“, meint Franz Kemper, Landespfleger bei der Kreisverwaltung in Montabaur. Das mache die Wespen nur noch aggressiver. Besonders Allergiker sollten sich vor solchen Aktionen hüten, deshalb sei der Kammerjäger oder Schädlingsbekämpfer die beste Wahl. Die Feuerwehren übernehmen schon seit längerem nicht mehr derartige Aufträge.

Wespennester, so die Aussage des Fachmanns, haben einen „Hoheitsbereich“ von rund drei Metern. „Gerade durch Erschütterungen innerhalb dieses Bereiches muss man mit Angriffen von Wespen rechnen“.

Es gibt ein paar einfache Tipps, wie man unliebsame Begegnungen vermeiden kann", erklärt Kempe. „Lebensmittel im Freien abdecken und Reste, zum Beispiel von Grillpartys, einfach sofort beseitigen." Kindern solle man zudem nach dem Essen den Mund abwischen, das helfe schon weiter. Wespen werden außerdem durch verschiedene Gerüche wie die von Parfum, süßen Speisen oder Cremes angelockt. Auch bunte Farben mögen die Insekten. Sofern man einen Garten mit Obstbäumen besitzt, sollten die reifen Früchte zeitnah abgeerntet oder aufgesammelt werden. Weiterhin sollten Mülleimer und Kompost verschlossen sein. Gegen Wespen in der Wohnung helfe ein einfaches Fliegengitter am Fenster.



Es ist ein natürlicher Reflex, nach einer Wespe zu schlagen. Das sei aber falsch. Besser sei es, die Ruhe zu bewahren und die Wespe auf keinen Fall anzupusten. Der höhere Kohlendioxid-Gehalt der Atemluft mache Wespen aggressiv. Sollte man trotzdem gestochen werden, sei das zwar schmerzhaft, aber für Menschen nicht wirklich gefährlich. "Nur fünf Prozent der Bevölkerung reagieren auf Wespenstiche allergisch." Kinder sollten dennoch frühzeitig auf Insektengiftallergien getestet werden, da diese oft lange unerkannt bleiben.

Kemper weist darauf hin, dass die Nester von geschützten Hornissen, Bienen und Hummeln nur von speziell zertifizierten Schädlingsbekämpfern und nur wenn dies unvermeidlich ist, entfernt werden dürfen. Adressen von Schädlingsbekämpfern findet man auf den „Gelben Seiten“ des Telefonbuches oder im Internet. Zertifizierte Schädlingsbekämpfer sind bei der unteren Naturschutzbehörde unter Telefon 02602/124213 zu erfragen.


Lokales: Montabaur & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Koblenz öffnet Türen zur Justiz: Woche der Justiz vom 23. bis 27. Juni

Wie funktioniert der Rechtsstaat? Wer sorgt für Gerechtigkeit im Alltag? Antworten auf diese Fragen gibt ...

Tornados 2025: Zwischenbilanz zur Saison in Deutschland

Die Tornadosaison 2025 hat nach einem schleppenden Start an Fahrt aufgenommen. Der Deutsche Wetterdienst ...

Westerburg: Hendrik Hering stellt neues Bestattungsgesetz vor

Am Mittwoch, 18. Juni, informiert Hendrik Hering in Westerburg über das neue Bestattungsgesetz. Im Rahmen ...

Geführte Wanderung durch den Hillscheider Wald im Kannenbäckerland

Am 21. Juni 2025 lädt das Hotel Hüttenmühle in Hillscheid zu einer geführten Wanderung durch den örtlichen ...

Infoabend in Wahlrod erklärt Förderprogramme für umweltschonende Landwirtschaft

Landwirte im Westerwald und darüber hinaus können sich am 23. Juni in Wahlrod über die AUKM-Förderprogramme ...

Umgestürzter Baum verursacht Verkehrsunfall in Wied

Ein unerwarteter Zwischenfall ereignete sich am Sonntag in der Mühlentalstraße in Wied. Ein Baum fiel ...

Weitere Artikel


Frontalzusammenstoß zweier PKW bei Selters

AKTUALISIERT. Am Mittwochabend, den 8. Juli, gegen 20.45 Uhr, kam es aus bislang noch ungeklärter Ursache ...

Ausstellung thematisiert Armut und Essensvernichtung

Bis zum 24. Juli zeigt die Westerwald Bank in Ransbach-Baumbach eine Ausstellung, die sich mit Armut, ...

Neue Offensive für Kampagne "Anschluss Zukunft"

Die überörtliche Kampagne der IHKs "Anschluss Zukunft" geht in eine neue Offensive. Denn der Ausbau ...

Internationale Airshow mit vielen fliegerischen Highlights

Aus Spanien kommt erstmals eine Hubschrauber-Kunstflugstaffel nach Breitscheid. Hurricane und Spitfire ...

1. Kirchenlieder-Wunschkonzert der 555er im Buchfinkenland

„Wo bleibt denn das Westerwaldlied?‘‘, fragte eine hochaltrige Seniorin beim 1. „Kirchenlieder-Wunschkonzert“ ...

Hebamme „Karin Sawa“ hilft verzweifelten Flüchtlingsfrauen

Eine Hebamme, das ist laut Wikipedia „die Berufsbezeichnung für Frauen, die das Geburtsgeschehen während ...

Werbung