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Nachricht vom 24.10.2014    

Anstieg der Kriminalität bei Polizeiinspektion Hachenburg

Nachdem in den letzten Jahren ein stetiger Rückgang bei den Straftaten im Dienstgebiet der Polizeiinspektion Hachenburg zu verzeichnen war, ist die Kriminalität in den Verbandsgemeinden Hachenburg und Bad Marienberg in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 76 Fälle (fünf Prozent) angestiegen.

Symbolfoto: WW-Kurier.de

Hachenburg. Bis Ende September 2014 wurden insgesamt 1475 Straftaten bei der Polizeiinspektion Hachenburg registriert (Vorjahreszeitraum: 1399). Trotz dieses Anstiegs konnten die Hachenburger Ermittler die Aufklärungsquote mit aktuell 65,28 Prozent nochmals leicht steigern und liegen damit deutlich über dem Durchschnitt des Landes.

Eine Steigerung der Fallzahlen wurde insbesondere bei folgenden Deliktsbereichen registriert: Bei den schweren Diebstählen (Anstieg von 124 Fällen im Jahr 2013 auf 148 Fälle in 2014) ist hierfür insbesondere eine zwischenzeitlich ermittelte, jugendliche Tätergruppe aus der VG Hachenburg verantwortlich, die Dutzende von Mopeds und Rollern aufgebrochen und entwendet hat.

Auch eine im Juli registrierte kleine Serie von sieben Wohnungseinbrüchen in einem Wohngebiet der Stadt Bad Marienberg hat zum Anstieg in diesem Deliktsbereich beigetragen. Die Serie riss jedoch abrupt ab, nachdem ein tatverdächtiger Drogenabhängiger aus Bad Marienberg in Tatortnähe kontrolliert wurde. Die Ermittlungen und Spurenauswertungen dauern aktuell noch an.

Seit Ende Juni kam es in Bad Marienberg auch zu fünf Einbrüchen überörtlich agierender Täter in Lebensmittelmärkte, bei denen Zigaretten und Bargeld in beträchtlicher Höhe erbeutet wurden. Ganz aktuell wieder ein Einbruch.



Im Bereich der Betrugsdelikte ist der Anstieg insbesondere auf die erneut aufflammende Aktivität einer amtsbekannten Serienbetrügerin aus der VG Bad Marienberg sowie beim Sozialleistungsbetrug - etwa durch falsche Angaben bei Wohngeldanträgen - zurückzuführen.

Die Erhöhung der Fallzahlen bei den Drogendelikten resultiert hingegen aus einer Erhöhung der Kontrollmaßnahmen im Hinblick auf die Teilnahme am Straßenverkehr unter Drogeneinfluss.

Im Vergleich der beiden Städte Hachenburg und Bad Marienberg schneiden übrigens die Marmer deutlich besser ab: In der Stadt Hachenburg wurden in diesem Jahr bislang 424 Straftaten registriert. In Bad Marienberg waren es dagegen nur 263.

Trotz der Steigerung des Kriminalitätsaufkommens kann man im Westerwald aber sicherer leben als andernorts: Im Vergleich der Häufigkeitsziffer (drückt die, durch die Kriminalität verursachte Gefährdung der Bevölkerung aus, indem die hier bekannt gewordenen Fälle auf 100.000 Einwohner hochgerechnet werden) lagen im Jahr 2013 sowohl Bad Marienberg mit rund 3800 als auch Hachenburg mit 4700 deutlich unter dem Landesdurchschnitt von rund 6700.

Damit für alle Mitbürger ein Höchstmaß an Sicherheit erlangt werden kann, ist auch zukünftig eine enge Zusammenarbeit zwischen Einwohnern und Polizei erstrebenswert. Besonders wichtig sind schnelle Mitteilungen aufmerksamer Bürger über verdächtige Personen und Umstände. Die Polizei in Hachenburg ist im Rahmen ihrer Möglichkeiten bemüht, jedem Hinweis zeitnah nachzugehen.


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