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Nachricht vom 11.02.2015    

ICE-Verkehr rechtsrheinisch - Bauarbeiten an Westerwaldstrecke

Wie bekannt wurde, wird die Deutschen Bahn an vier Wochenenden zwischen dem 17. April und dem 11. Mai 2015 die ICE–Strecke zwischen Köln und Frankfurt wegen Gleiserneuerungsarbeiten sperren. Während der Sperrzeiten soll der ICE-Verkehr über die rechtsrheinische Eisenbahnstrecke zwischen Wiesbaden und Koblenz geführt werden.

Die ICE-Strecke im Westerwald muss saniert werden. Foto: Wolfgang Tischler

Region. Die „Bürgerinitiative im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn e.V.“ stellt hier die Frage der Zumutbarkeit für die Menschen an der ohnehin schon bis an die Grenze der Belastbarkeit mit Personen- und vor allem Gütertransitverkehr frequentierten Strecke, wenn sie dann an diesen Wochenenden noch höhere Belastungen durch vermehrten Zugverkehr erdulden müssen.

Insbesondere stellt sich aber die Frage der Sicherheit des Gleisabschnitts zwischen Rüdesheim und Lorch, auf dem am 9. Juni 2013 ein 500 Meter langer Güterzug aus den Schienen gesprungen war. Da die Ursache der Entgleisung nach Angaben der Bahn bisher noch nicht bekannt sei, und erst noch durch umfangreiche Simulationen ermittelt werden müsse, erscheint es der Bürgerinitiative verantwortungslos in dieser Situation noch zusätzlich den ICE-Verkehr über ein unsicheres Gleis abzuwickeln, sagt Willi Pusch, Vorsitzender der Initiative.



In diesem Zusammenhang sollte seitens der Bahn auch erklärt werden, wieso der seinerzeit verunglückte Zug etwa elf Kilometer, von Lorch bis Rüdesheim, durch die Ortschaft Assmannshausen, die entgleisten Waggons wenige Meter an Wohnhäusern vorbeischleudern konnte und so Leib und Leben der Anwohner auf das Gröbste gefährdet hat.

Klärungsbedarf besteht ebenfalls darüber, warum weder die Betriebsleitstelle der Bahn in Frankfurt noch der Streckenposten in Assmannshausen den Unfall rechtzeitig bemerkt und den Zug angehalten haben, obwohl dieser einen großen Teil der Strecke beschädigt und wesentliche Signalanlagen zerstört hatte. Dadurch war eine extreme Gefährdung des Eisenbahnbetriebs und der Umgebung durch die Kollision mit einem Gegenzug eingetreten.



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