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Nachricht vom 20.01.2014    

Kulinarische Literaturlesung mit Lale Akgün in Hachenburg

Am Freitag, 14. Februar, findet um 19.30 Uhr eine türkisch-deutsche Literaturlesung mit Lale Akgün im Löwensaal in Hachenburg statt. Geboten werden literarische und kulinarische Leckerbissen.

Lale Akgün. Foto: Privat

Hachenburg. Veranstalter ist der Arbeitskreis Integration und Asyl der Ev. Kirchengemeinde Altstadt in Kooperation mit der Migrationsberatung des Diakonischen Werkes im Westerwaldkreis. Unterstützt wird die Veranstaltung durch die Verbandsgemeinde Hachenburg.

Dr. Lale Akgün kam als Neunjährige mit ihrer Familie nach Deutschland. Sie studierte Medizin und Psychologie und war von 2002 bis 2009 Bundestagsabgeordnete und migrationspolitische Sprecherin sowie Islambeauftragte der SPD. Die Mutter einer Tochter lebt mit ihrem Mann in Köln.

Lale Akgün versteht es in besonderer Weise, die Herzen der Menschen anzusprechen. Lesungen aus „Tante Semra im Leberkäseland – Geschichten aus meiner türkisch-deutschen Familie“ und „Der getürkte Reichstag – Tante Semras Sippe macht Politik“ versprechen einen sehr unterhaltsamen Abend.

Zum Inhalt: Türken sind anders, Deutsche aber auch – Leben zwischen Minarett und Dom. Bei Familie Akgün war es nie langweilig. Dafür sorgten schon die unterschiedlichen Familienangehörigen: der politisch sehr begeisterungsfähige Vater, ein Zahnarzt, und die schlanke, vornehme Mutter, überzeugte Kemalistin und begeisterte Mathematikerin. Tante Semra, die erst nach Mekka pilgert, um eine echte Hadschi zu werden, und dann alles dafür tut, den Ramadan zu umgehen und sich Leberkäsebrötchen zu gestatten. Die Schwester, die den deutschen Adel für sich entdeckte und ihre Liebe zum Klatschblätterwald, von den deutschen Nachbarn und ihrer türkischen Gastfreundschaft ganz zu schweigen.



Herrlich komische Geschichten von Türken und Deutschen, die so unterschiedlich und doch auch wieder so gleich sind. “Tante Semra im Leberkäseland” kommt nicht mit dem erhobenen Zeigefinger daher, das Buch ist aber auch nicht unpolitisch. Vielmehr versucht es, durch Erzählungen das einseitige Bild der Migranten in unserem Land durch ein differenzierteres zu ersetzen. Es erklärt nicht die Welt, führt aber anhand einer Familie die Vielfalt von Migrantenleben in Deutschland vor – Normalität statt Problematisierung.

In der Pause gibt es die Möglichkeit, sich vom türkisch-deutschen Buffet zu bedienen und miteinander ins Gespräch zu kommen. In der Diskussionsrunde am Ende der Veranstaltung beantwortet die Autorin Fragen und steht auch zum Signieren der Bücher bereit.

Karten können zum Preis von 7 Euro in der Hähnelschen Buchhandlung, Wilhelmstraße 21 in 57627 Hachenburg im Vorverkauf erworben werden, Tel.: 02662-7518, E-Mail: haehnelsche@t-online.de

Oder beim Diakonischen Werk, Hergenrother Straße 2a, 56457 Westerburg, Tel.: 02663-9430-0, E-Mail: k.klein@diakonie-westerwald.de
.

Um besser planen zu können, werden die Karten nur im Vorverkauf verkauft, keine Abendkasse. Der Löwensaal befindet sich im Vogtshof, Mittelstraße 2, im 1. Stock über der Bücherei.


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