Werbung

Nachricht vom 21.03.2014    

Westerwaldkreis vernachlässigt Köppelturm

SPD-Landtagsabgeordneter Hendrik Hering fand heraus, dass lediglich das Notwendigste am Köppelturm in Stand gesetzt wird, da der Turm von der Bundeswehr stammt. Dies ist jedoch kein Argument für Hering. Daher ist es notwendig, dass sich mit der Zukunft des Turms befasst wird.

Hendrik Hering Foto: Veranstalter

Moschheim. Nach Abzug der Kosten für bauliche Erhaltungsmaßnahmen und der Kosten für den laufenden Betrieb, hat allein der Westerwaldkreis durch Eintrittsgelder und durch Einnahmen aus Verträgen mit Dritten in den letzten zehn Jahren rund 38.000 Euro Überschuss aus dem Aussichtsturm am Köppel erzielen können. Dies geht aus der Antwort des Landrats Schwickert (CDU) auf eine Anfrage hervor, der der heimische SPD-Landtagsabgeordnete Hendrik Hering Ende Februar an die Kreisverwaltung geschickt hat. Ob und in welcher Höhe die Gemeinde Moschheim zusätzliche Einnahmen hat, konnte der Landrat nicht beantworten.
Demnach konnte der Westerwaldkreis in den letzten zehn Jahren rund 83.000 Euro an Einnahmen verzeichnen und hatte für bauliche Maßnahmen sowie für die laufende Erhaltung rund 45.000 Euro aufzubringen. Dabei scheint sich der Westerwaldkreis bei der Erhaltung nur auf das absolut notwendige beschränkt zu haben. Die eingebaute Aufzugsanlage, so ließ Schwickert wissen, sei allein auf Betreiben der Bundeswehr eingebaut und – nachdem kein Personal mehr vor Ort eingesetzt wird – außer Betrieb gesetzt worden.
„Wären allein die Überschüsse des Westerwaldkreises kontinuierlich in die bauliche Erhaltung des Turms geflossen, so müssten wir jetzt nicht über ein vernachlässigtes touristisches Wahrzeichen reden. Bei den Gästen, die den Turm besuchen, hinterlassen wir als Westerwald so einen schlechten Eindruck“, so MdL Hering zum Schreiben des Landrats. „Mich verwundert, wie an dieser Stelle mit Kreiseigentum umgegangen wurde anstelle alles daran zu setzen, dieses touristische Kleinod so attraktiv wie möglich zu erhalten. Das Argument, in keinem Aussichtsturm sei ein Aufzug, und er sei nur vorhanden, weil die Bundeswehr das so wollte, überzeugt mich nicht. Wir sollten uns eher Gedanken machen, wie wir diese Anlage wieder nutzbar machen können, damit mobilitätseingeschränkte und ältere Gäste unserer Heimat die Aussicht genießen können. Damit hätten wir am Köppel gegenüber anderen Aussichtstürmen sogar ein Alleinstellungsmerkmal“, so Hering weiter.
„Daher ist es gut und dringend geboten, dass sich der Kreistag auf Drängen und Antrag der SPD im April mit der Zukunft des Turms befasst, die CDU im Kreistag jetzt auch Handlungsbedarf sieht. Jetzt ist Landrat Schwickert (CDU) gefordert, ein tragfähiges Sanierungs- und Vermarktungskonzept für den kreiseigenen Aussichtsturm auf dem Köppel vorzulegen. Die SPD wird an dem Thema dranbleiben und die nächsten Schritte konstruktiv begleiten“, kommentiert MdL Hering das Schreiben des Landrats abschließend.



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Wirges & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Präventive Alkoholkontrollen auf Raststätten bei Montabaur: Drei Lkw-Fahrer positiv getestet

Am Sonntagabend (15. Juni) führte die Polizeiautobahnstation Montabaur präventive Kontrollen an den Raststätten ...

Tanzen für den Erhalt: Gießen feiert sein Herzensfestival trotz Zukunftssorgen

Tausende feiern, tanzen und schwitzen bei 30 Grad – das „Stadt ohne Meer“-Festival hat auch in diesem ...

Flugplatzfest in Ailertchen zieht an Pfingsten zahlreiche Besucher an

Der Flugsportverein „Glück auf“ Ailertchen hat an den Pfingstfeiertagen erneut mit seinem traditionellen ...

"Pool, Buch und Wein" mit Autorin Ulrike Puderbach im Erlebnisbad Herschbach

Am 24. Juni – rund um den Midsommar – bietet das Team des Erlebnisbades Herschbach seinen Gästen eine ...

Veteranentag und 40. Jahrestag der Reservistenkameradschaft in Steimel gefeiert

Der Nationale Veteranentag am 15. Juni ist ein Gedenktag in Deutschland. Mit dem Tag soll erstmalig 2025 ...

Sonnige Aussichten für Rheinland-Pfalz: Temperaturen steigen weiter

Die neue Woche beginnt in Rheinland-Pfalz mit sommerlichem Wetter. Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert ...

Weitere Artikel


Neuhäusel hat neuen Pfarrer

Harry Itrich heißt der neue Pfarrer in Neuhäusel, den Behutsamkeit, Konstanz und Harmonie in den Westerwald ...

Werkstattschuppen brannte in Wirges

Am Freitagnachmittag, den 21. März gegen 13.18 Uhr entdeckte eine zufällig vorbeikommende Streife einen ...

Tipps und Kniffe von Johann Lafer im ZEG

HwK Koblenz bietet am 7. Mai im Zentrum für Ernährung und Gesundheit in Koblenz-Rauental Wissen mit Nährwert ...

Bremsmanöver führte zu zwei Auffahrunfällen

Kurz nach 18 Uhr am Donnerstagabend (20.3.) ereigneten sich kurz hintereinander zwei Unfälle auf der ...

Acoustic Worldjazz in Selters

Am 5. April um 20 Uhr tritt das "Synergie Duo Susan Weinert" im Stadthaus Selters auf. Susan und Martin ...

Temporäres Verbot von Baumfällungen und Rodungen

Da viele telefonische Anfragen bei der Naturschutzbehörde eingehen, stellt die Pressestelle der Kreisverwaltung ...

Werbung