Werbung

Nachricht vom 13.10.2013    

Die Hauptjagdzeit beginnt

Wenn im Oktober die Zeit der Bewegungsjagden startet, sind vermehrt Warnhinweise am Wegesrand zu sehen. Der Landesjagdverband Rheinland-Pfalz e.V. (LJV) appelliert an die Bevölkerung, auf die Warnschilder zu achten. Die großräumigen Jagden unterliegen strengen Sicherheitsbestimmungen.

Foto: LJV

Region. Mit Beginn des Herbstes startet die Zeit der großräumigen Bewegungsjagden. Der Landesjagdverband bittet Spaziergänger, Jogger, Reiter und andere Naturfreunde, Warnhinweise zu beachten. Rot umrandete Dreiecke
mit Aufdrucken wie „Treibjagd“ oder „Vorsicht Jagd“ machen am Wegesrand auf Gemeinschaftsjagden ebenso aufmerksam, wie Absperrbänder oder Jäger mit Warnflaggen an den Straßenrändern. Auch Autofahrer sollten auf Straßen entlang des Jagdgebietes die Geschwindigkeit drosseln, da trotz aller Sicherheitsmaßnahmen unverhofft Tiere die Straße queren können.

Bei Bewegungsjagden ziehen zahlreiche Treiber und Hunde langsam durch den Wald. Durch die entstehende Unruhe setzen sich Rehe oder Wildschweine ohne Hast in Richtung der Schützen in Bewegung. Die Jäger können so Alter und Geschlecht der Tiere besser erkennen und den Schuss sicher platzieren. Bewegungsjagden werden im Herbst und Winter durchgeführt, wenn die Felder abgeerntet und die Bäume kahl sind. Die Schützen haben so die bestmögliche Sicht. Genauso wichtig ist der wildbiologische Aspekt: Die Aufzucht der Jungen ist mit Ende des Sommers in den meisten Fällen abgeschlossen.

Mit den Bewegungsjagden erfüllen Jägerinnen und Jäger einen Großteil der staatlichen Abschusspläne und produzieren dabei Wildfleisch, ein hochwertiges Nahrungsmittel aus nachhaltiger Nutzung. Ohne Bejagung würden sich beispielsweise Pflanzenfresser wie Reh- oder Rotwild in unserer Kulturlandschaft stark vermehren und Bäume im Wald schädigen. Wildschweine könnten ohne Jagd pro Jahr ihren Bestand sogar vervierfachen. Dadurch wären landwirtschaftlich genutzte Flächen bedroht. Aber auch anpassungsfähige Räuber wie der Fuchs könnten ohne Jagd ohnehin schon stark bedrohte Kleinsäuger und bodenbrütende Vogelarten regional auslöschen.

Jagd ist vergleichsweise sicher. Der Durchschnittsdeutsche lebt in den eigenen vier Wänden 10-mal gefährlicher als der Jäger bei der Jagd. Die Landwirtschaftliche Sozialversicherung listet für das Jahr 2010 zwei tödliche Jagdunfälle durch Schusswaffen bei über 350.000 Jägern auf.




Stellenanzeige

img

Fachkraft (m/w/d)

Lebenshilfe im Landkreis Altenkirchen GmbH
57632 Flammersfeld



Sicherheit bei der Jagd wird großgeschrieben
Auf Sicherheit im Jagdbetrieb wird in Ausbildung und Praxis allergrößter Wert gelegt. Um die Jagdteilnehmer und Unbeteiligte vor Gefahren zu schützen, gelten strenge Regeln. Insbesondere bei Gesellschaftsjagden müssen sich alle an der Jagd unmittelbar Beteiligten durch signalfarbene Kleidung deutlich von der Umgebung abheben. Bei Bewegungs- oder Drückjagden gilt: Das Jagdgebiet ist für Erholungssuchende deutlich erkennbar gekennzeichnet und das Schussfeld für jeden einzelnen Schützen ist genau festgelegt. Hochsitze und erhöhte Stände sorgen dafür, dass die Kugel in Richtung Boden abgegeben wird. Die Erde dient also als natürlicher Kugelfang.


Feedback: Hinweise an die Redaktion

WW-Kurier Newsletter: Immer bestens informiert

Täglich um 20 Uhr kostenlos die aktuellsten Nachrichten, Veranstaltungen und Stellenangebote der Region bequem ins Postfach.

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Festliche Klänge zum Jahresabschluss in Gackenbach

Am 28. Dezember 2025, um 17 Uhr, lädt die katholische Kirche St. Bartholomäus in Gackenbach zu einem ...

Brand in der ehemaligen Königsbacher Brauerei: Polizei sucht Zeugen

Am Abend des 20. Dezember 2025 wurde in einem Gebäude der ehemaligen Königsbacher Brauerei in Koblenz ...

Einbrüche in Ransbach-Baumbach: Polizei sucht Zeugen

Am Samstag, den 20. Dezember 2025, ereigneten sich in Ransbach-Baumbach zwei Einbrüche in Wohnhäuser. ...

Einbruch in Montabaur-Elgendorf - Polizei sucht Zeugen

Am Samstag, den 20. Dezember 2025, ereignete sich in Montabaur-Elgendorf ein Einbruch in ein Einfamilienhaus. ...

Einbruch und Brand in Diez: Polizei sucht Zeugen

Am Samstagabend (20. Dezember 2025) ereigneten sich in Diez zwei Vorfälle, die die Polizei auf den Plan ...

Mythen und Sagen des Westerwalds: die Hexeneiche bei Elkenroth

Die Geschichte um die Hexeneiche in Elkenroth gehört zu einer der bekanntesten Mythen des Westerwalds. ...

Weitere Artikel


Hilfe bei Depression

Kerstin Normann ist neue Leiterin der Koordinierungsstelle Psychiatrie im Westerwaldkreis. Depression ...

MGV Dierdorf gibt am 19. und 20. Oktober Konzerte

Am Samstag, dem 19.Oktober (20.00 Uhr), und am Sonntag, dem 20.Oktober (17.00 Uhr), präsentieren die ...

Moritz Stoepal gastiert mit Hermann Hesses "Glasperlenspiel"

In seinem anspruchsvollen Alterswerk „Das Glasperlenspiel“ schildert Hermann Hesse ein Leben in einer ...

Hochschulpreis der Wirtschaft: Bewerbungen ab sofort möglich

Region. Nach der regen Beteiligung in den letzten Jahren und den zahlreichen positiven Rückmeldungen ...

Neue Verbandsordnung soll Zukunft des Stöffelparks sichern

Der Stöffel-Park im Westerwaldkreis ist ein besonderes Kleinod. Die Finanzierung war ins Trudeln geraten. ...

Das Fachkrankenhaus Vielbach feierte mit 400 Gästen

Das alljährliche Sommerfest des Fachkrankenhauses für Suchtkranke in Vielbach fand auch in diesem Jahr ...

Werbung