Werbung

Nachricht vom 01.12.2013    

Polizei: Kaminasche ist erst nach drei Tagen kalt

Was kann es Schöneres geben, als nach einem anstrengenden Arbeitstag die Füße hoch zu legen und den hauseigenen Kaminofen anzuzünden, um die wohlige Wärme und das Prasseln des Kaminfeuers zu genießen? Für manchen Kaminofenbesitzer sind die Folgen dieser Wärmenutzung allerdings schon zum Verhängnis und zum Albtraum geworden. Die Kriminalpolizei Neuwied hat in der beginnenden Heizsaison immer wieder damit zu tun.

Gerade jetzt, zur besten Heizsaison, kommt es nach Auskunft der Kriminalpolizei Neuwied, immer wieder zu Bränden als Folge des falschen Umgangs mit sogenannten nachglühenden Stoffen, zu denen die Kaminasche gehört.

Wenig bekannt ist vielen Kaminofenbesitzern, wie lange die mutmaßlich kalte Asche noch Wärme speichern und dann sogar einen verheerenden Brand auslösen kann. Fachleute nehmen eine Wärmespeicherung der Zündenergie in der Asche von mehreren Tagen an.

Und so kann es zur Katastrophe kommen: Der Ofenbesitzer lässt die Asche im Ofen erkalten, füllt diese dann in einen Eimer und von dort in die Mülltonne, die meistens am Haus steht. Enthält die Asche allerdings noch glühende Anteile, die oberflächlich betrachtet mitunter schwer erkennbar sind, entsteht in der Mülltonne ein Schwelbrand, der sich aufgrund der zahlreichen brennbaren Materialen in der Mülltonne schnell ausbreiten, auf den Kunststoff der Mülltonne und von dort auf brennbare Materialien in der Umgebung übergreifen kann.

Eine Brandentwicklung vom Schwelbrand in der Mülltonne zum Vollbrand eines gesamten Wohnhauses ist nach Expertenschätzung sowie nach der Erfahrung der Brandursachenermittler der Kriminalpolizei innerhalb von wenigen Minuten möglich.

Nicht selten stehen Wohnhausbesitzer aus Unkenntnis plötzlich vor dem Ruin. Die Kriminalpolizei empfiehlt daher vor allem:

• die Verwendung von ausreichend getrocknetem Holz,
• regelmäßige Wartung der Feuerstätte durch einen Schornsteinfeger,
• ausreichende Abkühlung der Kaminasche in nicht brennbaren Metalleimern und ein Umfüllen in die entsprechende Mülltonne nicht eher als drei Tage nach dieser Zwischenlagerung.

Um ganz sicher zu gehen, kann man zwei Metalleimer verwenden, die nacheinander befüllt werden können, so dass die in die Mülltonne entsorgte Asche ausreichend lange abkühlen kann. Die Metalleimer dürfen in der Abkühlphase der Asche nicht zu nahe an anderen brennbaren Materialen aufbewahrt werden.

So gerüstet lässt sich die behagliche Wärme eines Kaminfeuers ohne unnötiges Risiko genießen.


Feedback: Hinweise an die Redaktion

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Flugplatzfest in Ailertchen zieht an Pfingsten zahlreiche Besucher an

Der Flugsportverein „Glück auf“ Ailertchen hat an den Pfingstfeiertagen erneut mit seinem traditionellen ...

"Pool, Buch und Wein" mit Autorin Ulrike Puderbach im Erlebnisbad Herschbach

Am 24. Juni – rund um den Midsommar – bietet das Team des Erlebnisbades Herschbach seinen Gästen eine ...

Veteranentag und 40. Jahrestag der Reservistenkameradschaft in Steimel gefeiert

Der Nationale Veteranentag am 15. Juni ist ein Gedenktag in Deutschland. Mit dem Tag soll erstmalig 2025 ...

Sonnige Aussichten für Rheinland-Pfalz: Temperaturen steigen weiter

Die neue Woche beginnt in Rheinland-Pfalz mit sommerlichem Wetter. Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert ...

Junge Fahrer unter Drogen- und Alkoholeinfluss gestoppt

Am vergangenen Wochenende führte die Polizei Westerburg gezielte Verkehrskontrollen durch. Dabei wurden ...

Unfallflucht auf Parkplatz des Schwimmbads in Hachenburg

Am Sonntagnachmittag kam es auf dem Parkplatz des Schwimmbads in Hachenburg zu einem Verkehrsunfall mit ...

Weitere Artikel


SG Wienau rückt Tabellenführer auf die Pelle

Durch einen erneuten Sieg konnte die erste Mannschaft der SG Wienau/Marienhausen bis auf einen Punkt ...

SG Wienau II spielte Remis gegen SG Elbert

Die zweite Mannschaft der SG Wienau II spielte bereits am vergangenen Freitagabend in Großmaischeid gegen ...

Mit Realschulabschluss Polizeikommissar werden

Region. Die Berufswahl – sicherlich eine Entscheidung fürs Leben. Wie soll aber dieser Beruf sein? Anspruchsvoll, ...

Fausthiebe auf dem Pfefferkuchenmarkt

Im Gebiet der Polizeiinspektion Westerburg war Ende der Woche so Einiges los: Schlägereien, Einbrüche, ...

Zahlreiche Ehrungen in Selters

Erst kürzlich fand die zentrale Dienstversammlung für die Verbandsgemeinde-Feuerwehren im Gerätehaus ...

Westerwälder Breitbandtag zeigt Bedarf für schnelles Internet

Der Arbeitskreis „Internet & Netzpolitik“ von Bündnis´90/Die Grünen Kreisverband Westerwald hatte jüngst ...

Werbung