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Nachricht vom 17.12.2013    

Junge Leuten mit Klettern, Radeln und Gott herausfordern

Westerwaldkreis. Die Stelle des Jugendreferenten im Evangelischen Dekanat Selters ist nach mehr als einem Jahr endlich wieder besetzt. Gleich mit zwei neuen Mitarbeitern, die sich künftig um die jungen Leute in 17 Wäller Kirchengemeinden kümmern. Sascha Weinkauf und Christoph Franke heißen die beiden – ein Duo mit unterschiedlichen Schwerpunkten, aber einem gemeinsamen Ziel: den Jugendlichen in der Kirche eine Heimat zu bieten.

Wollen sich künftig die Bälle zuspielen: die neuen Dekanatsjugendreferenten Sascha Weinkauf und Christoph Franke (rechts). Fotos: Privat

Christoph Franke und Sascha Weinkauf werden sich die Stelle des Dekanatsjugendreferenten teilen. Die anderen 50 Prozent ihrer Arbeitszeit sind sie als Gemeindepädagogen im Dekanat tätig und kümmern sich um den Aufbau von Kinder- und Jugendarbeit in den Gemeinden. Als Jugendreferenten sind sie indes für die jungen Leute des gesamten Dekanats verantwortlich; leiten Freizeiten und Projekte, bilden Mitarbeiter aus, begleiten Konfirmanden und sind Ansprechpartner für alle Fragen rund um die junge Generation.

Für Weinkauf ist es die erste Station nach seinem Studium in Hannover; Franke arbeitete 13 Jahre lang als Jugendreferent im Dekanat Weilburg. Recht unterschiedliche Voraussetzungen also, unter denen sie die Stelle in Selters antreten. Und trotzdem haben sie mehr gemeinsam, als man zunächst denkt. Denn für beide war der Weg in den kirchlichen Dienst keineswegs geradlinig. Sascha Weinkauf hätte es sich als Teenager nie und nimmer vorstellen können, diesen Job zu wählen. Er wollte eher Jurist werden. Dass er sich später schließlich doch fürs Studium der Religions- und Sozialpädagogik entschied, war eine Bauchentscheidung; „Es fühlte sich einfach richtig an“, meint er.

Ein Gefühl, das sein neuer Kollege Christoph Franke kennt. „Manchmal gibt es eben so etwas wie Fügung“, sagt der im hessischen Schadeck lebende Jugendreferent und denkt dabei vielleicht an seine eigene Vita, die ebenfalls den ein oder andere Haken geschlagen hat, in der aber dann doch eins zum anderen findet. Nach seiner Lehre als Feinmechaniker wechselte er das Fach. Franke studierte an der Evangelischen Fachhochschule in Darmstadt und lernte während seines Anerkennungsjahres in Pfungstadt die Arbeit des Gemeindepädagogen kennen. „Ich wusste, dass das mein Ding ist. Ich bin dabei geblieben.“

Heute sind beide nicht nur mit Leidenschaft bei der Arbeit, sondern haben auch ihren ganz individuellen Stil, mit denen sie den Jugendlichen begegnen. Sascha Weinkauf legt besonderen Wert aufs Spirituelle und Seelsorgerliche: „Das Kreuz ist ein gutes Symbol dafür, worauf es mir bei meiner Tätigkeit ankommt: Der Querbalken symbolisiert die Verbindung, die wir Menschen untereinander brauchen, der Längsbalken ist die Orientierung zu Gott hin, aber auch das feste Fundament auf dem Boden der Tatsachen. Ich wünsche mir, dass ich den jungen Leuten vermitteln kann, was es bedeutet, Christ zu sein.“



Christoph Frankes Herz schlägt indes für die Erlebnispädagogik – fürs Klettern, Kanufahren, für gruppendynamische Spiele. „Diese Dinge setzen Verbindlichkeit voraus“, erklärt Franke. „Jeder ist auf den anderen angewiesen; jeder hat eine feste Aufgabe und leistet seinen Beitrag zum Gelingen. Diese erlebnispädagogischen Ansätze sind zu einem festen Teil von mir geworden, den ich natürlich auch in Selters einbringen will.“ Eine Kostprobe davon können die Jungs und Mädchen schon im kommenden Sommer erleben. Dann will Christoph Franke eine Jugendkanufreizeit in die wunderschöne Tarne-Schlucht im Süden Frankreichs anbieten. Christoph Franke ist ein großer Freund der Taizé-Bewegung. In der Passionszeit möchte er mit jungen Menschen ins Burgund fahren und ihnen die besondere Atmosphäre dieser Kommunität nahebringen. Weinkauf überlegt unterdessen, mit den jungen Leuten erst einmal die Region zu entdecken und plant für den Sommer einige ausgedehnte Radtouren.

Aber zuvor wollen sich die beiden Jugendreferenten in den Gemeinden des Dekanats bekannt machen. Wer für welche zuständig ist, steht übrigens noch nicht fest. Das Dekanat möchte die Schwerpunkte der jeweiligen Jugendreferenten aber eng mit den Kirchengemeinden abstimmen.
Weitere Infos und Kontakt zu den Jugendreferenten unter Telefon 02626/924418 (Sascha Weinkauf) und 02626/924425 (Christoph Franke).


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