Werbung

Nachricht vom 10.02.2015    

Praxisnahe Ausbildung nach deutschem Vorbild in Ostafrika

Seit 2012 engagiert sich die Handwerkskammer (HwK) Koblenz in der Berufsbildung in Ruanda. Jetzt steht ein vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördertes neues Projekt der HwK Koblenz in den Startlöchern.

Die Handwerkskammer engagiert sich seit 2012 in der Berufsbildung in Ruanda. Foto: HwK Koblenz

Region. Ziel des BMZ-Projekts in Ruanda ist der Aufbau eines Systems betrieblicher Praxis als Bestandteil der Ausbildung nach deutschem Vorbild. In die Konzeption und Durchführung der beruflichen Aus- und Weiterbildung sollen die heimische Wirtschaft und ihre Organisationen sowie die Unternehmen und Berufsschulen einbezogen werden.

Die ruandische Regierung hat die Reform der beruflichen Qualifizierung zu einem Hauptanaliegen gemacht. Um den Fachkräftemangel stufenweise zu überwinden, sollen bis zu 60 Prozent der Bevölkerung statt in der Landwirtschaft im produzierenden und Dienstleistungsgewerbe arbeiten. Hier greift das neue Projekt einer praxisnahen Ausbildung. Die Umsetzung ist eine Herausforderung, aber das Interesse an dem deutschen System der Berufsbildung ist groß.

In einem Planungsworkshop trafen sich jetzt die deutschen und ruandischen Partner und besprachen die nächsten Arbeitsschritte. So werden zuerst am Modell von drei Gewerken der Baubranche die Ausbildungspläne für Jugendliche umgearbeitet und größere Abschnitte betrieblicher Praxis aufgenommen. Im Frühjahr startet dann die Weiterbildung der Berufsschullehrer in einem der fünf regionalen Berufsbildungszentren, dem IPRC East, im Distrikt Ngoma. 2016 beginnt dann eine Pilotgruppe in den Berufen Maurer, Maler und Fliesenleger ihre Ausbildung nach dem neuen, praxisorientierten Ausbildungsplan. Gerade im Baubereich ist die betriebliche Landschaft schwierig. Eine Vielzahl von Baufirmen übernehmen kleine Aufträge und entlassen nach ihrer Beendigung die angeheuerten, meistens unqualifizierten Mitarbeiter. Einige große einheimische und ausländische Bauunternehmen realisieren die staatlichen Aufträge.



Mit der Fortsetzung ihrer Arbeit im Sinne von Qualifikation und dauerhafter Beschäftigung knüpft die HwK Koblenz an vorangegangene erfolgreiche Projekte an. 2012 wurde in einer technischen Schule in Rambura ein Solarlabor eingerichtet. Darüber hinaus fanden für Ausbilder und Unternehmen auf den Gebieten Fotovoltaik und Solarthermie Schulungen statt. Es wurden Lehrfilme erstellt sowie Schulungen und eine Berufsbildungskonferenz organisiert.


Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Wirtschaft


Neun weitere Windräder geplant: SGD Nord prüft Antrag zum Windkraftausbau in Dierdorf und Sessenhausen

Die Firma Vattenfall wiwi consult Erneuerbare Energie Südwest GmbH plant den Bau und Betrieb von neun ...

Evm-Spendenprogramm unterstützt Vereine in Bad Marienberg

Zwei Vereine aus der Verbandsgemeinde Bad Marienberg erhalten finanzielle Unterstützung durch das Spendenprogramm ...

Weihnachten kann kommen – Sparkasse Westerwald-Sieg lud zum „traditionellen“ Adventsempfang ein

Beim Adventsempfang der Sparkasse Westerwald-Sieg in Bad Marienberg standen Begegnung, Musik und weihnachtliche ...

Traditioneller Nikolaus-Flohmarkt in Geisweid lockt mit Trödel und Charme

Am Samstag, 6. Dezember 2025, wird der letzte Geisweider Flohmarkt des Jahres veranstaltet, passend zum ...

Autohaus Hottgenroth und Bald bündeln Kräfte: Neues Autozentrum Altenkirchen

ANZEIGE | Unter dem Motto „Vielfalt leben, Vielfalt gestalten – miteinander Ressourcen und Vorteile nutzen“ ...

Virtuelles Freitagsfrühstück: Babyboomer mit Erfahrungsschatz

Am 5. Dezember 2025 steht beim virtuellen Freitagsfrühstück das Thema "Wissen kennt kein Rentenalter" ...

Weitere Artikel


IHKs und Wirtschaftsförderung machen gemeinsame Sache

Künftig wollen die Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz als auch die kommunalen Wirtschaftsförderungseinrichtungen ...

Rückkehr des Wolfs vorbereitet

Rheinland-Pfalz hat gemeinsam mit Schäfern, Tierhaltern, Jägern und Naturschützern einen Wolfsmanagementplan ...

Wer kennt diese Schmuckstücke?

AKTUALISIERT. Die Polizei teilt mit, dass die Schmuckstücke aufgrund der Presseveröffentlichung einem ...

Tipps der LZG: Gesund durch die närrische Zeit

Die närrischen Tage stehen an – das ausgelassene Feiern bei Prunksitzungen und Fastnachtsumzügen sorgt ...

Gratulation für frisch gebackene Bankkaufleute

Die erste Etappe im Berufsleben ist geschafft: 13 junge Frauen und Männer haben den Ausbildungsabschluss ...

Kein Krankenhausneubau - DRK sieht Chancen für die Zukunft

Die DRK-Trägergesellschaft sieht Chancen für die Zukunft der Krankenhäuser in Altenkirchen und Hachenburg ...

Werbung