Künftig schneller in die „Röhre“
Gute Nachrichten für Patienten im Westerwald: Es gibt eine weitere Möglichkeit, Untersuchungen im Computer- und Magnetresonanztomographen vornehmen zu lassen. Im Krankenhaus Selters stehen MRT und CT nun auch ambulant zur Verfügung, bisher waren sie den stationären Patienten vorbehalten.
Selters. Die Radiologie in Selters wird in Kooperation des Radiologischen Instituts Hohenzollernstraße in Koblenz mit dem Evangelischen und Johanniter-Krankenhaus Dierdorf/Selters betrieben. Die Zusammenarbeit zwischen Krankenhaus und dem niedergelassenen Bereich ist in dieser Form bundesweit einmalig. Sie ermöglicht schon seit 2012 eine medizinische Betreuung und Geräteausstattung auf Großstadt-Niveau.
64 Zeilen schreibt der CT, was heißt: Pro Umdrehung bildet das Gerät 64 Zeilen vom menschlichen Körper ab. Patienten müssen also nicht so lange in der Röhre verharren wie üblich und nehmen weniger Strahlung auf. Außerdem wird die Bewegungsunschärfe geringer: Auch Untersuchungen des schlagenden Herzens sind möglich.
In dem MRT kann sich der Patient ebenfalls über eine geringere Verweildauer als üblich freuen. Das Gerät ist kürzer als ein Standardmodell und bietet auch einen größeren Durchmesser – wichtig für Personen mit Platzangst. Mit seinem Zusatzmodul ist dieser Tomograph auch ein Spezialgerät für neurologische Erkrankungen wie Schlaganfall oder Parkinson.
Das Radiologische Institut aus Koblenz, das die Geräte sowie auch Fachärzte stellt, hat ganz aktuell die Zulassung bekommen, auch ambulante Patienten untersuchen zu dürfen. Sie benötigen nur noch eine Überweisung. Terminabsprache unter Telefon 0261/3046000.
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