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Nachricht vom 08.04.2014    

CDU macht sich zum Totengräber des Westerwälder Einzelhandels

Nach Meinung von CDU, FWG und FDP soll es für das neue FOC in Montabaur künftig zwölf verkaufsoffene Sonntage geben. SPD, Grüne und Linke sprachen sich in der letzten Kreistagssitzung zum Schutz der Einzelhändler für eine Beibehaltung der vier verkaufsoffenen Sonntage für alle Betriebe aus, heißt es in der Pressemitteilung der SPD.

Montabaur. CDU, FWG und FDP versüßten ihre vergiftete Botschaft mit dem Vorschlag, auch dem Einzelhandel die Möglichkeit zum Offenhalten an ebenfalls zwölf Sonntagen im Jahr zu gewähren, meinen SPD, Grüne und Linke. Der Dreierbund argumentiert weiter:
„Damit widersprechen Sie dem Willen vieler Einzelhandelsverbände und Werbegemeinschaften, aber auch vieler Westerwälder Städte, die ganz klar auf Linie der SPD in vielen Resolutionen ihre Sorge zum Ausdruck gebracht haben, dass mehr als vier verkaufsoffene Sonntage ihre Existenz gefährden werden.

Dies scheint der CDU, FWG und FDP egal zu sein, Hauptsache ist, dass die Betreiber des FOC ihre marktbeherrschende Stellung weiter ausbauen können.

In den kommenden Tagen werden in vielen Kommunen bunte Wahlbroschüren verteilt werden, in denen das Sterben der Dörfer beklagt wird. Mit dem Mehrheitsbeschluss von CDU, FWG und FDP wird dies nun auch für die kleinen Städte im Westerwald relevant.

Was nutzen zwölf verkaufsoffene Sonntage in Westerburg (Stadtbürgermeister Ralf Seekatz ist CDU Kreistagsmitglied), Wirges (Bürgermeister Michael Ortseifen ist CDU Kreistagsmitglied), Wallmerod (Bürgermeister Klaus Lütkefelder ist CDU Kreistagsmitglied), Rennerod (Bürgermeister Werner Daum ist CDU Kreistagsmitglied) und in Selters (Bürgermeister Klaus Müller ist FWG Kreistagsmitglied), wenn den Einzelhändlern im Westerwald Geld und Personal fehlen, um mit dem übermächtigen FOC mitzuhalten. Klar, dass sich Montabaurs Bürgermeister und Landrat Achim Schwickert über diese „Pro – Montabaur“ Entscheidung freut.



Neben Hendrik Hering MdL und Dr. Tanja Machalet MdL stimmten auch Bürgermeister Jürgen Schmidt (Bad Marienberg) und Bürgermeister Peter Klöckner (Hachenburg) gegen den CDU–Vorschlag.

Es bleibt zu hoffen, dass die Landesregierung den klugen Vorschlägen der Westerwälder SPD folgt und dem Einzelhandel eine Zukunftschance lässt.

Interessant wird es, zu erfahren, wie die Hachenburger Bürgermeisterkandidaten Karl-Josef Mies als Vorsitzender des Werberings und FWG Listenführer in der Stadt Hachenburg und CDU-Bewerber Tobias Petry auf das Wahlgeschenk von CDU, FWG und FDP reagieren.“
Anmerkung der Reaktion: Bei diesem Text handelt es sich um eine SPD-Pressemitteilung, die uns am 8. April in die Redaktion geschickt wurde. Es ist nicht wie auf der Homepage fälschlicherweise behauptet wird, die Arbeit eines unserer Mitarbeiter. Helga Wienand-Schmidt



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