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Nachricht vom 07.04.2014    

Dr. Nick erinnert an die Opfer des Völkermordes in Ruanda 1994

Der Bundestagsabgeordnete Dr. Andreas Nick sprach im Plenum des Deutschen Bundestages im Rahmen der Debatte zum Antrag „Erinnerung und Gedenken an die Opfer des Völkermordes in Ruanda 1994“

Foto: Tobias Koch

Montabaur. Beim Genozid in Ruanda verloren über 800.000 Menschen ihr Leben. Völkermord ist ein Verbrechen gegen die Menschheit, weshalb die Vereinten Nationen in Reaktion das Konzept der Schutzverantwortung der Völkergemeinschaft gegenüber solchen Menschheitsverbrechen beschlossen hatte.

Allen Opfern, aber auch allen Ruandern –die sich für die Rettung von Frauen, Männern und Kindern eingesetzt haben— soll mit diesem Antrag gedacht werden.

Dr. Nick würdigte besonders die partnerschaftlichen Beziehungen zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda, die auf die Initiative des damaligen Ministerpräsidenten Bernhard Vogel aus dem Jahre 1982 zurückgehen.

Der Bundestagabgeordnete wies insbesondere auf die eindrucksvollen sowie zahlreichen Projekte und Initiativen in seinem Wahlkreis hin, die aus der langjährigen Partnerschaft zu Ruanda entstanden sind. Beispielhaft nannte er:

Die Gemeinde Holzheim ist mit 930 Einwohnern die kleinste Gemeinde in Rheinland-Pfalz, die seit 1988 eine kommunale Partnerschaft in Ruanda unterhält. Aus Veranstaltungserlösen und privaten Spenden sind in dieser Zeit über 300 000 Euro projektbezogen nach Ruanda geflossen, für Wasser- und Stromversorgung, eine Primarschule und eine Gesundheitsstation.

Die Kreishandwerkerschaft Rhein-Westerwald hat vor kurzem ein Schulbauprojekt für 300 Kinder finanziert. Die Wirtschaftsjunioren Westerwald-Lahn sammeln, ebenfalls unter dem Dach der Stiftung „fly and help“, derzeit für ein vergleichbares Projekt.

Der Verein „Hilfe für Ruanda aus Hachenburg e. V.“ engagiert sich seit 2005 in vielfältigen Projekten vor allem im medizinischen Bereich, bei Bildung und Landwirtschaft.



Andreas Nick würdigte ebenfalls das vielfältige ehrenamtliche Engagement: „Was diese Partnerschaft so wertvoll macht, ist, neben ihrer Nachhaltigkeit, der unmittelbare Bezug und die Vielzahl der persönlichen Begegnungen zwischen Menschen aus Ruanda und Rheinland-Pfalz. Alle Besucher berichten von der Freude und der Dankbarkeit und von strahlenden Kinderaugen, die sie in der Begegnung mit den Menschen in Ruanda erleben durften und die sie als große persönliche Bereicherung empfinden. „Wir sind nach dieser Reise andere Menschen als vorher“ - so beschrieb kürzlich ein Reisender seine Erfahrung.“

Abschließend zitiert Nick den früheren Bundespräsident Horst Köhler:
„Was wir für die deutsch-afrikanischen Beziehungen brauchen, ist eine neue Bescheidenheit in unserer Haltung und eine neue Leidenschaft in unserem Handeln.“ und stellt dazu fest: „Die heutige Erinnerung an den Völkermord in Ruanda vor 20 Jahren gibt dazu allen Anlass und die Partnerschaft von Rheinland-Pfalz mit Ruanda ein gutes Beispiel.“

Die Rede von Andreas Nick sowie der Zusatz von Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert MdB am Ende der Debatte, in dem er allen Rednern seinen Respekt für die Art und Weise aussprach, mit der sie sich dieser Thematik angenommen hatten, kann in der Mediathek des Deutschen Bundestag unter: www.bundestag.de/Mediathek/index.jsp abgerufen werden.


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