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Nachricht vom 08.01.2015    

Haus in Linz wird derzeit abgerissen

Der rutschende Hang unterhalb des Linzer Kaiserbergs hält Stadt, Feuerwehr, Geologen und vor allem die Anwohner in Atem. Die Experten stellen fest: Die Rutschgeschwindigkeit lässt nach. Doch ein Haus aus der Häuserreihe oberhalb des Amtsgerichtes kann nicht gerettet werden.

Das Haus soll noch im Laufe der Donnerstagnacht ganz platt gemacht werden. Fotos: Simone Schwamborn.

Linz. Experten einer Spezialfirma sind schon die ganze Woche bemüht, die Gefahr am Kaiserberg zu bannen. Sie werden von Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und Deutsches Rotes Kreuz unterstützt. Offenbar sind tonhaltige Schichten im Boden dafür verantwortlich, dass sich der Hang um bisher drei Meter nach vorne geschoben hat. Die Rutschgeschwindigkeit geht zurück, stellen die Fachleute fest.

Von rund zwei Zentimetern pro Stunde war anfänglich die Rede, die zuständige Bodenschutzbehörde - Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Nord - spricht jetzt von 0,8 Zentimeter pro Stunde. Doch dem ersten Haus in der Häuserreihe mit der Nummer 13 nützt es nichts. Laut der SGD Nord hat man am Mittwoch (7. Januar) mit Genehmigung des Eigentümers den Abriss beschlossen. Der Hang drückt gegen die rückliegende Außenwand, deutlich sichtbare Schäden, Risse und Verformungen, sind entstanden.



Am Donnmerstagnachmittag, 8. Januar, gegen 16 Uhr rückte dann ein Unternehmen für Erd- und Abrissarbeiten mit einem Bagger an. Dessen Abbruchzange bohrt sich am frühen Abend vom Dach ausgehend immer tiefer in die einzelnen Geschosse. Zwischendurch werden Container befüllt, um die Bruchstücke zu entsorgen. „Das Haus werde heute noch komplett abgerissen“, heißt es.

Laut Informationen der Stadt soll die Stelle mit Erdreich aufgefüllt werden, um dem Hang Halt zu geben. Das benachbarte Haus scheint dagegen sicher zu stehen, doch vorsichtshalber haben die Experten zwischen den beiden Häusern einen Graben gezogen. Simone Schwamborn



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