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Nachricht vom 06.04.2015    

BVMW-Unternehmer-Studienreise führte nach Köln

Die BVMW-Unternehmer-Studienreise alljährlich vom Bezirksverband des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW) veranstaltet, führte die Mittelständler aus der Region zum Deutschen Luft- und Raumfahrtzentrum (DLR) nach Köln.

Unternehmer der Region besichtigen das Deutsche Luft- und Raumfahrtzentrum in Köln.

Region/Köln. Der regionale Geschäftsführer des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW), Rainer Jung begrüßte über 60 Mittelständler der Region eingangs auf der Fahrt mit einigen Informationen aus der Historie von Luft- und Raumfahrt. In Köln empfing Rolf Jansen, zuständig für Politik- und Wirtschaftsbeziehungen beim DLR, die Gäste aus Südwestfalen und dem Westerwald zu dem anspruchsvollen Programm.

Erste Station bei dem Rundgang durch die DLR-Anlagen war der Sonnenofen des Instituts für Solarforschung. Deren Leiter, Dr. Ing. Hans-Gerd Dibowski, erklärte zum Thema „Die Sonne auf der Erde nutzen“ den großen Sonnenspiegel, welche Leistungen mit den davon gebündelten Reflektionen zu erreichen sind und wie die Sonnenenergie zukünftig noch besser genutzt werden kann. Dabei ist nicht nur gedacht an bisherige Anwendungen, die durch die Forschungen optimiert werden. Mittelfristig steht die Nutzung der Sonne zur effizienten und umweltfreundlichen Stromerzeugung und der thermischen, elektrochemischen Energiespeicherung (Brennstoffzellen, Wasserstoffenergie) im Rahmen der Energiewende im Visier.

Es folgte die Information im Institut für Aerodynamik und Strömungstechnik. Thema: „Über – und Hyperschalltechnologie“ Hier werden miniaturisierte Flugzeug- und Raketenmodelle auf praktische Einsatzmöglichkeiten getestet sowie deren Form strömungstechnisch optimiert. Viele der Erkenntnisse des Instituts werden in die Konstruktionen von modernen Flugzeugen und Raketen übernommen. Dabei erfuhren die Unternehmer, dass auch Überschall-Passagierflugzeuge zukünftig trotz Unwirtschaftlichkeit der „Concorde“ doch denkbar sind.

Ein Höhepunkt der Studienreise war der Aufenthalt „in“ der Raumstation ISS. Der Head of Strategic Planning, Dr. Andreas Diekmann, führte seine Gäste durch die Anlagen, in denen sich alle europäischen Astronauten im Auftrag der Europäischen Weltraumagentur ESA auf ihren Aufenthalt im All vorbereiten. Hier bekamen die Mittelständler bei einem „Rundgang durch die ISS“ eine Vorstellung davon, wie Alexander Gerst 2014 ein halbes Jahr lang gelebt hat. Seine Begeisterung des Flugs im All konnten nicht alle Unternehmer bei der Vorstellung teilen, in diesen Räume so lange in Schwerelosigkeit mit zwei Kollegen zu verbringen. Faszinierend waren allerdings die Berichte über das jahrelange Training der (zukünftigen) Astronauten, bei dem sie zum Beispiel zur Gewöhnung an die Schwerelosigkeit stundenlang in einem großen Wasserbecken tauchen und dabei „diverse Arbeiten ausführen“ müssen. Ein modifizierter Airbus mit dem Namen „A300 Zero-G“ des DLR erzeugt für die Forschung und zum Training mit seinen Flugmanövern 22 Sekunden Schwerelosigkeit.




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Ein weiterer Höhepunkt stand unter dem Thema “Rosette – Landen auf einem Kometen“ auf dem Programm. Die Unternehmer erfuhren, dass die Mission die faszinierende, anspruchsvollste und bisher weltweit einzige Reise zu einem Kometen ist und Details vom Start der „Rosetta“ am 2. März 2004 bis zur Landung des Kometenlanders „Philae“ nach einer Reise von 509,5 Millionen Kilometer auf dem Kometen „67P/Churyumov-Gerasimenko“ am 12. November 2014 um 16.32 Uhr. So wurde die „Rosetta“ vom Juni 2011 bis zum Januar 2014 in einen „Schlaf versetzt“. Der Grund: Ihre Sonnensegel hätten auf der Flugbahn jenseits der Jupiterbahn in 800 Millionen Kilometer von der Sonne nicht mehr ausreichend Strom für die wichtigsten Funktionen erzeugen können. Am Originalmodell wurden die Funktionen von „Philae“ und dessen umfangreichen Arbeiten erläutert, von denen man sich neue Erkenntnisse über die Entstehung des Sonnensystems erhofft. Leider kann der Lander nach umfangreichen Messungen in den ersten Tagen seiner Landung die ihm zugedachten wissenschaftlichen Arbeiten nicht mehr vollständig ausführen, da seine Stromversorgung nach seinem offensichtlichen Umkippen nicht mehr in Takt ist. „Rosetta“ jedoch arbeitet bestimmungsgemäß weiter.

Auch der Leiter Technologiemarketing und Leiter des DLR-Standorts Köln, Dr. Rolf-Dieter Fischer, lies es sich nicht nehmen, die Unternehmer aus der Region beim DLR willkommen zu heißen. Er gab ausführliche Informationen über die Organisation des DLR, die ihre Hauptverwaltung in Köln hat. Deren wissenschaftliche Aufgaben verteilen sich auf 16 deutsche Standorte. Das DLR-Technologiemarketing bewertet neue Produkt- und Dienstleistungsidee und entwickelt sie zu Projekten für den Markt weiter. Dabei bietet es sich als Partner der Industrie auch bei Unternehmensgründungen, Patentanmeldungen und Lizenzvergaben an und steht zusätzlich auch als Projektträger bei Forschungsprogrammen dem Mittelstand zur Verfügung.


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