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Nachricht vom 17.12.2013    

EHC Neuwied feiert nach überragender Serie Regionalliga-Meisterschaft

Neuwied. Als die Anspannung wich, als das vor der Saison Undenkbare tatsächlich feststand, da schauten sie sich dann doch ein wenig ungläubig an auf der Bank des EHC Neuwied. Holen wir hier wirklich gerade die Meisterschaft? Ist das wirklich wahr?

Sie können auch gewinnen, und sie können feiern! Das Team der Bären ist Meister in der Regionalliga (die komplette Mannschaft sehen Sie auf dem Bild am Ende des Textes). Foto: fischkoppMedien

Es ist wahr! Der EHC Neuwied sicherte sich mit einem bärenstarken 7:2 (2:1, 1:1, 4:0)-Erfolg vor rund 120 mitgereisten Fans bei der 1b der Kassel Huskies am letzten Spieltag der Hauptrunde die Meisterschaft.

In der entscheidenden Spielphase im letzten Drittel konnte nichts und niemand mehr die wie aufgedreht spielenden Bären aufhalten. „Ich habe nie an unserem Sieg gezweifelt, auch nicht, als wir nur knapp mit 3:2 vorne lagen“, sagte EHC-Trainer Arno Lörsch, dessen Mannschaft erneut eine spielerische und taktische Meisterleistung zeigte.

Noch lange nach Spielende feierten die Spieler gemeinsam mit den Fans am Hinterausgang der Eishalle den 13. Sieg in Folge und die Ligenmeisterschaft. Erst spät in der Nacht und nach unzähligen Zwischenstopps erreichte der Meister das heimische Neuwied.

Ohne den verletzten Andre Bruch, den erkrankten Fabian Neumann und die aufgrund der U21-Regelung zum Zuschauen verdammten Rene Sting und Patrick Morys – alle vier Spieler waren dennoch in Kassel mit dabei – erwischten die Neuwieder einen flotten Start in die Partie.

Rund 500 Zuschauer bedeuteten für die 1b der Huskies Rekordkulisse, doch die Fans der Hessen sahen schon früh einen sehr entschlossenen Tabellenzweiten. Dennoch dauerte es bis zur 18. Spielminute, ehe Alexander Bill auf Vorarbeit von Andrew Love zur verdienten Führung traf. Ein Fehler im Aufbauspiel des EHC ermöglichte den Gastgebern jedoch nur wenig später eine 3-auf-1-Situation, die Fabian Pyszynski prompt zum Ausgleich nutzte (19.).

Doch der Kanadier Love schloss eine starke Einzelleistung zwölf Sekunden vor der ersten Pausensirene noch zum 2:1 ab und schickte sein Team mit einer Führung in die Kabine.

Im zweiten Spielabschnitt hatte der EHC weiter mehr Spielanteile und auch klare Torchancen, doch gejubelt wurde nur einmal: Stefan Kaltenborn legte auf, Dominik Kley traf sehenswert im Nachsetzen (30.). Doch es blieb auch nach dem 3:1 spannend. In Überzahl verkürzte Kassels Kapitän Niels Hilgenberg auf 2:3 (37.).

Im letzten Drittel jedoch hatten die Gastgeber den wie aufgedreht spielenden Neuwiedern nichts mehr entgegen zu setzen. Mit einem Doppelpack brachte Andrew Love (52., 53.) seine Mannschaft final auf Meisterschaftskurs, nach dem 6:2 durch Alexander Bill (54.) wurde bereits im Kollektiv gestaunt, nach dem 7:2 durch Brian Gibbons (59.) dann nur noch gefeiert.



Nach einer katastrophalen Vorsaison in der Oberliga hat der EHC gezeigt: Man kann mal hinfallen im Leben, man muss nur wieder aufstehen. „Neuwied ist die beste Mannschaft der Liga“, lobte Kassels Trainer Milan Mokros den neuen Meister. „Das war taktisch ganz stark. Bei uns sind nach dem 2:4 die Köpfe nach unten gegangen.“

„Das ganze Spiel war eine riesige Energieleistung“, freute sich Lörsch. „Das war sehr abgeklärt, diszipliniert, aber auch voller Euphorie. Respekt an die Mannschaft für diese Leistung. Wir sind in dieser Saison über harte Arbeit und viel Spaß zum Erfolg gekommen. Dann gelingen dir auch Dinge, die dir sonst vielleicht nicht gelingen.“

Aus den Händen von Tim Rönz, der Ligenleiter der RLP-Regionalliga vertrat an diesem Abend den Landesverband NRW, erhielt EHC-Kapitän Willi Hamann den Meisterpokal. Neuwied hatte nach einem 10:0-Erfolg gegen Dinslaken am ersten Spieltag eine Niederlage nach Penaltyschießen in Soest und eine Niederlage in Frankfurt kassiert, ehe man sich mit 13 Siegen in Folge die Meisterschaft sicherte.

Auch wenn man nach dem 6:1-Erfolg gegen Kassel im Hinspiel schon einmal „gefühlt“ auf dem ersten Tabellenplatz gestanden hatte (Kassel bekam die Punkte aus einer Niederlage gegen Wiehl zugesprochen und lag daher wieder vor den Bären), so schaffte man den Sprung an die Spitze tatsächlich erst an diesem finalen Spieltag. Die Huskies hatten im gesamten Saisonverlauf ebenfalls nur zwei Niederlagen kassiert – beide gegen Neuwied (1:6 und 2:7).

Für die Bären geht es nach einer kurzen Pause im Januar weiter mit dem Oberliga-West-Pokal. Ein genauer Spielplan wird noch bekannt gegeben.



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