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Nachricht vom 26.08.2014    

Intelligente Technik schafft LKW-Parkraum in Heiligenroth

Im Rahmen seiner Sommertour informierte sich der Bundestagsabgeordnete Dr. Andreas Nick am A3-Parkplatz Montabaur über die Steuerungs-Anlage zur Optimierung von LKW-Parkplätzen an Autobahnen.

Gespräch zwischen Klaus Manns, Dr. Andreas Nick, Gabi Wieland, Jennifer Groß und Michael Jubl am A3-Parkplatz. Foto: privat

Montabaur. Die fehlenden LKW-Parkplätze sind bundesweit ein großes Problem, in großer Zahl werden sie derzeit an Autobahnen geplant. Doch es gibt noch eine kostengünstigere und platzsparendere Lösung, wie Klaus Manns Dr. Andreas Nick, zurzeit auf Sommertour durch den Wahlkreis, der Landtagsabgeordneten Gabi Wieland, der Vorsitzenden der Jungen Union Jennifer Groß und dem Vorsitzenden des CDU-Gemeindeverbandes Michael Jubl erläuterte.

Zigtausende LKW-Parkplätze, manche Verbände sprechen gar von 40 000 Stück, fehlen an bundesdeutschen Autobahnen. Die Not der LKW-Fahrer einen Parkplatz zur Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Ruhepausen zu finden, ist entsprechend groß. Bundesweit wird daher in großer Zahl an Konzepten für zusätzliche LKW-Parkplätze an Autobahnen gearbeitet. Auch für die A3 im Westerwald hat der Landesbetrieb Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz ein Planungsverfahren für zwei zusätzliche Anlagen in unmittelbarer Nähe der Gemeinden Girod und Großholbach eingeleitet - ein Vorhaben, das auf erhebliche Bedenken der betroffenen Anwohner stößt."

Manns ist überzeugt, dass es noch eine andere, weitaus kostengünstigere, Lösung gibt. Mithilfe eines LKW-Kolonnen-Parksystems lassen sich vorhandene Kapazitäten bis zu 100 Prozent steigern. Das System ist denkbar einfach, intelligente Technik macht es möglich. Die LKW werden nach Abfahrzeit und Länge der Ruhezeit sortiert. Zeitig abfahrende LKW kommen nach vorne, dahinter parken diejenigen, deren Abfahrzeit später liegt. So wird ein ungehindertes Abfahren möglich. Für die Fahrer entfällt das Suchen nach einem freien Stellplatz: Über eine App in seinem Smartphone kann er sich frühzeitig über die Belegung auf dem von ihm angesteuerten Rastplatz informieren und sich sogar seinen Stellplatz reservieren.



Die Handhabung ist klar und leicht verständlich: Der LKW-Fahrer fährt zunächst den am Eingang des Parkplatzes stehenden Check-Points an. Dort wählt er unter sechzehn Sprachen zunächst die, die ihm an vertrautesten ist. Danach gibt er die gewünschte Ruhezeit ein. Es dauert nur einen Augenblick, das System errechnet den besten Standplatz. Der Fahrer erhält seinen Parkschein, der Standplatz ist eingetragen. Eine Schranke eröffnet ihm nun die Parkfläche und visuell wird der Fahrer zusätzlich zu seinem Standort geleitet. In Montabaur wurden insgesamt 22 Spuren zum Kurz- und Langzeitparken angelegt, aus vormals 48 Parkplätzen sind dort nun 69 Stellplätze entstanden. Seit 2005 ist das LKW-Kolonnen-Parksystem dort installiert. Sollte der Fahrer trotzdem einmal verkehrt parken oder früher die Anlage verlassen, ergeben sich keine Probleme: Die LKW werden mit einem Scanner erfasst, die endgültigen Standorte in das System eingepflegt und entsprechend neu berechnet. Das schafft nicht nur Sicherheit und Ordnung, sondern gewährleistet im Ernstfall ungehindertes Zufahren von Notfallfahrzeugen.


Manns, unter anderem Vorsitzender des ADAC Mittelrhein, verwies auf weitere Vorteile: Das Steuerungssystem ist kostengünstiger als der Bau von neuen LKW-Rastplätzen und es fällt keine weitere Versiegelung von Nutzungsflächen an. Dr. Andreas Nick war beeindruckt und zog ein Fazit: "Durch den Einsatz intelligenter und bedienungsfreundlicher Steuerungssysteme lässt sich die Kapazität bestehender LKW-Parkplätze an Autobahnen nahezu verdoppeln. Durch den systematischen Einsatz ließen sich Flächenverbrauch und Investitionskosten für zusätzliche Parkplatzanlagen an Autobahnen deutlich reduzieren."



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