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Nachricht vom 04.02.2015    

Tierschutzpreis für Helmut Stadtfeld

Umweltministerin Ulrike Höfken hat am Mittwoch in Mainz den Tierschutzpreis des Landes verliehen. Ausgezeichnet wurden Helmut Stadtfeld aus Gackenbach sowie der Verein „Tier und Mensch – Hilfe für Herdenschutzhunde“ aus Erbes-Büdesheim (VG Alzey-Land).

Umweltministerin Ulrike Höfken mit Mirjam Cordt und Helmut Stadtfeld bei der Übergabe des Tierschutzpreises. Foto: privat.

Montabaur. „Die Preisträger haben außergewöhnlichen Einsatz für den Tierschutz im Land geleistet und das Recht der Tiere auf ein Leben in Würde in unzähligen Fällen in die Praxis umgesetzt“, sagte Ministerin Höfken. Sie hob hervor, dass der Tierschutz vom ehrenamtlichen Engagement lebe: „Die Auszeichnung soll Anreiz sein für weiteren Einsatz und Vorbild für andere.“ Der Tierschutzpreis ist mit insgesamt 6000 Euro dotiert und wurde in diesem Jahr zum 21. Mal vergeben.

Der Verein „Tier und Mensch – Hilfe für Herdenschutzhunde“ mit seiner Vorsitzenden Mirjam Cordt hat den Tierschutzpreis in der Kategorie „vorbildlicher Einzelbeitrag für den Tierschutz“ erhalten. Er hilft in Not geratenen Herdenschutzhunden wie Kangals, Owtscharkas, Pyrenäen-Berghunden oder Do Khyi und berät Besitzer beim Umgang mit diesen großen und intelligenten Tieren. Seit seiner Gründung 2011 hat der Verein mehr als 5000 Hunde an ein neues Zuhause vermittelt. 205 Hunde, die nicht vermittelbar waren, wurden in der modernen Tierheimanlage von Mirjam Cordt aufgenommen. Zwei davon, die Kangals Erasmus und Kizim, nahmen an der Preisverleihung am Mittwoch teil. „Viele dieser schönen Hunde werden als Haustiere angeschafft, ohne dass die Besitzer mit ihnen umgehen können oder über die notwendigen Räumlichkeiten verfügen“, so Ministerin Höfken. Der Verein sei in solchen Fällen eine sachkundige Beratungsstelle und habe unter Einbindung der neuen Medien ein zeitgemäßes Hilfsnetzwerk aufgebaut.



Helmut Stadtfeld aus Gackenbach wurde in der Kategorie „lang-jähriger ehrenamtlicher Einsatz für den Tierschutz“ ausgezeichnet. Als Vertreter der Tierärzteschaft gehörte er seit 1992 ehrenamtlich dem Tierschutzbeirat des Landes an, dessen Arbeit er von 1998 bis 2013 als Vorsitzender prägte. „In dieser Zeit hat sich Helmut Stadtfeld umfassend und unermüdlich für den Schutz von Heim-, Nutz- und Wildtieren eingesetzt. Immer wieder ist es ihm gelungen, die Öffentlichkeit auf Missstände hinzuweisen und Lösungswege aufzuzeigen“, so Ministerin Höfken. So habe er Symposien über Qualzucht, Legehennenhaltung oder die Anbindehaltung von Rindern initiiert, eine Wanderausstellung zur Heimtierhaltung auf die Beine gestellt sowie eine Plakataktion zum Schutz von Wildkatzen. Darüber hinaus habe Stadtfeld im Hintergrund gewirkt, etwa in der Verhandlung mit der Universität Mainz über Tierversuche oder mit dem Landesverband der Muslime über Alternativen zum betäubungslosen Schächten.



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