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Nachricht vom 10.11.2013    

Gelungene Kooperation rettet Menschenleben

Religiöse und kulturelle Unterschiede spielten keine Rolle bei der Typisierungsaktion in Selters. Das DRK, die Stadt und der türkisch-islamische Kulturverein sowie die DKMS hattem gemeinschaftlich zur Knochenmark-Typisierung aufgerufen.

Gemeinsam wurde die Typisierungsaktion in Selters durchgeführt.

Selters. „Gemeinsam besiegen wir Blutkrebs“, so lautete das Motto der Typisierungsaktion, die kürzlich in der Festhalle der Stadt Selters stattfand. Die Typisierung war ein Gemeinschaftsprojekt zwischen der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS), der Stadt Selters, vertreten durch Stadtbürgermeister Rolf Jung, dem DRK-Ortsverein Selters und der DITIB Türkisch-Islamischen Gemeinde zu Selters.

„Am Montag, 16. September mussten wir die Nachricht erfahren, dass ein Mädchen aus Selters an Blutkrebs erkrankt ist. Um ihre Heilungschancen zu steigern, wollten wir eine Knochenmarktypisierung durchführen. Traurige Gewissheit ist inzwischen, dass das Mädchen an dieser Krankheit sterben musste.“, so DRK-Vorsitzender Benjamin Greschner.
Der Typisierungstermin sollte dennoch stattfinden, wie geplant: „Es gibt unzählige weitere Patienten, die dringend auf Hilfe angewiesen sind. Das stand von Anfang an über dem Umgang mit diesem Einzelschicksal. Deshalb war es uns wichtig, die Aktion trotzdem durchzuführen.“, so Bereitschaftsleiter Carsten Steindorf.

Rund 60 ehrenamtliche Helfer aus der Bereitschaft und dem Blutspende-Arbeitskreis des DRK-Ortsvereins Selters, sowie der Jugend- und Frauenabteilung der Selterser Moschee waren bei der Typisierungsaktion im Einsatz. Unterstützt wurden sie von Mitarbeitern des DRK-Rettungsdienstes und umliegender Arztpraxen. Auch zwei Ärzte aus einem Koblenzer Krankenhaus waren ehrenamtlich im Einsatz. Die medizinische Gesamtleitung hatte Dr. med. Wolfgang Renz, der seit März ehrenamtlich als Bereitschaftsarzt im DRK-Ortsverein Selters aktiv ist.

„Es ist schön, dass die Zusammenarbeit so gut geklappt hat“, freut sich Kenan Levent, Vorsitzender der DITIB-Moschee Selters.



„Religiöse und kulturelle Grenzen zählten nicht mehr und das gemeinsame Ziel verband alle Helfer.“, ergänzt Benjamin Greschner.
Auch Stadtbürgermeister Rolf Jung, der die Schirmherrschaft für die Veranstaltung übernommen hatte, zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf der Aktion.


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