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Nachricht vom 08.10.2013    

Westerwaldkreis kann im Haushaltsjahr Schulden abbauen

Der Kreistag stimmte dem Nachtragshaushalt zu. Nun bedeutet ja Nachtragshaushalt in der Regel Neuverschuldung. Anders im Westerwaldkreis, hier konnten die Ergebnisse einer soliden Wirtschaft präsentiert werden. Es werden Schulden abgebaut und die Kreisumlage gehört mit 41 Prozent zu den niedrigsten in Rheinland-Pfalz.

Westerwaldkreis/Montabaur. Der Westerwaldkreis hat im Haushaltsjahr 2013 solide gewirtschaftet. So solide, dass erstmals nach vielen Jahren es keine Nettoneuverschuldung geben wird und somit Schulden abgebaut werden können. Diese gute Nachricht konnte Landrat Achim Schwickert in der jüngsten Sitzung des Kreistages anlässlich der Verabschiedung des Nachtragshaushaltes verkünden.

Normalerweise bedeutet das Stichwort "Nachtragshaushalt" ein schlechtes Omen, das in der Regel auf höhere Ausgaben als in der ursprünglich Haushaltplanung vorgesehen, hinweist. Das Gegenteil war in diesem Haushaltsjahr 2013 jedoch der Fall.

Hier die Eckdaten:
Der Ergebnishaushalt weist bei Erwirtschaftung auch aller Abschreibungen einen Überschuss von rund. 3,7 Millionen Euro und damit eine Verbesserung um rund 1,9 Millionen Euro aus.
"Nur drei von 24 Landkreisen in Rheinland-Pfalz haben hier einen Überschuss. Und der Westerwaldkreis gehört dazu", unterstrich der Landrat nicht ohne Stolz. Im Finanzhaushalt ergibt sich bei ein positiver Saldo von rund 10,6 Millionen Euro und damit eine Verbesserung um 2,1 Millionen Euro. Deshalb erhöht sich auch die freie Finanzspitze, die für Investitionen zur Verfügung steht, um 2,1 Millionen Euro auf nunmehr 5,9 Millionen Euro.



Der Schuldenstand, so der Landrat, verringere sich zwar "nur" um 337.270 Euro. Bemerkenswert sei jedoch, dass ein Schuldenabbau nur zwei Landkreisen in Rheinland-Pfalz gelinge.
"Alle reden zwar davon, aber nur wenige schaffen es", meinte Landrat Schwickert. Bei einem Gesamtschuldenstand von 42,9 Millionen Euro beträgt die Pro-Kopf-Verschuldung je Einwohner 219,19 Euro. Das bedeutet auch hier Rang 3 von 24 rheinland-pfälzischen Landkreisen, bei einer Kreisumlage, die mit 41 Prozenten zu den niedrigsten im Land gehört.

Dass man insgesamt von einem soliden Haushalt sprechen könne, sei hauptsächlich der gesamtwirtschaftlich sehr guten Situation geschuldet.
"Das muss aber, wie der gesunde Menschenverstand einem sagt, nicht dauerhaft so bleiben. Deshalb ist es auch nicht die Zeit um Luftschlösser zu bauen.
Lassen Sie uns deshalb gemeinsam diese Linie der wirtschaftlichen Vernunft für die Zukunft fortsetzen", appellierte Schwickert an den Kreistag, der dem Nachtragshaushalt zustimmte.


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