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Nachricht vom 26.02.2015    

Iranischer Flüchtling lässt sich in Selters taufen

Novum in Evangelischer Kirche: Arash Ghasemi bekennt sich zum christlichen Glauben. Der Flüchtling, der den Iran aus Glaubensgründen verließ, hat die Bibel genau gelesen. Die Zukunft des Ransbach-Baumbacher Neubürgers ist noch ungewiss.

Präses Michael Müller entzündet die Taufkerze für den iranischen Flüchtling Arash Ghasemi (2. von rechts), der in der evangelischen Kirche Selters von Dekan Wolfgang Weik (rechts) getauft worden ist. Foto: Eckhard Schneider.

Westerwaldkreis. Es war ein Gottesdienst, den es so in der evangelischen Kirche Selters noch nicht gegeben hat: Dekan Wolfgang Weik hat den Flüchtling Arash Ghasemi getauft. Ein wichtiger Schritt für den 40-jährigen Iraner, der seit dem Sommer in Deutschland lebt und seine alte Heimat wegen seines Glaubens verlassen musste. Denn für Arash Ghasemi bedeutet das Evangelium „Freiheit, Frieden und Liebe“: „Ich bin in einem Land aufgewachsen, in der Politik und Religion untrennbar miteinander verbunden sind. Doch die Christen, die ich im Iran kennengelernt habe, waren anders: Sie haben nicht gelogen und strahlten etwas Besonderes aus. Ich wollte wissen, warum und habe angefangen, die Bibel zu lesen. Das hat mich gerettet. Was mich am Glauben genau fasziniert, kann ich mit Worten gar nicht erklären. Man muss es erleben.“



Ein Glaube, der ihm auch in seiner unsicheren Zeit in Deutschland hilft. Denn noch weiß er nicht, welche Zukunft auf ihn wartet. Zurzeit lebt Arash Ghasemi in Ransbach-Baumbach, arbeitet ehrenamtlich bei der Tafel mit, besucht einen Sprachkurs und hofft, bald eine Arbeit zu finden. „Ich möchte der Gesellschaft nützlich sein und bete, dass Gott mir hilft. Und ich habe in Deutschland erlebt, dass ich nicht alleine bin. Ich habe hier Freunde gefunden und weiß vor allen Dingen, dass Jesus Christus immer mit mir geht.“ (bon)


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