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Nachricht vom 02.06.2015    

Arbeitslosigkeit in der Region sinkt weiter

Der Mai zeigt es deutlich, die Arbeitslosenzahlen in der Region des Westerwaldkreises und des Rhein-Lahn Kreises sinken Schritt für Schritt weiter. Im Agenturbezirk Montabaur, zuständig für beide Landkreise, sind 7.119 Menschen ohne Job. Die Mehrheit der Arbeitslosen lebt von Hartz IV.

Montabaur. Schritt für Schritt geht es auf gutem Weg voran: So lässt sich die Situation auf dem heimischen Arbeitsmarkt beschreiben. Seit Februar geht die Arbeitslosenquote für den Bezirk der Agentur für Arbeit Montabaur, das sind der Westerwaldkreis und der Rhein-Lahn-Kreis, allmonatlich zurück. Im Mai ist sie gegenüber April um 0,1 Punkte auf 4,1 Prozent gesunken. Das heißt, dass derzeit 7.119 Männer und Frauen ohne Job gemeldet sind und somit 186 weniger als im Vormonat.

„Nach der Frühjahrsbelebung im März und April ist der Rückgang nun weniger ausgeprägt. Aber das war zu erwarten und passt ins saisonale Bild“, erklärt Agenturchefin Madeleine Seidel. Als erfreuliches Signal wertet sie, dass die Arbeitslosenquote erstmals anno 2015 niedriger ist als im Vorjahresmonat. Im Mai 2014 betrug sie 4,2 Prozent, und es wurden 128 Arbeitslose mehr gezählt als heute.

Von der positiven Entwicklung profitieren jedoch nicht alle Personengruppen gleichermaßen. Zur Klientel der Arbeitsagentur gehört, wer Anspruch auf
Arbeitslosengeld I als Versicherungsleistung hat. In diesem Bereich verringerte sich die Zahl der Menschen ohne Beschäftigung im Mai gegenüber dem Vormonat um 158 und gegenüber dem Vorjahresmonat um 188; sie liegt nun bei 2.977 Personen. Die Mehrheit der Arbeitslosen lebt von der Grundsicherung (Hartz IV) und wird mit ihren Familien von den Jobcentern Westerwald und Rhein-Lahn betreut – derzeit sind dies 4.142 Männer und Frauen. Hier gibt es zwar ein leichtes Minus von 28 gegenüber April, im Vergleich zum Mai vergangenen Jahres jedoch einen Anstieg um 60 Personen.

Die Nachfrage nach Arbeitskräften hat sich etwas abgeschwächt. Die Betriebe meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeberservice der Agentur und der beiden Jobcenter 598 Stellen. Das sind 80 weniger als im Vormonat und 32 weniger als im Vorjahresmonat. Mehr Aussagekraft liegt in der Summe der Jobangebote: Insgesamt kamen seit Januar 3.671 herein, und dies ist ein Plus von 456 gegenüber 2014. Der Bestand hat sich in den vergangenen Wochen leicht verringert, bleibt aber mit 2.327 Stellen hoch und übersteigt den Mai-Wert 2014 um 399.




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Ein Blick auf den Ausbildungsmarkt zeigt, dass sich bei der Agentur für Arbeit Montabaur seit Oktober 2014 (Beginn des Berichtsjahres) 2.152 Bewerber für Lehrstellen gemeldet haben – das sind 121 weniger als im Vergleichszeitraum Oktober 2013 bis Mai 2014. Zugleich boten die Betriebe 1.581 Ausbildungsstellen an – ein Plus von 101.

Madeleine Seidel: „Darin spiegelt sich sehr deutlich die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen. Sie wollen Nachwuchs heranziehen und damit in ihre Zukunft investieren. Oft ist es nicht einfach, den passenden Azubi zu finden.“ Seidel rät den Personalverantwortlichen, den Blick auch auf schwächere Kandidaten zu lenken und ihnen eine Chance zu geben: „Mancher Jugendliche, der kein Super-Zeugnis und einfach keine Lust mehr auf Schule hat, bewährt sich im Alltag. Ein betriebliches Praktikum ist eine gute Methode, dies herauszufinden.“ Und wenn es während der Ausbildung bei der Theorie hakt, kann die Arbeitsagentur ausbildungsbegleitende Hilfen finanzieren.

In den beiden Landkreisen, die die Agentur betreut, stellt sich der Arbeitsmarkt so dar: Im Westerwaldkreis sind 4.411 Männer und Frauen ohne Job gemeldet. Das sind 53 weniger als im April, und 22 weniger als vor einem Jahr. Die Quote sank im Monatsverlauf um 0,1 auf glatte 4 Prozent. Dieser Wert wurde auch im Mai 2014 errechnet. Der Westerwaldkreis hat die niedrigere Arbeitslosenquote.

Im Rhein-Lahn-Kreis dagegen hat sich die Situation deutlicher entspannt. Hier werden 2.708 Arbeitslose gezählt – 133 weniger als im April und 106 weniger als vor einem Jahr. Sowohl gegenüber dem Vormonat als auch dem Vorjahresmonat ging die Quote um 0,2 Punkte zurück; sie beträgt nun 4,2 Prozent.


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