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Nachricht vom 13.05.2014    

6. Festspielsaison der „Festspiele am Rheinblick“ in Bendorf

Kulturforum bietet Theater, Musik und Kabarett vor denkmalgeschützter Kulisse. „Wer in schönen Dingen einen schönen Sinn entdeckt - der hat Kultur“, sagte einst Oscar Wilde.

Programmvorstellung in Bendorf: Alexandra Menge (Kulturforum), Peter Lindemann (1. Vorsitzender), Michael Syré (Bürgermeister), Pascal Badziong (Pressesprecher) sowie Michael und Markus Helling (Berghotel Rheinblick). Foto: Privat

Bendorf. Der irische Lyriker, Dramatiker und Bühnenautor hatte Recht. Passend zum Motto „Mit allen Sinnen“ des Kooperationspartners Kultursommer Rheinland-Pfalz e.V., lädt das Kulturforum der GGH Bendorf e.V. herzlich dazu ein, schöne Dinge im Sommerprogramm der Freilichtbühne zu entdecken.

Vom 1. bis 30. August 2014 werden bereits zum 6. Mal die „Festspiele am Rheinblick“ an den historischen Eisenerzröstöfen in Bendorf veranstaltet. Die denkmalgeschützte Kulisse wird zum Veranstaltungsort für Theater, Musik und Kabarett und dabei nicht nur den Hör- und Sehsinn, sondern auch den Geschmackssinn animieren. „Wir setzen auf einen unterschiedlichen Mix um so möglichst viele Geschmäcker und Vorlieben abzudecken. Zur sommerlichen Unterhaltung bieten wir zum Beispiel das Theaterstück „Schwein gehabt!“ und einen Sketch-Abend mit Kurzstücken von Loriot“, bekundeten die Verantwortlichen des Kulturforums. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde das Programm 2014 der Öffentlichkeit präsentiert.

Hauptsächlich Theater: Sieben Schauspieler des Ensembles „Die Findlinge“ spielen an sieben Abenden das Theaterstück Schwein gehabt! Dabei wird sich der Bühnenraum zu einem lebendigen Marktplatz verwandeln, denn Bendorf, so besagt es die Historie, war schon immer eine Stadt lebendiger Märkte. Es war der Verdienst des Grafen Adolf von Sayn, der sich zu Beginn seiner Regentschaft 1560 beim kaiserlichen Hof in Wien um die Verleihung des Marktrechts für drei Ortschaften bemühte. Das Theaterstück „Schwein gehabt!“ blickt wie durch ein Kaleidoskop auf Bendorf in den 1950er Jahren. Es ist Nachkriegszeit in Deutschland und der Beginn des Wirtschaftswunders. Auf dem Marktplatz floriert der Handel, um Preise wird gefeilscht, mitunter geht es turbulent zu. Doch nach getaner Arbeit tauschen sie die Schürzen gegen Petticoats ein, die dann gekonnt zur Musik dieser Zeit schwingen. Das Stück aus der Feder von Silke Dutz hat am Freitag, 1. August Premiere.

Herzlichen Glückwunsch: „Die Findlinge“ feiern in diesem Jahr das 10-jährige Bestehen ihrer Theatergruppe. Mit Begeisterung haben sie sich dem besonderen Humor Vicco von Bülow, besser bekannt als Loriot, verschrieben. Sie besitzen die Aufführungsrechte und werden eine Jubiläumsveranstaltung mit unvergessenen Loriot-Klassikern zum Besten geben. „Ein Abend mit Loriot“, dem Meister des deutschen Humors, dargeboten in einem heiteren Sketch-Programm.

Sehen Sie: Frühstücksei, Lottogewinn, Kosakenzipfel, Schmeckt´s und viele weitere Sketche am 15. August. Auch wenn in der Hauptrolle der „Festspiele am Rheinblick“ die Gattung Theater am häufigsten vertreten ist, gibt es zusätzliche Veranstaltungsabende, an denen das Publikum die einmalige Kombination aus Kultur, Natur und Historie erleben kann.

Hauptsächlich Musik: Sommer, Saiteninstrumente und Satire. Aus diesen Zutaten formen das Gitarrenduo oder besser gesagt, das „Vater-und-Sohn-Gespann“ Harald und Jonas Becker gemeinsam mit dem Kabarettisten Heri Lehnert am Freitag, 15. August, ein abendfüllendes Programm. Gitarre trifft Kabarett: Harald Becker steht bereits seit 1969 auf der Bühne. Inspiriert durch Liedermacher und Chansonniers wie Reinhard Mey, Hannes Wader und Jaques Brel ist er tief in der Musik verwurzelt. Jonas Becker spielt E-Gitarre, Keyboard und Klavier, Akkordeon, Querflöte und Mandoline. Seit 2006 stehen Vater und Sohn als Duo Becker & Becker auf der Bühne. Während die Musiker verschnaufen wird Heri Lehnert für kabarettistische Intermezzi sorgen. Heri Lehnert beherrscht das rheinische Kabarett und deckt sehr subtil kleine und große Schwachstellen im System Kirche, Politik und Gesellschaft auf.



