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Nachricht vom 12.08.2014    

Erneuerung des Faulturmes an der Kläranlage Hachenburg

Verbandsgemeindewerke Hachenburg investieren rund 1.000.000 Euro. Baugrube wurde bereits ausgehoben und Verfüllt, die Fundamentarbeiten laufen. Im Oktober soll der Faulbehälter errichtet werden.

Das Loch für den Faulturm der Kläranlage Hachenburg. Fotos: privat

Hachenburg. Mitte Juli war die Firma Robert Schmidt aus Müschenbach im Auftrag der Verbandsgemeindewerke Hachenburg damit betraut, die vorbereitenden Tiefbauarbeiten für die Erneuerung des Faulturmes an der Kläranlage Hachenburg zu erbringen.

Vor Ort konnten sich auf Einladung von Werkleiter Marco Dörner die Beigeordnete der Verbandsgemeinde Hachenburg, Gabriele Greis und Stadtbürgermeister Karl-Wilhelm Röttig in Anwesenheit von Frank Meder von der Firma WITEC GmbH sowie weiteren Vertretern der ausführenden Firma und der Verwaltung vom Umfang der begonnenen Arbeiten überzeugen.

Die ausgehobene Baugrube mit einem Durchmesser von 14 Metern und einer Tiefe von 9 Metern wurde inzwischen nach den statischen Vorgaben verfüllt. Nach den in den nächsten Tagen bevorstehenden Fundamentarbeiten wird es planmäßig im Oktober und November zur Errichtung des Faulbehälters kommen.

Der neue, als zylindrisches Bauteil in beschichtetem Stahl, gefertigte Behälter wird ein Fassungsvermögen von rund 550 Kubikmetern haben und eine drei- bis fünffache Umwälzung des Schlamminhaltes ermöglichen. Verglichen mit dem heutigen, rund 50 Jahre alten Behälter, der bei vergleichbarem Volumen lediglich für eine einmalige Umwälzung in zwei Tagen konzipiert war, kann nach Fertigstellung der Maßnahme von einer wesentlich höheren Klärgasausbeute bei einem gleichzeitig sinkenden Schlammvolumen zur Vererdung und somit einer Optimierung der Verfahrensweise ausgegangen werden. Liegt das monetäre Einsparpotential durch die hier gewählte Art der anaeroben Schlammstabilisierung schon heute bei rd. 40.000 Euro pro Jahr, so erwartet man nach Abschluss der Maßnahme ein jährliches Einsparpotential von rund 110.000 Euro.



Durch die Verstromung in einem nachgeschalteten Blockheizkraftwerk, das dort in zweiter Generation bereits seit 16 Jahren seinen Dienst leistet, kann der eigenerzeugte Strom unmittelbar im Bereich der Kläranlage verbraucht und mit der gewonnenen Wärme unter anderem der Faulturm beheizt werden.

Im Vorgriff der Erneuerung des Faulturmes wurden in den letzten Jahren bereits weitere Investitionen an der Kläranlage Hachenburg getätigt. Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang das erstmalig hergestellte Kreidesilo, der erneuerte Klärgastank sowie die erneuerte und zugleich optimierte Faulschlammverrohrung.

Zusammengefasst beträgt das Investitionsvolumen rund 1.000.000 Euro. Neben der mit einer Sondernutzung der Kläranlage Hachenburg einhergehenden finanziellen Beteiligung wurde auch eine zinslose Teilfinanzierung aus Mitteln der Wasserwirtschaftsverwaltung des Landes in Aussicht gestellt. Letztlich stehen neben den oben erwähnten Maßnahmen mit der in Betracht gezogenen Anschaffung einer Brennstoffzelle und der mittelfristig gebotenen Erneuerung des Blockheizkraftwerkes weitere nachhaltige Investitionen auf der Agenda des Eigenbetriebes.



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