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Nachricht vom 07.05.2015    

Wohnraum für Menschen mit Beeinträchtigungen in Westerburg

24 neue Wohnplätze und 2 ambulant betreute Apartments für Menschen mit Beeinträchtigungen in Westerburgs ehemaligem Katasteramt sind bezugsfertig. Umzug der noch in Seck im Alten Kurhaus lebenden BewohnerInnen steht bevor.

Ortstermin in Westerburg. v. l.: Frank Kröller, Ralf Seekatz, Gabriele Frenz-Ferger, Wolfgang Thiebeaut, Winfried W. Weber. Fotos: privat.

Westerburg. Großzügiger und barrierefreier Wohnraum für insgesamt 26 erwachsene Menschen mit einer Beeinträchtigung ist im umfassend umgebauten und sanierten ehemaligen Katasteramt entstanden, das schon in wenigen Tagen seine Pforten öffnet. Bauherr ist der Verein für Behindertenarbeit e.V. mit Sitz in Hachenburg, der seit über dreißig Jahren Wohn- und Förderangebote für erwachsene Menschen mit Behinderung schafft. Mit der Fertigstellung sind nun die Voraussetzungen der Betriebsaufnahme durch die Gemeinnützige Gesellschaft für Behindertenarbeit -GFB gGmbH- und damit auch für den Umzug der 16 noch in Seck im Alten Kurhaus lebenden BewohnerInnen gegeben.

Zu einem Ortstermin mit Besichtigung der nahezu bezugsfertigen Räume trafen sich der Geschäftsführer des Vereins, Winfried W. Weber, sein seit Anfang Mai im Amt befindlicher Nachfolger in der Geschäftsführung der GFB, Frank Kröller, sowie Westerburgs Bürgermeister Ralf Seekatz und dessen Beigeordneten Gabriele Frenz-Ferger und Wolfgang Thiebaut.

Während des etwa einstündigen Rundgangs zeigten sich die Vertreter der Stadt beeindruckt von der Umgestaltung der Innenräume, die einstmals dem Amt für Vermessung und später einer Montessori-Schule dienten. Mit nachträglich eingebautem Aufzug, den breiten Fluren, bodengleichen Duschen, umfangreichen Brandschutzmaßnahmen mit dem Anbau einer zweiten Fluchttreppe sowie einer Rufanlage wird den Bedürfnissen der hier lebenden Menschen Sorge getragen.

Seekatz beglückwünschte den Verein zum Erwerb der Immobilie, die er aufgrund der hervorragenden Bausubstanz und Lage als Glücksgriff bezeichnete und bekundete seine Freude darüber, dass das Gebäude künftig wieder mit Leben gefüllt sei. Weber bezifferte die Gesamtkosten der Maßnahme auf rund zwei Millionen Euro, die mangels Zuschüssen der öffentlichen Hand hauptsächlich aus Eigen- und Fremdmitteln aufgebracht werden müssen. Zuwendungen der Aktion Mensch und Stiftung Gesundheitsfürsorge von Euro 125.000 entlasten die Eigenmittel wie auch die von den Mitarbeitern des Vereins und der GFB eingebrachten Eigenleistungen.



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In zwei Hausgemeinschaften, einer Trainingswohnung für vier Personen und zwei Zimmern zur Kurzzeitpflege ist im ehemaligen Katasteramt Wohnraum für 24 Bewohnerinnen und Bewohner entstanden. Diesem sogenannten stationären Bereich sind zwei Apartments angegliedert, die in Verbindung mit ambulanten Leistungen ein selbstständiges Wohnen ermöglichen.

In der zentralen Küche im Untergeschoss sollen täglich circa 80 bis 90 Mittagsmahlzeiten nicht nur für das eigene Haus, sondern auch für die Wohn- und Tagesförderstätten in Hachenburg zubereitet werden.

Das Dachgeschoss bietet durch zusätzliche Gauben Flächen für die Bereichsleitung, Verwaltung und sonstige Personalräume, sowie für einen mit Küchenzeile ausgestatteten Licht durchfluteten Raum, in dem die internen Angebote der Tagesstruktur sowie Veranstaltungen stattfinden werden.

Rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in multiprofessionellen Teams werden die Bewohnerinnen und Bewohner rund um die Uhr betreuen. „Auch eine Kooperation mit der berufsbildenden Schule Westerburg ist bereits geplant“, berichtet Frank Kröller. So sollen Schülerinnen und Schüler, die sich in der Erzieherausbildung befinden, schon bald die Möglichkeit erhalten, in der neuen Einrichtung ihre erlernten theoretischen Kenntnisse mit praktischen Erfahrungen im behindertenpädagogischen Bereich zu verknüpfen.

Abschließend sicherte Ralf Seekatz den beiden Geschäftsführern die Unterstützung der Stadt zu und kündigte den Beitritt der Stadt in den Verein für Behindertenarbeit e.V. an.



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