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Nachricht vom 11.05.2014    

Kultursommer-Eröffnung in Hachenburg mit vielen Attraktionen

Der Sonntag des Eröffnungswochenendes des Kultursommers bot eine ganze Menge vergnüglicher und ungewöhnlicher Events. Die Hachenburger Kulturzeit hatte für alle Altersschichten und Interessenlagen Künstler und Schausteller engagiert.

Die Stars bei der Kultursommer-Eröffnung – die Gänsekapelle. Fotos: Helmi Tischler-Venter

Hachenburg. Den Akteuren im Burggarten spielte das nasse Wetter einige böse Streiche. So war das vom Biobauernhof Mies langfristig vorbereitete und liebevoll aufgebaute Strohlabyrinth in Mitleidenschaft gezogen. Und an den vielen Spielestationen waren zeitweise kaum Kinder zu sehen. Die Stände der Imker und des BUND waren wie der Historische Jahrmarkt nur während Schönwetterphasen gut besucht. Die Regenschauer trieben die Besucher unter das Dach der Ochsenbraterei und des Süßwarenstandes. Der skurrile Trickkurzfilm „Die Seilbahn“ hatte wegen der Nässe technische Probleme.

Mit dem Sonnenschein kamen Besucherscharen in den Burggarten und zauberhafte Geishas in großen Plastikbällen tanzten einen spiegelbildlichen Blütenreigen auf der Wiese.

Die Gänsekapelle kündigte sich mit Glockenspiel und Geschnatter an. Die elf folgsamen schweren Toulouser waren der erklärte Publikumsliebling. Stundenlang marschierten sie im Gänsemarsch durch Hachenburg und zogen schließlich wie der Rattenfänger eine Kinderschar hinter sich her. Ein kleiner Zirkusaffe auf seinem Dreirädchen zog ebenfalls durch die Gassen und bezauberte kleine und große Besucher. Seine Reaktionen sorgten für viel Verblüffung, denn die begleitende Clownin hatte per Technik alles im Griff. Das galt keineswegs für „Petit Monsieur“, der zum Vergnügen der Zuschauer permanent mit den Tücken des Objekts kämpfte, einem Campingzelt, das zwar in zwei Sekunden auf aber keineswegs wieder abgebaut ist.

Die Titelsau des Kultursommer-Programms musste leider wegen eines Wasserschadens in der Elektrik vorzeitig abgebaut werden. Ganz ohne Strom kamen die bunt gewandeten Damen von „Mademoiselle Orchestra“ mit ihren Musikinstrumenten aus.



Ganz allein, nur mit ihrem Bauchladen und ihren Intuitionen war Koffer-Kabarettistin Etta Streicher unterwegs. Sie faszinierte jeweils ganz exklusiv einen Zuschauer mit magischen Requisiten und Worten. „Das Glücksstück“ war Inka Arlt mit ihrem aufgesetzten aufreizenden Dekoletté und dem theatralischen Reifrock. Am scharfen Eck gab es kein Durchkommen während des Auftritts der Gruppe „Les Horsemen“ hoch zu Ross.

Der Markt der Genüsse zog sich mit vielfältigen Verkaufsständen durch die ganze Stadt und bot Haltepunkte für die Besucher, doch auch die Geschäfte hatten sich herausgeputzt und ihre Türen geöffnet. Schleifen und Krawatten zierten Häuser, Bäume, Straßen, echte und kurzfristige Hachenburger und die Rinder von Bauer Mies. Der Bauerngarten und der Lesegarten am Vogtshof bezauberten optisch und akustisch.

Bei einem historischen Streifzug konnte man im Kellergewölbe des Historischen Rathauses Peter Klöckners goldene Schatztruhe finden und im Foyer der Westerwaldbank neue Werke von Hachenburger Künstlern sowie alte und neue Fotoaufnahmen aus der Stadt bewundern oder nur dem „Frantic Percussion Ensemble“ aus Lüneburg zuhören.

Es war unmöglich, alle angebotenen Attraktionen zu besuchen, denn rechtzeitig zur Kaffeezeit hatte sich das Wetter gebessert und die Besucherströme bummelten durch Hachenburg und genossen die Stadt „mit allen Sinnen“. Helmi Tischler-Venter




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