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Nachricht vom 31.01.2014    

Zahl der Arbeitslosen steigt saisonbedingt deutlich an

Im Bezirk der Arbeitsagentur Montabaur sind 7.973 Menschen ohne Job gemeldet. Die Quote beträgt 4,6 Prozent. Positive Signale vom Stellenmarkt versprechen baldige Belebung.

Montabaur. Schnee und Eis lassen zwar auf sich warten. Trotzdem fordert der Winter seinen Tribut am Arbeitsmarkt. Von Dezember auf Januar ist die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk der Agentur für Arbeit Montabaur um 1.027 auf nun 7.973 Personen gestiegen. Die Arbeitslosenquote kletterte um 0,6 auf 4,6 Prozent. Wie schon in den zurückliegenden fünf Monaten ist gegenüber dem Vorjahr ein Anstieg zu verzeichnen. Im Januar 2013 waren bei einer Quote von 4,4 Prozent 368 Menschen weniger ohne Job als aktuell.

Dieter Knopp, Geschäftsführer operativ der Arbeitsagentur Montabaur, sieht in dem Anstieg zum Jahresbeginn keinen Anlass zu erhöhter Sorge. Knopp spricht von der saisontypischen „Durchgangsarbeitslosigkeit“, die mit der Frühjahrsbelebung in absehbarer Zeit wieder ausgeglichen werden dürfte.

Die Statistik unterstreicht diese Annahme. Im Laufe des zurückliegenden Monats meldeten sich 2.129 Menschen aus der Arbeitslosigkeit ab. Auf der anderen Seite kamen 3.137 hinzu; von ihnen waren mehr als die Hälfte (1.709) zuvor erwerbstätig. Diese Entwicklung hat sich gegenüber dem Vormonat verstärkt, und sie geht nach wie vor zu Lasten der Männer. Ihr Anteil an den mehr als 1.000 Personen, um die der Bestand sich erhöhte, liegt bei 751, der der Frauen bei 276. Dies spricht, so Dieter Knopp, für die jahreszeitliche Flaute der wetterabhängigen Branchen, die in deutlicher Überzahl Männer beschäftigen.

Bezeichnend ist auch, dass der Schwerpunkt bei den Kunden der Arbeitsagentur lag – also denjenigen, die Anspruch auf Arbeitslosengeld I als Versicherungsleistung haben, weil sie zuvor ausreichend lange berufstätig waren. In diesem Bereich liegt die Zahl der Personen ohne Job um 711 höher als im Dezember. Die Menschen, die von der Grundsicherung (Hartz IV) leben und von den Jobcentern betreut werden, waren mit einem Anstieg um 316 Männer und Frauen deutlich schwächer betroffen.



Ein erfreuliches Signal sendet der Stellenmarkt. Im Januar wurden der Arbeitsagentur von den Unternehmen 477 Jobs gemeldet; das ist ein Plus von 53 gegenüber dem Vormonat. Den größten Anteil daran haben die Baubranche, das verarbeitende Gewerbe sowie Verkehr und Logistik. Rückläufig sind lediglich Kfz-Handel und -Reparatur. „Das passt zum freundlichen Geschäftsklima und den positiven Wirtschaftsprognosen, die jüngst veröffentlicht worden sind“, sagt Dieter Knopp.

Der Großteil der offenen Stellen ist in der Jobbörse der Bundesagentur auf www.arbeitsagentur.de veröffentlicht, dem deutschlandweit größten online-Jobportal. Wer eine Beschäftigung sucht, kann hier kostenlos seine/ihre Bewerberdaten veröffentlichen, Bewerbungsmappen erstellen und Kontakt zu potenziellen Arbeitgebern aufnehmen.

Abschließend ein Blick auf die beiden Landkreise, die der Agenturbezirk Montabaur umfasst. Im Westerwaldkreis haben derzeit 4.833 Menschen keinen Job – 580 mehr als im Dezember und 158 mehr als im Januar 2013. Die Quote liegt jetzt bei 4,4 Prozent und damit 0,5 Punkte über dem Wert des Vormonats und 0,1 Punkte über dem des Vorjahresmonats. An Rhein und Lahn sind aktuell 3.140 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, das sind 447 mehr als im Dezember und 210 mehr als im Januar 2013. Die aktuelle Quote beträgt 4,9 Prozent; das sind 0,7 Punkte mehr als vor einem Monat und 0,3 Punkte mehr als vor einem Jahr.


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