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Nachricht vom 16.12.2013    

Verbandsgemeinderat verabschiedet Haushalt 2014

Hachenburg. Eine umfangreiche Tagesordnung - in deren Mittelpunkt die Verabschiedung des Haushalts 2014 stand - absolvierte der Verbandsgemeinderat Hachenburg in seiner letzten Sitzung in 2013. „Der Haushalt der Verbandsgemeinde trägt eine solide Handschrift“, so begann Bürgermeister Peter Klöckner seine Haushaltsrede mit etwas Understatement. Denn der Haushalt 2014 kann sich mehr als sehen lassen.

Grund hierfür, so Klöckner weiter, seien hohe Steuereinnahmen einerseits, hohe Investitionen und Schuldenabbau andererseits. Zudem senkt die Verbandsgemeinde Hachenburg die Verbandsgemeindeumlage zum zweiten Mal in Folge auf nunmehr 33 %. Ganz besonders freute den Bürgermeister, dass mit dem konsequenten Schuldenabbau der Verbandsgemeinde der Schuldenstand Ende des Jahres 2014 auf dem historisch niedrigsten Stand seit der Gründung der Verbandsgemeinde Hachenburg 1972 sei. Zum Vergleich: Ende 2014 wird die Verbandsgemeinde rund 2,6 Millionen Euro Schulden haben, 1975 waren dies noch umgerechnet 5,4 Millionen Euro. Diese Entwicklung ist umso bemerkenswerter, da der Schuldenabbau der Verbandsgemeinde Hachenburg in einer Zeit stattfindet, in der viele Kommunen massive Finanzprobleme mit sich tragen.

Zwölf Millionen Euro Investitionen in 2014
Die gute Finanzausstattung der Verbandsgemeinde Hachenburg hilft auch der regionalen Wirtschaft. Insgesamt rund 12 Millionen Euro betragen die Investitionen der Verbandsgemeinde und Verbandsgemeindewerke im kommenden Jahr
Weiterhin betonte Klöckner, dass eine gute Infrastruktur wichtig sei. Das Land mahnte der Bürgermeister an, den Ausbau der B 414, die gemeinhin als Lebensader gilt, schneller voran zu treiben.

Anschließend machte Klöckner deutlich, dass der Tourismus durch den Westerwald Steig, die überregionalen und lokalen Radwegenetze und anderer Attraktionen gut aufgestellt sei. Lediglich ein adäquates Hotel in Hachenburg fehle. Hierdurch gingen viele Übernachtungsgäste verloren.

Weiterhin betonte Bürgermeister Klöckner in seiner Rede die Wichtigkeit des Einsatzes und Ausbaus regenerativer Energien. Dies sei seit jeher ein Markenzeichen der Verbandsgemeinde Hachenburg. Er appellierte an die Umweltverbände, die Verbandsgemeinde bei ihren Bemühungen, die Energiewende mitzugestalten zu unterstützen, zumal die Verbandsgemeinde seit Jahren immer wieder besondere Akzente in Sachen Naturschutz setze. Als Beispiel führte Klöckner die Aktion „Blau“ zum Gewässerschutz an. Hierfür seien Mittel in sechsstelliger Höhe aufgewandt worden.



Ein besonderes Gewicht in Sachen Investitionen wird im kommenden Jahr den Grundschulen in der Verbandsgemeinde zuteil. Um die Schulen zukunftsfähig zu machen, würden daher alle mit Smartboards ausgerüstet.
Zudem werde mit Sozialarbeit, dem Kinderhort und den sechsstelligen Investitionen in das Jugendzentrum viel getan, damit sich Familien in der Verbandsgemeinde wohl fühlten.

Löwenbad wird gut besucht
Der Start des nach vierjähriger Bauzeit wiedereröffneten Löwenbads sei gut verlaufen und die Resonanz an Gästen entsprechend gut. Es werde allerdings weiterhin kräftig in die Sportstätten investiert, zum Beispiel in die Sanierung des Daches der Rundsporthalle in Hachenburg.

Feuerwehren freuen sich über neue Fahrzeuge
Auf der Agenda der Rede standen auch der Brandschutz und damit die Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehr der Verbandsgemeinde. Hohe Investitionen wie etwa in die Modernisierung der Fahrzeugflotte zeigten, dass das Sicherheitsbedürfnis der Menschen werde sehr ernst genommen werde, so Klöckner weiter.


Ortskerne retten
Nachdenklich stimmten Bürgermeister Klöckner zum Ende seiner Etatrede die sinkenden Einwohnerzahlen und die teilweise Verödung der Ortskerne. Um dem vorzubeugen und die Attraktivität der Ortsgemeinden zu bewahren, bot Klöckner die Hilfe der Verwaltung an. Aus diesem Grund fördere die Verbandsgemeinde die Dorfentwicklung finanziell. Dies sei zwar kein einfacher Weg, so Klöckner kämpferisch, aber ein machbarer, wenn alle an einem Strang zögen.

Übereinstimmend lobten die Redner der Fraktionen den Abbau der Verschuldung sowie die Senkung der Verbandsgemeindeumlage. Der Rat folgte schließlich der Empfehlung des Haupt- und Finanzausschusses und beschloss den Haushalt 2014 einstimmig.
Weiterer Bericht folgt.



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