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Nachricht vom 25.04.2014    

Zukunftschancen auf vier Beinen – Fotos aus Nepal

Fotodokumentation in der Kreisverwaltung über ein Hilfeprojekt im Himalaya zeigt die Lebenswirklichkeit der Ärmsten - allein erziehende Mütter - in Nepal. Die Esel-Initiative ermöglicht Transporte, weibliche Rinder sorgen für Nahrung und Erlös aus den Milchprodukten.

Viele Nepalesen wohnen in ganz ärmlichen Verhältnissen. Foto: Wolfgang Tischler

Montabaur. Wie gelangt eine Hebamme im Himalaja rechtzeitig zu einer Geburt, die 1000 Höhenmeter und eine Flussüberquerung entfernt schon begonnen hat? Wie kann eine landlose alleinerziehende Mutter in einem kleinen Dorf auf 4000 Meter Höhe den Lebensunterhalt für sich und ihre Kinder verdienen?

Bis zum 30. Mai informieren im Foyer der Kreisverwaltung in Montabaur Fotos und Texte über die Lebenswirklichkeit der Ärmsten im Himalaja, über ihre Tatkraft und ihre Fähigkeit, sich mit einem einmaligen Geschenk selbst aus der bittersten Armut zu befreien. Die Ausstellung zeigt das Hilfe-zur-Selbsthilfe-Projekt der Esel-Initiative e.V., die allein erziehenden Müttern mit einem Esel für Transporte oder einem großen Milchtier eine Chance gibt: Ob Kuh, Wasserbüffel oder Nak (weibliches Yak) - sie alle geben Milch, aus der die Mütter Butter, Käse und Butterschmalz herstellen. Vom Erlös kaufen sie Getreide, warme Schuhe oder Winterkleidung für die Kinder, ermöglichen ihnen zur Schule zu gehen.

Manche pachten sogar ein Feld, weil sie ja jetzt Dung haben, und verdienen dann zusätzlich durch den Verkauf von Gemüse oder Kartoffeln. Fast alle Mütter sind Analphabetinnen, alle leisten Schwerstarbeit als Tagelöhnerin, oft auf dem Bau und müssen ohne ein solches Tier trotzdem ständig Nachbarn um Nahrungsmittelhilfe bitten. Einige leben sogar in Felshöhlen.



Außerdem finanziert das Projekt der Esel-Initiative die Ausbildung von Hebammen aus entlegenen Dörfern und stattet sie mit Pferden aus. Denn die Gesundheitsstationen sind im Himalaja Nepals nur ein paar Monate im Sommer besetzt und die Schwester kommt auch nicht in die Dörfer.

Die Esel-Initiative leitet alle Spenden ins Projekt (sämtliche Kosten des Vereins tragen die Mitglieder); die Einhaltung dieser Selbstverpflichtung wird vom Spendensiegel des DZI jedes Jahr geprüft und bestätigt. Ein Mitglied des Vereins fährt jedes Jahr nach Nepal und prüft das Projekt in den Dörfern. Weiter Infos unter: www.esel-initiative.de

Öffnungszeiten der Kreisverwaltung: Montag bis Donnerstag von 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr, Freitag von 7.30 Uhr bis 13 Uhr.


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