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Nachricht vom 21.04.2014    

Topthema: Ausbildung in Europa

Europa bietet viele Chancen in der Berufsausbildung. Nicht nur für Jugendliche auch für Firmen. Eine gemeinsame Informationsveranstaltung der Wirtschaftsförderungsgesellschaften dreier Landkreise, der IHKs, der Handwerkskammer und der Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald informiert über das "Erasmus plus" Förderprogramm.

Montabaur. Europa bietet in der Berufsbildung vielfältige Chancen und Möglichkeiten – nur werden sie bisher kaum genutzt. Attraktive Förderprogramme etwa der Europäischen Union ebnen Wege für den internationalen Austausch von Auszubildenden. Eine ideale Möglichkeit für global agierende Unternehmen, ihre Mitarbeiter und Führungskräfte von morgen auf den internationalen Markt vorzubereiten.
Welche Möglichkeiten etwa das Förderprogramm „Erasmus plus“ bietet, darüber informiert die Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Westerwaldkreises in Zusammenarbeit mit der Berufsbildendenen Schule (BBS) Montabaur, den IHK-Geschäftsstellen Altenkirchen, Neuwied und Montabaur, der Handwerkskammer Koblenz, der Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald und den Wirtschaftsförderungsgesellschaften des Kreises Altenkirchen und Neuwied in einer Veranstaltung unter dem Motto „Europa in der Berufsbildung – Berufsbildung in Europa“ am Mittwoch, 7. Mai, von 16 bis 19.30 Uhr in der BBS Montabaur.

„Viele denken bei Europa an Eurobonds, Rettungsschirme und Krisen“, sagt Richard Hover, Regionalgeschäftsführer der IHK Koblenz in Montabaur. „Dabei wollten die Väter Europas wie Robert Schumann, Jean Monet und Konrad Adenauer vielmehr die Verständigung, die Kommunikation und die Kooperation von Menschen auf unserem Kontinent fördern. Mit dieser Veranstaltung wollen wir das Förderprogramm Erasmus plus vorstellen und über Sinn und Zweck eines solchen Austausches sprechen.“

Die Internationalisierung in der Ausbildung hat für Hover eine ständig wachsende Bedeutung. „Im nördlichen Rheinland-Pfalz liegen die Exportquoten der Unternehmen teilweise deutlich über 30 Prozent. Viele Firmen pflegen intensive Auslandsbeziehungen. Die Unternehmen brauchen Mitarbeiter, die sich auch auf internationalem Parkett bewegen können.
Das Förderprogramm Erasmus plus unterstützt den Austausch von Auszubildenden im europäischen Ausland. Junge Azubis haben so die Möglichkeit, in einem fremden Land zu arbeiten und in den internationalen Markt hinein zu schnuppern. „Leider ist Erasmus plus in unserer Region aber bisher nur sehr wenigen Unternehmen bekannt“, sagt Wilfried Noll, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Westerwaldkreises. „In anderen Bundesländern werden das Förderprogramm und der Austausch deutlich stärker genutzt", fügt Noll hinzu.

Da Globalisierung auch global ausgebildete Mitarbeiter benötigt, haben führende Westerwälder Industrieunternehmen unter der Federführung der BBS Montabaur die Zusatzqualifizierung Industriekaufleute für Europa entwickelt. Neben dem normalen Berufsschulunterricht erhalten angehende Industriekaufleute zusätzlich 320 Unterrichtsstunden in Englisch, Spanisch oder Französisch. Weiterhin beinhaltet diese Zusatzqualifizierung ein Wahlpflichtfach Europakunde, in dem interkulturelle Kompetenzen und europäisches Wirtschafts- und Warenrecht und internationales Vertragsrecht eine wesentliche Rolle spielen. "Komplettiert wird die Konzeption durch ein von der BBS Montabaur organisiertes vierwöchiges Auslandspraktikum, an dem seit 2009 187 Auszubildende der Region teilgenommen haben", so Christoph Braun vom Schulleitungsteam der BBS Montabaur.



Auch wenn die Veranstaltung in Montabaur stattfindet, so spannt sie dennoch einen großen Bogen über das gesamte nördliche Rheinland-Pfalz. So wurden Unternehmen etwa aus den kompletten Kammerbezirken der IHK und der HWK eingeladen, auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaften aus dem Westerwaldkreis, Altenkirchen und Neuwied kooperieren bei diesem Projekt.
„Die BBS Montabaur ist deshalb der ideale Ort für diese Veranstaltung, weil sie bereits sehr viele Erfahrungen mit dem Förderprogramm Erasmus plus gemacht hat und daher als Kompetenzzentrum ideal aus der Praxis berichten kann“, sind sich die Veranstalter einig.
„Die Botschaft an die jungen Menschen muss sein: Wandert nicht ab in die Ballungsräume, sondern steigt in Eurer Heimat in das Berufsleben ein und atmet dennoch den Duft der großen weiten Welt ein“, unterstreichen die Initiatoren. „Für Unternehmen wie Mitarbeiter ist die Berufsbildung in Europa eine Win-Win-Situation. Junge Leute haben einen hoch interessanten Job und Unternehmer generieren Fachkräfte, die so fit werden für den internationalen Markt.“

Die Veranstaltung „Berufsbildung in Europa“ gibt Antworten auf viele Fragen rund um das Förderprogramm „Erasmus plus“, gibt Hilfestellungen und macht mit Beispielen aus der Praxis Lust auf den internationalen Austausch. „Wir richten uns mit dieser Veranstaltung an die Industrie, aber auch an Lehrkräfte und Auszubildende“ und andere Wirtschaftszweige, sagt Noll. „Alle Interessierten sind eingeladen, sich an diesem Tag über die Chancen und Möglichkeiten zu informieren.“ Um vorherige Anmeldung wird gebeten. Weitere Infos/Anmeldung unter www.wfg-ww.de.

„Europa in der Berufsbildung – Berufsbildung in Europa“ – unter diesem Motto findet am Mittwoch, 7. Mai, von 16 bis 19.30 Uhr eine Informationsveranstaltung in der BBS Montabaur statt. Moderiert wird die Veranstaltung von Brigitte Büscher (WDR, „Hart aber fair“).



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