Werbung

Nachricht vom 08.07.2014    

Gefahr durch Wespen und Hornissen?

Sommerzeit ist Wespen- und Hornissenzeit. Dementsprechend erreichen den Naturschutzbund (NABU) in diesen Tagen viele Anrufe von Bürgerinnen und Bürgern, die Rat oder Informationen zum Thema Wespen und Hornissen wünschen. Der NABU gibt nützliche Tipps zum Umgang mit Wespen und Hornissen.

Hornissennest. Foto: privat

Holler/Region. Diese nützlichen, staatenbildenden Tiere gehören zu der Familie der sozialen Faltenwespen. Sie sind wichtige Insektenfresser, die die unterschiedlichsten Insekten an ihre Brut verfüttern. Deshalb sind sie bei vielen Gärtnern recht beliebt. Wespen und Hornissen dienen wiederum Vögeln, wie zum Beispiel Neuntöter, Bienenfresser und Wespenbussard, als Nahrung.

Mit dem Bau ihrer kunstvollen Nester beginnen die Königinnen im Frühjahr. Was Vielen nicht bekannt ist: Die Nester von Wespen und Hornissen sind nur wenige Monate bewohnt. Das gesamte Volk stirbt nämlich im Spätherbst ab und nur die neuen Königinnen überwintern. Alte Nester vom Vorjahr werden nicht wieder besiedelt. Die Tiere und ihre Nester sind nach dem Bundesnaturschutzgesetz geschützt und dürfen deshalb nicht ohne behördliche Ausnahmegenehmigung zerstört oder entfernt werden. Dies ist in den meisten Fällen aber auch gar nicht notwendig, einige Verhaltensregeln sollten jedoch beachtet werden.

So empfiehlt der NABU, einen Mindestabstand von drei bis vier Metern zum Nest einzuhalten. Massive Störungen und Erschütterungen des Nests und ein längeres Verstellen des Einflugbereichs sollten vermieden werden. Sofern ein Nest aus Sicherheitsgründen entfernt werden muss, hat die Umsiedlung des Nests an einen Ort, wo die Tiere ungestört weiterleben können, stets Vorrang vor der Vernichtung. Eine hilfreiche Beraterdatenbank findet sich auf der Internetseite www.hymenoptera.de, weitere Ansprechpartner sind die Unteren Naturschutzbehörden (Kreisverwaltungen) und die NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald.



WW-Kurier Newsletter: So sind Sie immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Von den vielen in Deutschland vorkommenden Wespenarten gerät der Mensch lediglich mit der Deutschen Wespe und der Gemeinen Wespe in Konflikt. Nur diese beiden Arten interessieren sich für unsere Speisetafeln. Hornissen hingegen werden von Kuchen und süßen Getränken nicht angelockt. Generell gilt: Wer von Wespen umschwirrt wird, sollte stets Ruhe bewahren, nicht wild um sich schlagen und die Tiere auch nicht anpusten. Nahrungsmittel sollten abgedeckt werden, Getränke aus undurchsichtigen Behältnissen können vorsichtshalber mit dem Strohhalm getrunken werden.

Insbesondere Hornissen stechen nur dann, wenn sie sich eindeutig bedroht fühlen, wobei ihre Stiche auch nicht gefährlicher als die von Wespen sind. Wer trotz allem einmal gestochen wird, sollte die Einstichstelle kühlen und eine halbe Zwiebel darauf legen. Bei Menschen, die unter einer Insektengiftallergie leiden, kann es zu heftigen allergischen Reaktionen kommen. Diese machen sich zumeist durch überdurchschnittliche Schwellungen und Rötungen, seltener auch durch Kreislaufbeschwerden und Nesselfieber bemerkbar. In einem solchen Fall und bei Stichen im Mund-, Rachen- und Halsbereich sollte man sofort einen Arzt aufsuchen.

Weitere Informationen gibt es in der NABU-Regionalstelle Rhein-Westerwald, Telefon: 02602-970133, E-Mail: info@nabu-westerwald.de, Internet: www.NABU-Rhein-Westerwald.de.


Lokales: Montabaur & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Aktualisiert: Unfall auf der L315 bei Meudt: Pkw prallt gegen einen Baum

Am Sonntagnachmittag (10. August) kam es auf der L315 zwischen Meudt und Berod zu einem Verkehrsunfall. ...

Elftes Oldtimertreffen in Oberdreis zieht 1.500 Fahrzeuge an

Am Sonntag, dem 10. August, verwandelte sich Oberdreis in ein Eldorado für Liebhaber klassischer Fahrzeuge. ...

Spannendes Familienabenteuer im Aubachtal: Auf den Spuren der "Wilden Weiber"

Am Sonntag, dem 17. August, wird das malerische Aubachtal zur Kulisse für ein aufregendes Familienerlebnis. ...

Aktualisiert: Tragischer Unfall auf der 49 bei Eitelborn - Motorradfahrer stirbt

Am frühen Nachmittag (10. August) ereignete sich auf der B 49 bei Eitelborn ein tragischer Verkehrsunfall. ...

Aktualisiert: Spektakuläre Premiere bei "Rhein in Flammen" - Faszinierende Drohnenshow

Eine beeindruckende Drohnenshow hat das traditionelle Feuerwerk bei der Veranstaltung "Rhein in Flammen" ...

Körperverletzung im Kirmeszelt von Nentershausen - Polizei sucht Zeugen

In der Nacht zum Sonntag (10. August) ereignete sich im Kirmeszelt von Nentershausen ein Vorfall, bei ...

Weitere Artikel


Workshop Comiczeichnen in Siershahn

Comics zu lesen und zu zeichnen nimmt bei fast allen Jugendlichen eine sehr wichtige Rolle ein. Deshalb ...

Erlebnispädagogisches Waldcamp für Jugendliche

Vom 19. bis 22. August lädt das Kreisjugendamt zusammen mit dem Generationenbüro Wirges Jugendliche ab ...

Frauen-Marktplatz Lebens-Kunst

Künstlerinnen, Kunsthandwerkerinnen, Fraueninitiativen und Frauennetzwerke, soziale Einrichtungen und ...

SPD-Kreistagsfraktion konstituiert sich

Die Schwerpunkte der SPD-Fraktion im Westerwälder Kreistag in den kommenden fünf Jahren werden in der ...

Länger daheim wohnen

Unsere Gesellschaft wird älter und damit wächst auch der Unterstützungsbedarf in der eigenen Wohnung. ...

CDU, FWG und FDP arbeiten weiter im Kreistag zusammen

Die langjährige Partnerschaft von CDU, FWG und FDP auf Kreisebene soll in der beginnenden neuen Legislaturperiode ...

Werbung