Das „KAREOL TANZORCHESTER“ lässt mit Swing der 20er und 30er Jahre die Musik einer ganzen Epoche neu erblühen. Die Musik dieser Ära erlebte nicht zuletzt Dank der wachsenden Popularität von Max Raabe eine Revolution. Sie kennen den „kleinen grünen Kaktus“? Aber „Was macht der Mayer am Himalaya?“ Am Samstag, 23. August, präsentiert Sänger und Trompeter Klaus Huck sein aus drei Saxophonen, zwei Trompeten, einer Posaune, Klavier, Sousaphon und Schlagzeug bestehendes Orchester mit dem aktuellen Programm „Kann denn Liebe Sünde sein?“

In einer Kombination aus Charleston, Swing und Tonfilmschlagern wirbeln die Musiker live über die Bühne. Rhythmen in maßgeschneiderten Arrangements, eine launische Moderation, Stepptanz-Einlagen und Instrumentalsoli machen das Programm zu einem faszinierenden Showact.

Hauptsächlich Genuss-Kabarett: „Alles muss Rausch“ heißt es am Freitag, 22. August, wenn es das genussvolle Programm Kabarett Sauvignon gibt. Dahinter verbirgt sich eine literarische Degustation mit dem Kabarettisten Thomas C. Breuer. Dem Thema Wein lassen sich immer wieder neue Facetten abgewinnen. Der Jahrgang 2014 präsentiert ein neues Programm mit eigenen Texten zum Genießen und Mitdenken. Der Kabarettist verabreicht sein Programm in kleineren Dosen, zum Frühschoppen oder auch abendfüllend als Spätlese, denn es ist genug für alle da. Mit Wein, Witz und Gesang unternimmt Thomas C. Breuer eine Fahrt ins Blaue zwischen Vollernter und Leergut, zwischen Schöngeist und Flaschengeist, über www – Weinherrlichkeit, Weinehrlichkeit und Weinerlichkeit. Als satirischer Weinexperte steuert er dabei auch Streifzüge in benachbarte alkoholische Regionen an.

2014 ist T.C. Breuer Preisträger des Salzburger Stier. Der Salzburger Stier ist der renommierteste Kleinkunstpreis im deutschen Sprachraum. Passend zum Kultursommer-Motto Rheinland-Pfalz „Mit allen Sinnen“ findet die Veranstaltung in Kooperation mit Bendorf Wein statt. Ein Glas Wein ist im Eintrittspreis enthalten. In der Pause serviert Meisterpâtissière Sabine Pauly aus Bendorf eine Dessertüberraschung mit Sauvignon Blanc, im Anschluss an die Veranstaltung haben Besucher die Möglichkeit zu einer kleinen Weinprobe mit der Weinlounge Bendorf Wein. Ein Fest für alle Sinne.

„Dem Bürgerschaftlichen Engagement kommt ein unschätzbarer Wert zu. Was wäre eine Stadt ohne all die Ehrenamtlichen, die sich für das gesellschaftliche Wohl einsetzen? Daher danke ich insbesondere dem Organisationsteam der Festspiele des Kulturforums der GGH Bendorf e.V. Mit Peter Lindemann, Pascal Badziong und Alexandra Menge und weiteren Helfern aus ihren Reihen kann bereits im sechsten Jahr eine Festspielreihe stattfinden, die auch über die Grenzen von Bendorf hinaus große Beachtung findet“, betonte Bürgermeister Michael Syré jüngst auf der Pressekonferenz. Für alle Besucher wünschen sich die Veranstalter der Jahreszeit angemessene Temperaturen und vergnügte Sommernächte. Ein besonderer Dank gilt den Sponsoren. Ihre finanzielle Unterstützung trägt zur Realisierung des Projekts „Festspiele am Rheinblick“ bei.

Der Kartenvorverkauf hat bereits begonnen. Karten für alle Veranstaltungen gibt es im Vorverkauf zu 12 / 14 Euro an den bekannten Stellen: Bendorfer Buchladen am Kaufland und Berghotel „Rheinblick“ (Remystraße 79), sowie telefonisch unter: 02622-14564 und per Email unter: kulturforum-bendorf@t-online.de. Die Abendkasse (14 / 16 Euro) öffnet eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn. Alle Veranstaltungen beginnen um 19.30 Uhr bei freier Platzwahl.


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