Charity-Event e.V. sichert Schulbildung in Afrika
Die Bildung junger Menschen auf der ganzen Welt fördern und ihnen zu besseren Chancen im Leben verhelfen, das ist das Ziel des Westerwälder Vereins Charity-Event e.V.. Insgesamt 1.000 Euro spendet der Verein an ein kenianisches Kinderheim, in dem der Wäller Tobias Schminke 2013 bis 2014 vor Ort war.
Westerburg/Nairobi. In dem Heim werden drogenabhängige Straßenkinder und Waisen rehabilitiert und so in die Gesellschaft wieder eingegliedert. Zudem stellt das Heim in der Nähe der Hauptstadt Nairobis die ausreichende Ernährung und Schulbildung der elternlosen Kinder sicher. Charity-Event e.V. hatte für dieses herausragende Projekt unter anderem am Meudter Markt im Oktober um Spenden geworben. Hier war der Verein auf eine bemerkenswerte Spendenbereitschaft der Westerwälder getroffen.
Das Leben der Straßenkinder in Kenia ist von Hunger, Drogensucht und Perspektivlosigkeit geprägt. Dabei wächst ihre Anzahl täglich. Währenddessen muss der kenianische Staat mangels finanzieller Mittel tatenlos zusehen, wie seine Jugend auf der Straße verkommt. Meist sterben die jungen Menschen vor dem Erwachsenenalter in Folge von Mangelernährung und Krankheit in einer der Hausecken der Hauptstadt. Schon Mädchen und Jungen werden Opfer sexueller Gewalt, geraten in Gangs oder fallen der Willkür von Polizeibeamten zum Opfer.
Daher sind private Projekte wie die von der Kenianerin Lucy Ndegwa bitter notwendig. Ohne sie hätte das Land wohl kaum eine selbstbestimmte Zukunft. Ndegwa, die selbst bereits im Slum gelebt hat, nahm vor 18 Jahren die ersten Straßenkinder privat auf. Nur mit Spenden aus Europa kann sich die heute 53-Jährige und ihre Schützlinge finanziell gerade so über Wasser halten.
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In Nairobi vor Ort ist im Moment Betül Tozan als deutsche Freiwillige: „Aktuell ist die Lage noch schwieriger als üblich. Es wird finanziell der hohen Lebensmittelpreise wegen immer enger. Die Spende von Charity-Event e.V. ist uns im Moment eine aktuell eine große Hilfe und wir sind dafür sehr dankbar. Natürlich müssen wir auf weitere Spenden hoffen.“
„Wir wollen, dass wir nachhaltig etwas verändern können. ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ ist hier das Stichwort.“, erklärt Vereinsvorsitzende von Charity-Event e.V. Carolin Strüder auf dem Meudter Markt: „Wir wollen, dass die Menschen durch eine bessere Bildung später einmal ihr Land und ihre Gesellschaft selbst versorgen können. Das ist unser Ziel.“
Bei Charity-Event e.V. engagieren sich etwa siebzig junge Westerwälder. Der Verein organisiert Kultur- und Sportveranstaltungen und ist auf Märkten und Messen vertreten. Die Erlöse dieser Veranstaltungen fließen in soziale Projekte in der Region und der ganzen Welt. Insgesamt konnten bereits mehr als 72.000 Euro gespendet werden. Das nächste Fußballturnier soll am 28. Februar 2014 stattfinden. Der Erlös soll unter anderem an das oben beschriebene kenianische Projekt fließen.
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