Jahresempfang der Westerwälder Wirtschaft bei Ebener
Der Einladung zum Empfang der Westerwälder Wirtschaft waren über 500 Gäste gefolgt. Die Halle des Hauses Ebener Fassaden-Profiltechnik, die 25-jähriges Jubiläum feiern, war gut gefüllt. Gastredner des Abends war Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon.
Bad Marienberg. Ein Mal im Jahr treffen sich die Vertreter aus Politik und Wirtschaft des Westerwaldkreises in einem Unternehmen im Westerwald zum „Empfang der Westerwälder Wirtschaft“. Im diesen Jahr fiel die Wahl auf das „Geburtstagskind“ Ebener GmbH Fassaden-Profiltechnik. Das mittelständische Unternehmen, das 1989 gegründet wurde, beschäftigt heute 140 Mitarbeiter, davon 14 Azubis. Der Schwerpunkt des Unternehmens ist die Herstellung von individuellen und ausgefallenen vorgehängten, hinterlüfteten Fassadenverkleidungen aus Aluminium.
Landrat Achim Schwickert konnte über 500 Gäste aus Politik und Wirtschaft begrüßen. Er sagte in seiner Begrüßungsrede: „Wir sind im Westerwald auf gutem Weg was Bildung und Wirtschaft betrifft.“ Der Geschäftsführer von Ebener, Stefan Weber, stellte sein Unternehmen unter anderem mit einem Imagefilm vor. Die Firma verarbeitet rund 1.500 Tonnen Aluminium und liefert mittlerweile die gefertigten Fassaden weltweit aus. Gemäß dem Firmenmotto „Perfektion aus Leidenschaft“, gibt es keine Herausforderung, die nicht gemeistert wird. So sind schon mehrfach ganz ausgefallene Konstruktionen und Farbgebungen realisiert worden.
Als Gastredner des Abends war der Präsident des Deutschen Sparkasse- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, geladen. Er meinte, er freue sich, eine der Erfolgsregionen in Deutschland kennen lernen zu können. Die Firma Ebener sei ein Spiegelbild dafür. Für ihn ist der Euro nicht mehr wegzudenken. „Der Euro legt die Stabilitätskultur der D-Mark über ganz Europa“, war eine seiner Kernaussagen. Den anwesenden Unternehmern gab Georg Fahrenschon den Rat: „Unternehmen, die durch Investitionen ihre Marktstellung stärken können, sollten die jetzige Zinssituation nutzen.“
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Im Rahmen des Wirtschaftsempfangs wurden familienfreundliche Betriebe durch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Westerwaldkreises ausgezeichnet. Die Auszeichnungen übernahmen Katharina Schlag und die Gleichstellungsbeauftragte Beate Ullwer. Der dritte Platz ging an das Forstamt Hachenburg. Beim Forstamt gab es ein umfangreiches Maßnahmenpaket zu dem Thema. Besonders war die Jury von dem „Männerworkshop“ angetan, der zeigte, dass es sehr wohl möglich ist, mit einem, oberflächlich betrachtet, „weiblichen“ Thema auf Männer zuzugehen und letztlich einen wichtigen Beitrag zur sozialen Nachhaltigkeit zu leisten.
Der zweite Platz ging an die Firma Steuler Services in Höhr-Grenzhausen. Dort werden die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in vielfältiger Weise gefördert, wie Kinderbetreuung, Job-Sharing, flexible Wiedereinstiegsprogramme. Ferner Unterstützung des Ehrenamtes und gemeinschaftsstärkende Teamevents.
Den Sieg errang die Firma Körting KG aus Moschheim. Hier war die Jury schon von der besonderen Form der Bewerbung angetan, die anhand der persönlichen Schilderung einer Mitarbeiterin erfolgte. Bei dem Unternehmen ist es kein Problem, das Kind bei Betreuungsengpässen mit in die Firma zu bringen. Dafür gibt es beispielsweise eine Spielecke. An den Krippenkosten beteiligt sich die Firma. Bei familiären Notsituationen ist die Möglichkeit der Heimarbeit gegeben und einiges mehr.
Im Anschluss gab es bei einem Imbiss die Gelegenheit zu Gesprächen und Gedankenaustausch. Dieses Angebot wurde von den Anwesenden intensiv genutzt. Wolfgang Tischler
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