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Nachricht vom 17.02.2014    

Alltagsorientierte Unterstützung für Familien

Diplom-Heilpädagogin Julia Wirfs koordiniert das Familienzentrum Hachenburg. Ziel ist die Unterstützung von Familien und die Verzahnung verschiedener Akteure in der Region, von der Krabbelgruppe bis zum Deutschlehrgang für Mütter mit Migrationshintergrund.

KV-Vorsitzende der ev. Kirchengemeinde Hachenburg Susanne Pütz, Familienzentrum-Koordinatorin Julia Wirfs, Kita-Leiterin Bärbel Schäfer vor dem künftigen Familienzentrum Hachenburg (v.l.). Foto: Sabine Hammann-Gonschorek

Hachenburg. „Wir wollen Familien da unterstützen, wo sie wirklich Hilfe brauchen“, sagt Julia Wirfs. „Es ist heute nicht mehr selbstverständlich, dass die Großeltern in der Nähe wohnen und junge Mütter und Väter unterstützen können oder viele Familien mit gleichaltrigen Kindern in der Straße sind, mit denen man sich austauschen könnte.“ Gerade arbeitet die 31jährige Diplom-Heilpädagogin eine detaillierte Konzeption für das künftige Familienzentrum Hachenburg aus.

Wirfs ist in der Erziehungsberatungsstelle des Diakonischen Werks im Westerwald angestellt und hat nun zusätzlich die Koordination des Familienzentrums übernommen. Die Trägerschaft für das Zentrum liegt bei der evangelischen Kirchengemeinde Hachenburg. Kirchenvorstandsvorsitzende Susanne Pütz ist froh, Wirfs für den Posten der Koordinatorin gewonnen zu haben. Denn es bestand bereits vorher eine enge Kooperation der Erziehungsberatungsstelle mit der Kita Hachenburg indem z.B. eine monatliche Sprechstunde für Erziehungsfragen oder ein regelmäßig stattfindendes Elternfrühstück angeboten wurden. „Frau Wirfs hat schon einen guten Überblick, wo in Hachenburg „der Schuh drückt“, sagt Susanne Pütz. „Zusammen mit der Leiterin der Kindertagesstätte, Bärbel Schäfer, werden wir die, ohnehin schon sehr guten Angebote, die in der Kita und im Gemeindehaus vorhanden sind, auf festere Beine stellen und erweitern können.“

Räumlich wird das Familienzentrum auf dem Gelände der Kindertagestätte und des Ev. Gemeindehauses im Steinweg 15 angesiedelt sein, wo die Koordinatorin ein Büro bekommen wird. Für die Finanzierung des Zentrums werden drei Jahre lang jeweils 15.000 Euro zur Verfügung gestellt, berichtet Steffen Schmidt von der Fachberatung für Familienzentren des Zentrums Bildung in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Insgesamt sind auf dem Gebiet der EKHN 50 Familienzentren geplant. „Ziel der Familienzentren ist es, die familienbezogene Arbeit verschiedener Akteure in der Region miteinander zu verzahnen“, sagt Schmidt. Zu diesem Zweck will Julia Wirfs möglichst viele solche Akteure zusammen bringen.



Viele gute Ansätze sind schon vorhanden, sagt sie. Zum Beispiel werden Mütter mit Migrationshintergrund in der Kita auf den Sprachkurs des Arbeitskreises Asyl und Integration der ev. Kirchengemeinde Altstadt aufmerksam gemacht oder es wird eine Sprechstunde mit dem Jugendamt bei Trennungssituationen in der Familie angeboten. Jede Menge weitere Ideen sind vorhanden. „Fest geplant sind Krabbelgruppen für Eltern von Babys bzw. Kleinkindern und wir arbeiten an Konzepten für Lernpaten, Seniorenpatenschaften für Kinder und vielem mehr.“ Was für den Anfang realisierbar sein wird, wird Ende März feststehen. Dann ist der offizielle Startschuss für das Familienzentrum Hachenburg geplant. (shg)


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