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Nachricht vom 16.06.2014    

Ausbreitung des giftigen Jakobskreuzkrautes eindämmen

In einigen Tagen beginnt das Jakobskreuzkraut zu blühen. Bis dahin sollte das vor allem für Pferde und Rinder gefährliche Kraut bekämpft worden sein. Immer wieder führen Vergiftungen zu schweren Krankheitsverläufen und Todesfällen unter den Tieren.

Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea) ist für Tiere giftig. Foto: Günter Klingenhagen Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen

Region. In einem Schreiben an die Ministerinnen für Wirtschaft und Landwirtschaft Eveline Lemke und Ulrike Höfken weist der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Nassau, Ökonomierat Leo Blum, auf die Dringlichkeit vorzunehmender Bekämpfungsmaßnahmen hin. Aufgrund der Witterung beginne das Jakobskreuzkraut – früher als sonst – zu blühen. Durch das anschließende Aussamen der Pflanzen würden sie sich enorm verbreiten. Die im Jakobskreuzkraut enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide würden sich im Körper der Tiere anreichern und zu Lebervergiftungen führen. Sie könnten laut Blum über Heu und Silage in den Stoffwechselkreislauf der Tiere gelangen und insbesondere bei Pferden sogar den Tod verursachen. Zudem könnten diese Alkaloide über Bienen, die Jakobskreuzkraut als Pollen- und Nektarlieferant anfliegen, in den Honig gelangen. Deshalb informiere der Bauernverband die Landwirte über die landwirtschaftlichen Wochenblätter immer wieder über die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen.



Blum: „Das Jakobskreuzkraut wächst aber bekanntlich auch an Bahndämmen, Straßenrändern und auch auf Naturschutzflächen. Durch rechtzeitiges Mähen zweimal pro Jahr lassen sich die Samenbildung und damit die Ausbreitung verhindern. Hier müssen die zuständigen Ministerien und Verwaltungen aktiv werden.“

Der Präsident des Verbandes bittet die Ministerinnen darum, die öffentlichen Liegenschaftsverwaltungen wie Kreise, Gemeinden und öffentlich-rechtlichen Stiftungen anzuschreiben, damit die dort Verantwortlichen geeignete Maßnahmen ergreifen, um die weitere Ausbreitung von Jakobskreuzkraut soweit wie möglich zu verhindern. Dazu gehörten insbesondere die Mahd oder das Mulchen bis zur Blüte des Krautes. Aber auch auf landeseigenen Flächen solle alles getan werden, die Ausbreitung zu verhindern und einzudämmen.



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