Werbung

Nachricht vom 22.11.2013    

„Wolfsmilchschwärmer“ ist Schmetterling des Jahres 2014

Schmetterling des Jahres 2014 ist der Wolfsmilchschwärmer (Hyles euphorbiae). Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und die Naturschutzstiftung des nordrhein-westfälischen BUND-Landesverbandes haben ihn dazu gekürt. Damit soll auf den starken Rückgang des Falters seit den 1960er Jahren aufmerksam gemacht werden.

Wolfsmilchschwärmer (Foto: W. Schön)

Region. Wolfsmilchschwärmer haben eine Flügelspannweite von etwa acht Zentimetern und gehören damit zu den größeren Nachtfaltern. Mit Beginn der Dämmerung schwirren sie ähnlich wie Kolibris vor den Blüten. Den Nektar saugen sie mit langen Saugrüsseln. Die Vorderflügel der Schmetterlinge sind hellbraun mit dunkleren Bereichen, die Hinterflügel hingegen sind auffällig rot, schwarz und weiß gefärbt. Werden sie gestört, zeigen sie diese Hinterflügel, um mögliche Feinde abzuschrecken.

Die Falter von Hyles euphorbiae fliegen von Ende Mai bis Juli, in extrem warmen Gegenden bildet sich auch eine zweite Generation aus. Die blaugrün schimmernden Eier sind etwa einen Millimeter groß und werden in kleinen Gruppen an die Blätter der Zypressen-Wolfsmilch abgelegt. Diese Pflanze enthält zwar Giftstoffe, die Raupen werden davon jedoch nicht geschädigt. Die noch jungen Raupen sind grün gefärbt und nachtaktiv. Größere Raupen fressen auch tagsüber. Ihr rotes hinteres Horn mit seiner schwarzen Spitze ähnelt einem Stachel. Wolfsmilchschwärmer überwintern als Puppen am Erdboden zwischen Pflanzenteilen.



Der Wolfsmilchschwärmer gilt entsprechend der Roten Liste in ganz Deutschland als gefährdet. Mittlerweile ist er aus vielen Regionen komplett verschwunden. Ursachen dafür sind vor allem der Nährstoffeintrag aus Landwirtschaft, Industrie und Verkehr sowie Nutzungsaufgabe und Aufforstung trockener, warmer und offener Standorte.

Der Schmetterling besiedelt auch magere Weiden und so wird durch die Beweidung sein Lebensraum gefördert. Die Futterpflanze
des Falters, die Zypressen-Wolfsmilch wird von den Weidetieren verschmäht. Der Rückgang der Beweidung dieser Flächen hat auch zum Rückgang dieses schönen Falters mit seiner interessant gefärbten Raupe in Rheinland- Pfalz beigetragen. Pressemitteilung BUND



Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Raus in die Natur: Westerwälder NaturErlebnisse 2024 sind da!

Dierdorf/Region. „Zu zahlreichen informativen und interessanten Veranstaltungen rund um die Themen „Umwelt und Natur“ laden ...

St. Georgsbläser pflanzen 100 Bäume als Dank an Sponsoren

Haiderbach. Die Musikgruppe aus Wittgert setzte ein nachhaltiges Zeichen der Dankbarkeit. Im Jahr 2023 hatten die St. Georgsbläser ...

Hilfe für den "Tierchenpark": Gnadenhof in Stockum-Püschen sucht Unterstützer

Stockum-Püschen. Viel Platz für Kaninchen im Außengelände: Derzeit 21 Kaninchen haben in dem großen Außengehege von über ...

Schwerer Verkehrsunfall in Hachenburg: Jugendlicher und Senior verletzt

Hachenburg. Unfallort war die Koblenzer Straße in Hachenburg. Gegen 19 Uhr befuhr der 17-Jährige mit seinem Leichtkraftrad ...

Wo ist Nino? Verschwundener Kater wird in Höhn vermisst

Höhn. Nino ist in Europas größtem Haustierzentralregister Tasso e.V., wie auch bei Findefix, dem Haustierregister vom Deutschen ...

Westerwälder Rezepte: Apfel-Haselnuss-Muffins

Dierdorf. Die Muffins sind fruchtig und nicht zu süß. Man kann den Teig auch in einer Kuchenform ausbacken, Backdauer circa ...

Weitere Artikel


Neuwieder Knuspermarkt diesmal mit Eisstockbahn

Neuwied. Im vergangenen Jahr wurde der Neuwieder Weihnachtsmarkt erfolgreich zum Neuwieder Knuspermarkt umstrukturiert. Seit ...

Videoüberwachung im Wald ist rechtswidrig

Der Landesbeauftragte für den Datenschutz in Rheinland-Pfalz sieht ebenfalls den Einsatz von Wildkameras durch Privatpersonen ...

Fahrt nach Mainz

Mörlen. Der heimische Landtagsabgeordnete Hendrik Hering und die SPD Mörlen veranstaltet eine Tagesfahrt nach Mainz am Donnerstag, ...

Eine unvergleichliche Zukunftsbranche

Weyerbusch. Die Landwirtschaft stand im Fokus der zehnten Weyerbuscher Gespräche der Westerwald Bank. Konkret ging es um ...

Himmel und Hölle des Jahres mit Lars Reichow

Hachenburg. Der Heilige Abend – kaum ein Tag, der so hohe Erwartungen weckt und an dem sich so viele Abgründe auftun können. ...

Daniel Reusch ergriff die Chance ein Leben zu retten

Hundsangen. Daniel Reusch lebt in Hundsangen im Westerwaldkreis, an der Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und Hessen. Zum ersten ...

Werbung