Werbung

Nachricht vom 29.06.2014    

Ministerin warnt vor dem Betreten

Die rheinland-pfälzische Wirtschaftsministerin Eveline Lemke warnt vor dem Betreten des Truppenübungsplatzes Stegskopf. Sie hat laut Pressemitteilung einen Appell an die Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen gerichtet, die Hinterlassenschaften der Bundeswehr entsprechend ab 1. Juli zu sichern.

Daaden/Emmerzhausen. Bis zum 30. Juni wird der alte Truppenübungsplatz auf dem Stegskopf im Westerwald (Daaden/Emmerzhausen) noch von der Bundeswehr genutzt und ist so lange militärisches Sperrgebiet. Aber auch danach muss das 2000 Hektar große Gelände streng verschlossen bleiben.

„Der Truppenübungsplatz Daaden ist, nach allem was bisher bekannt ist, vermutlich mit Munitionsresten in erheblicher Dimension belastet. Wer den Platz betritt, begibt sich in Lebensgefahr. Darauf aufmerksam zu machen war unsere erste Aufgabe, unsere zweite besteht darin, zu erreichen, dass Teile der Fläche geräumt und einer zivilen Nutzung zugeführt werden“, stellt die für Konversion zuständige Wirtschaftsministerin Eveline Lemke fest. Das Gelände wird von Militaria-Sammlern, aber auch motorisierten Freizeitsportlern immer wieder unbefugt betreten.

Lemke hatte in einem Brief an Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen darauf hingewiesen und an sie appelliert, mitzuwirken, dass die Hinterlassenschaften des Truppenübungsplatzes den Anwohnern nicht gefährlich werden können. In ihrem Antwortschreiben hat von der Leyen zugesagt, dass die Sicherheitsvorkehrungen überprüft werden.

Derzeit wird mit den Vertretern der Region sowie den zuständigen Behörden ein Betretungs- und Entwicklungskonzept für das frühere Militärgelände entwickelt, das vom rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministerium gefördert wird. Dabei ist vorgesehen, dass die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) zumindest jene Teilbereiche des Geländes räumt, die für die Konversion interessant sind. Wegen der bebauten Bereiche haben sich bereits mehrere lokale Unternehmer gemeldet.



Lemke: „Wir wollen den Platz naturkundlich-touristisch erschließen, auch Gewerbe könnte hier Raum finden. Das Positive ist, dass infolge der militärischen Nutzung schützenswerte Biotope entstanden sind. Die Aufnahme in das Nationale Naturerbe ist deshalb konsequent. Natürlich sind die Fragen der Sicherheit eng damit verknüpft und haben Vorrang.“

Anmerkung der Redaktion: Die Gefahrenabwehrverordnung gilt ab 1. Juli, wer dann unbefugt das Gelände betritt muss mit empfindlichen Strafen rechnen (der AK-Kurier berichtete). Noch ein Hinweis: Wer sich dort unbefugt aufhält und unter Umständen verletzt wird, muss mit langen Rettungszeiten rechnen. Für die Rettungskräfte der zivilen Einheiten, etwa Feuerwehr oder DRK gilt der Eigenschutz, sie dürfen nicht in einen Einsatz geschickt werden, der sie selbst gefährdet. Bislang fehlt hier jede Regelung in Sachen Stegskopf. (hws)


Feedback: Hinweise an die Redaktion

.: Neu bei Instagram :. => @kuriere_news

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Vom Hospital zur modernen Klinik: St. Vincenz feiert 175 Jahre Dienst am Menschen

Das St. Vincenz-Krankenhaus in Limburg feiert ein Jubiläum: 175 Jahre im Dienst der Gesundheit. Ein ökumenischer ...

Eiweiß, Gemüse und Bewegung: Erfolgsrezept für fitte Senioren im Westerwald

Im Westerwald wurde beim dritten "WW-Seniorentalk" über die Bedeutung gesunder Ernährung im Alter diskutiert. ...

Wundermut-Kongress in Bad Marienberg: Kreative Konzepte für Kindergottesdienste

In Bad Marienberg fand der erste Gegenwartskongress des Landesverbandes für Kindergottesdienst der Evangelischen ...

Fossilien im Stöffel-Park: Eine Zeitreise mit Dr. Michael Wuttke

Am Sonntag, 21. September, bietet sich eine Gelegenheit für Fossilienliebhaber. Im Stöffel-Park in Enspel ...

Bauarbeiten an der Eisenbahnüberführung in Nistertal: Vollsperrung und nächtliche Einsätze

In Nistertal starten die nächsten Schritte zur Erneuerung der Eisenbahnüberführung "Brückenstraße". Die ...

Vermisste 12-Jährige aus Remagen: Polizei bittet um Mithilfe

Seit Samstag (13. September 2025) wird die 12-jährige Hailey Sue M. aus Remagen vermisst. Zuletzt wurde ...

Weitere Artikel


Nasse 24 Stunden Stöffel-Race

Im Stöffel-Park in Enspel fand am 28. und 29. Juni zum ersten Mal das „Stöffel-Race 24 Stunden MTB Challenge, ...

Betrunken Auto gefahren


Beamte der Polizeiinspektion Hachenburg mussten am Samstag zwei betrunkene Autofahrer feststellen, ...

Regnerischer Westerwälder Flachsmarkt – Besucher kamen trotzdem

Auch dieses Jahr wieder veranstaltete das Landschaftsmuseum Westerwald am Sonntag, den 29. Juni von 10 ...

"Spiel ohne Grenzen" beim Sommerfest der Kinderkrebshilfe

Sportlich geht es in diesem Jahr beim "Spiel ohne Grenzen" zu. Das Sommerfest der Freunde der Kinderkrebshilfe ...

IHK Koblenz kritisiert Berliner EEG-Beschluss

Die Industrie- und Handelskammer Koblenz kritisiert die am Freitag (27.6.) vom Bundestag beschlossene ...

Radfahrer und Inlineskater bei "Siegtal pur" willkommen

"Siegtal pur" heißt es erneut am Sonntag, 6. Juli. Dann gehört die asphaltierte Lebensader des Landkreises ...

Werbung